Laut Bundeseckwerten zur Putenmast müssen Putenställe überall gleichmäßig ausgeleuchtet sein mit einer Mindestlichtstärke. Ein Projekt untersucht, ob nicht dunklere Ruhebereiche im Stall, die auch Struktur gäben, gut wären.
Was in der Legehennenhaltung inzwischen Standard ist, ist für die Putenhaltung nach wie vor ein ungelöstes Problem: Der Verzicht auf das Schnabelkürzen, ohne dass es Probleme mit Bepicken oder Kannibalismus gibt. In den vergangenen Jahren haben sich viele Projekte und Untersuchungen damit befasst, wie man dem Ziel „intakter Putenschnabel“ näher kommen kann. Eine Hypothese ist, ob nicht ein strukturierter Stall, in dem es einen Aktivitäts- und einen Ruhebereich gibt, eher den Bedürfnissen der Tiere entspricht und deshalb zu geringerem Beschädigungspicken/Kannibalismus führen würde.
Ruhezone im Stall
Unter Federführung der Tierärztlichen Hochschule (TiHo) Hannover gibt es aktuell ein MUD-Projekt (Modell- und Demonstrationsbetriebe), das sich mit dieser Hypothese befasst. Es wurde jetzt im Rahmen einer Online-Veranstaltung vorgestellt. Das Projekt läuft in der Praxis auf drei Putenmastbetrieben, die jeweils über zwei ähnliche Ställe verfügen. Auf diesen drei Praxisbetrieben wurde jeweils ein Stall als Versuchsstall umgerüstet.
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