Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft will die Vielfalt von Wild- und Honigbienen fördern und finanziert das Verbundvorhaben "ComBee" mit rund 700.000 Euro.
Das Projekt soll untersuchen, wie sich der Öko-Landbau auf Landschaftsebene auf die Vielfalt der Insekten auswirkt und wie der Einfluss von weiteren Agrarumweltmaßnahmen aussieht.
"Wir müssen Lösungen finden"
"Wir müssen Lösungen finden, um ein Fortschreiten des Klimawandels und des Biodiversitätsverlustes zu stoppen", so Uwe Feiler, Parlamentarischer Staatssekretär. "Wir müssen verantwortungsbewusst mit unseren endlichen Ressourcen umgehen. Gleichzeitig müssen wir aber auch die Ernährung für uns alle sichern. Eine riesige Aufgabe, der wir uns stellen."
Zudem sei die Landwirtschaft auf die biologische Vielfalt angewiesen und das Vorhaben solle dazu beitragen, wichtige Kenntnislücken zu den "Wechselwirkungen von Öko-Landbau, Blühstreifen und Landschaftsstrukturen auf die Diversität von Bestäuberinsekten" zu schließen. "Mit Ihrem Vorhaben leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Bienen und Bestäuberinsekten – zum Schutz unserer Biodiversität", so Feiler weiter. "Damit tragen Sie auch zur Umsetzung der Zukunftsstrategie ökologischer Landbau und der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie bei."
Das ist ComBee:
Eine wissenschaftliche Studie des Thünen-Institutes belegt, dass der ökologische Landbau wichtig für die Förderung der Biodiversität ist. Auch das Anlegen Blühstreifen und -flächen ist eine insektenfreundliche Umweltmaßname. Bei ComBee wird analysiert, inwieweit sich ein wachsender Flächenanteil von 0 bis 20 Prozent Öko-Landbau in Wechselwirkung mit Blühstreifen und der Landschaftsstruktur auf die Insekten auswirkt. Untersucht werden Vitalität und Vorkommen verschiedener Bestäubungsinsekten. Hierfür werden 32 verschiedene Flächen untersucht.