Inzwischen gibt es mehr als 1.000 ASP-Fälle. Das BMEL führt Gespräche mit China und benennt einen zentralen Ansprechpartner.
Nach Angaben des Tierseucheninformationssystems TSIS wurde bei weiteren Wildschweinen in Brandenburg und Sachsen die Afrikanische Schweinepest (ASP) festgestellt, wodurch die Gesamtzahl der ASP-Fälle nun die 1.000er Marke überschritten hat.
Die Zahl der verendeten Wildschweine, die positiv auf das ASP-Virus getestet worden sind, ist nun auf 1.016 Fälle angestiegen.
Klöckner führt Gespräche mit China
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und ihr chinesischer Amtskollege Tang Renijan einigen sich in einer Videoschalte auf einen kurzfristigen Austausch einer deutsch-chinesischen Expertengruppe zum Thema Afrikanische Schweinepest. Ziel ist die Wiederaufnahme des Handels bei Schweinefleisch.
Klöckner erläuterte ihrem chinesischen Kollegen die aktuelle Lage in Deutschland. Aufgrund der erheblichen Anstrengungen und Maßnahmen sei das Konzept der Regionalisierung in der EU erfolgreich und könne auch auf den Export übertragen werden. Beide Minister einigten sich darauf, zeitnah konkrete Gespräche auf Expertenebene beider Länder in Bezug auf die Afrikanische Schweinepest zu führen und eine entsprechende Gruppe einzurichten.
Feiler wird zentraler Ansprechpartner
Der parlamentarische Staatsekretär Uwe Feiler wurde zum politischen Vor-Ort-Ansprechpartner für die ASP-Bekämpfung ernannt. Durch die Wahrnehmung von Vor Ort-Terminen und Gesprächen werde er in dieser Funktion Bundesministerin Julia Klöckner und Staatssekretärin Beate Kasch im zentralen Krisenstab unterstützen.
Beate Kasch betonte: "ASP ist natürlich auch bei den Mandatsträgern auf kommunaler und Landesebene ein Thema von großer Bedeutung. Hier ist ein zentraler Ansprechpartner für Fragen, Anliegen und Informationen wichtig."