Gegen den Landwirt, der in Hilter 300 Schweine verhungern ließ, wird nun von der Staatsanwaltschaft Oldenburg ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Der Landwirt aus Hilter hatte die Schweine in seinem Stall nicht mehr gefüttert. Nur drei der 300 Tiere überlebten.
Nun will die Staatsanwaltschaft Oldenburg ein Ermittlungsverfahren einleiten. Der Ermittlungsvorgang sei schon angelegt, die Akten von der Kreisverwaltung seien aber noch nicht eingegangen, so ein Sprecher.
Da das Verfahren noch läuft, wolle der Landkreis keine Angaben über den Bericht der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) hinaus machen, so ein Sprecher des Kreises.
Gegen den Landwirt wurde ein Schweinehaltungsverbot verhängt. Rinder darf er aber nach einer tierschutzrechtlichen Überprüfung des Landkreises weiterhin halten.
Wurde der Betrieb kontrolliert?
Bei der Erzeugergemeinschaft für Schlachtvieh im Raum Osnabrück (EGO) sei der Landwirt bekannt und zuvor nie negativ aufgefallen, so der EGO-Geschäftsführer Patrick Wilmes.
Kontrolliert würden die Höfe vom QS-System. Der betroffene Betrieb sei von QS zuletzt vor anderthalb Jahren überprüft worden, so Patrick Klein, Bereichsleiter Kommunikation und Marketing bei QS in Bonn, auf Anfrage der NOZ. Dabei habe man keine Verstöße gegen den Tierschutz festgestellt.
Der Betrieb sei ab jetzt für die Lieferung in das QS-System gesperrt. Dasselbe gelte für den Milchvieh-Betrieb auf dem Hof.