Die Hälfte der Truthähne in britischer Freilandhaltung ist aufgrund der Vogelgrippe kurz vor Weihnachten tot.
Ausgerechnet wenige Wochen vor Weihnachten wütet die Vogelgrippe in Großbritannien so stark, dass dem Branchenverband British Poultry Council zufolge etwa die Hälfte aller Truthähne in Freilandhaltung gestorben ist. Rund 600.000 der pro Saison im Freien gezüchteten 1,2 Millionen Truthähne seien betroffen. Truthähne sind ein bei vielen Briten beliebtes Weihnachtsgericht. Im Zusammenhang mit der Vogelgrippe mussten bereits Hunderttausende Vögel gekeult werden. Der aktuelle Ausbruch gilt als schwerster in der Geschichte des Vereinigten Königreichs.
Kein Engpass über die Festtage
Die Geflügelbauern und -bäuerinnen erwarten über die Festtage trotzdem keinen Engpass. Nur ein kleinerer Teil der Tiere stammt aus Freilandhaltung. Insgesamt werden pro Saison rund neun Millionen Truthähne gezüchtet. Sonderregeln ermöglichen es zudem, die Truthähne früher als üblich zu schlachten und einzufrieren. Der Handelsverband British Retail Consortium stellt der künftigen Freilandhaltung von Truthähnen, bei der sich die Vögel leichter mit dem Virus infizieren können als drinnen, eher düstere Prognosen aus.