Im Landkreis Osnabrück ist die Amerikanische Faulbrut ausgebrochen. Was können Imker und Verbraucher gegen die Seuche tun?
Das können Imker gegen die Amerikanische Faulbrut tun
- Bienen beim Veterinärdienst melden, damit schnell klar ist, welcher Imker infizierte Bienen hatte.
- Die Grundschulung machen: Hier wird theoretisches und praktisches Wissen erworben.
- Regelmäßig eigene Beuten, Rähmchen, Futtergeschirr, Begattungskästchen etc. desinfizieren, so wie gekauftes, gebrauchtes Material. Grundsätzlich ist der Kauf von neuem Material zu empfehlen.
- Keinen fremden Honig an die Bienen verfüttern.
- Keine schwachen Völker mit starken Völkern vereinigen.
- Wabenhygiene beachten und Wabentausch unter Völkern möglichst vermeiden.
- Waben, Honig und leere Beuten immer bienendicht aufbewahren.
- Trester nicht offen ausbringen, sondern vergraben oder verbrennen. Die Sporen des Erregers werden durch den Dampfwachsschmelzer nicht vollständig abgetötet.
- Völker nicht in einer Reihe, sondern in größeren Abständen voneinander aufstellen.
Das können Verbraucher tun
- Keinen importierten Honig kaufen: Damit unterstützt man nicht nur lokale Imker, sondern schützt auch gegen die Krankheit, denn Honige aus dem Ausland tragen überwiegend Sporen der Amerikanischen Faulbrut.
- Honiggläser nicht ungespült entsorgen: Über den Resthonig im Altglascontainer können sich Bienen infizieren, die im Sommer nach alternativen Nahrungsquellen suchen.