Bei einem Wildschwein aus der Gemarkung Wollbrechtshausen ist erstmals im Landkreis Northeim die Aujeszkysche Krankheit nachgewiesen worden.
Für Menschen ist die Erkrankung nicht gefährlich. Das Vorkommen der Aujeszkyschen Krankheit bei Wildschweinen bedeutet eine Gefahr für Hausschweine. Jäger, die selbst Schweinehalter sind, müssen deshalb zum Schutz vor einer Seuchenübertragung besondere Biosicherheitsmaßnahmen einhalten.
Aujeszkysche Krankheit: meldepflichtige Virusinfektion
Die Aujeszkysche Krankheit ist eine meldepflichtige Virusinfektion. Sie ist eine weltweit verbreitete und hochansteckende Allgemeinerkrankung vieler Säugetiere, wobei das Schweine der Hauptwirt ist. Sie stellt aber auch eine potenzielle Bedrohung für Hunde dar.
„Zum Schutz vor einer Infektion mit dem Erreger der Aujeszkyschen Krankheit sollten Hunde und Katzen daher nur mit vollständig durchgekochtem Fleisch von Haus- und Wildschweinen gefüttert werden“, so Dr. Siegfried Orban, Leiter des Fachbereichs Lebensmittelüberwachung und Veterinärwesen beim Landkreis Northeim.
Kontakt mit Wildschweinen vermeiden
Auch der Kontakt mit infizierten Wildschweinen und Teilen erlegter Tiere stellen eine Infektionsgefahr für Hunde dar. Um mögliche Kontakte mit Wildschweinen und damit eine Infektion zu verhindern, sollten Hunde in Wald und Feld, oder dort wo Wildschweine leben, sicherheitshalber angeleint werden.
Die Ausjeszkysche Krankeit hat sich seit 2011 in der Schwarzwildpopulation mit Schwerpunkt im Raum Wolfenbüttel, Salzgitter, Goslar und Osterode ausgebreitet.