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Schweinepest im Emsland: Bestand gekeult, Sperrzone um 300 Betriebe
Nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Emsland, wurden alle Tiere auf dem Betrieb getötet. Bislang gibt es keine Anzeichen auf weitere Fälle. Jedoch ein Beförderungsverbot für Schweine und Gülle.
Nachdem sich der Verdacht des Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nahe Emsbüren, Landkreis Emsland, bestätigt hat, wurden am Sonntag (3. Juli) alle Schweine des betroffenen Betriebs gekeult, um die weitere Ausweitung der Tierseuche zu verhindern. Der Landwirt hielt 280 Sauen und etwa 1.500 Ferkel. Nach aktuellen Erkenntnissen gibt es bislang keinen Hinweis, dass weitere schweinehaltenden Betriebe betroffen sein könnten.
ASP-Sperrzone betrifft 300 Schweinehalter
Da der betroffene Betrieb in einer Region liegt mit dem bundesweit dichtesten Viehbestand, wurde eine Sperrzone um den Betrieb von zehn Kilometern eingerichtet, so das Landwirtschaftsministerium.
296 schweinehaltende Betriebe mit 200.000 Tieren liegen in diesem Gebiet. Dabei handelt es sich um Höfe, die im Landkreis Emsland, aber auch in der Grafschaft Bentheim verortet sind. Behörden prüfen derzeit, ob es in der Sperrzone weitere ASP-Fälle gibt - bislang sei dies nicht der Fall.
Tierseuche: ASP-Verdacht in Schweinehochburg Emsland - aktualisiert
Landkreis Emsland: Beförderungsverbot für Schweine
Am Dienstag (5. Juli) sollen weitere Verfügungen im Landkreis Emsland wie auch in der Grafschaft Bentheim greifen. Mit Beginn der Verfügung dürfen zum Beispiel keine lebenden Schweine mehr in die Sperrzone verbracht werden, gibt das Landwirtschaftsministerium an. Ebenso dürfen keine Gülle, Sperma oder Eizellen aus den Sperrgebieten transportiert werden.
In Niedersachsen werden rund 7,3 Millionen Schweine in etwa 4.400 Betrieben gehalten.