Die VEZG-Notierung für Schlachtschweine geht in die richtige Richtung.

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Christa Diekmann-Lenartz | am

Positives Signal am Schweinemarkt: Notierung steigt weiter!

Die VEZG-Notierung für Schlachtschweine geht endlich in die richtige Richtung.

Update 09. März:

In den vergangenen Wochen stieg die Notierung bereits an. Nun macht sie noch einen Satz nach oben: Und zwar um 25 Cent. Damit liegt die VEZG-Notierung nun bei 1,75 €/kg Schlachtgewicht.

Albert Hortmann-Scholten kommentierte den Preissprung: "Wir haben es aktuell mit einer völlig gedrehten Marktlage zu tun. Die Nachfrage ist deutlich gestiegen, ohne dass man genau identifizieren kann, wodurch das verursacht wurde. Meiner Einschätzung nach ist derzeit auch viel Psychologie im Spiel.

Durch den Krieg in der Ukraine scheint es ein gewisses Bevorratungsverhalten auch hierzulande zu geben. Gleichzeitig scheint die Nachfrage aus Asien anzuziehen. Wenn man die Getreidepreise sieht, die täglich neue Rekordhöhen erklimmen, ist es verständlich, dass man besser Schweinehälften kauft als mit einem Weizenpreis von 40 € selbst Schweine zu mästen. Gleichzeitig ist hierzulande das Angebot auch zurückgegangen, die wöchentliche Menge liegt derzeit bei ca. 770.000 Schweinen, im Vorjahr wurde im März 900.000 Schweine pro Woche geschlachtet.

Auf den ersten Blick hören sich 1,75 €/kg Schlachtgewicht vielleicht gut an, aber angesichts der immens gestiegenen Futterkosten sind wir immer noch von einer kostendeckenden Produktion weit entfernt. Derzeit müssen wir dafür 2,20 bis 2,30 €/kg Schlachtgewicht ansetzen. Aber dennoch ist es ein Schritt in die richtige Richtung."

 

Steigt der Ferkelpreis in den nächsten Tagen ebenfalls an?

24. Februar:

Ein positives Signal! Laut Aussage von Dr. Albert Hortmann-Scholten, VEZG, bessert sich die die Lage am Ferkel- und Schlachtschweinemarkt aufgrund der geplanten Lockerungen der Corona-Auflagen. In den nächsten Wochen werde in Deutschland und in vielen anderen Ländern der Europäischen Union mit steigenden Absatzmöglichkeiten gerechnet. 

Insbesondere im größten schweinehaltenden Land der EU, in Spanien, habe sich die Marktlage seit Anfang Februar deutlich verbessert. "Das entlastet die gesamte europäische Marktsituation. Allerdings müssen jetzt  dringend auch die Preise im Fleischhandel deutlich mit angehoben werden", so Dr. Hortmann-Scholten.

Vieles erinnere an den Marktverlauf des vergangenen Jahres. Dort waren ausgehend von einem ruinösen Preisniveau von 1,19 €/kg Schlachtgewicht die Erzeugerpreise innerhalb vier Wochen bis auf 1,50 €/kg gestiegen. Nach Einschätzung des Marktexperten dürfte der Ferkelpreis in den nächsten Tagen ebenfalls mit anziehen.

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