Ein Geflügelunternehmen aus Westerstede hat Hähnchenfleisch falsch beschriftet. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft im Fall.
Im Mittelpunkt der Ermittlungen stehen vier Verantwortliche der Unternehmensgruppe aus Westerstede im Ammerland. Die beschuldigte Geflügelfirma hat mittlerweile auch ihre Produktion eingestellt, so der Landkreis. Dem Unternehmen wird nämlich vorgeworfen, Hähnchenfleisch aus dem Ausland importiert und als deutsche Ware verkauft zu haben.
Importiertes Fleisch als deutsche Ware ausgegeben
Bei der Ware soll es sich um Fleisch aus Osteuropa gehandelt haben. Weiter soll das Unternehmen auf die Verpackung das in der Branche übliche QS-Siegel gedruckt haben. Seit September durfte das Geflügelunternehmen dieses Siegel jedoch nicht weiter verwenden. Dies lag daran, dass die Firma vorher in den Fokus rückte, weil sie Gammelfleisch ausgeliefert haben soll. Laut einem Sprecher der Staatsanwaltschaft würde die Größenordnung des mutmaßlichen Betrugs jetzt mithilfe der Lieferscheine nachverfolgt werden. Der Landkreis will seine Kontrollen in dem Konzern nun auch verstärken.