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Ticker: Afrikanische Schweinepest in Deutschland und die Folgen
Die Afrikanische Schweinepest ist in Deutschland angekommen. Alle Neuigkeiten zur ASP lesen Sie hier.
Brandenburg: ASP in Hausschweinebestand nachgewiesen
01. März:
Im Stadtgebiet der kreisfreien Stadt Cottbus wurde die Afrikanische Schweinepest (ASP) in einem Hausschweinebestand nachgewiesen. Dabei handelt es sich um eine Kleinsthaltung mit 11 Tieren, wie das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV) gestern (28.02.) mitteilte. Der Bestand wurde sofort durch das zuständige Veterinäramt des Landkreises gesperrt und notwendige Maßnahmen eingeleitet, heißt es weiter in der Pressemitteilung des MSGIV.
Fristverkürzung für Sperrzone in Brüssel beantragt
24. August:
Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) hat heute mitgeteilt, dass in Brüssel eine Fristverkürzung für die Sperrzone beantragt wurde.
Nachdem Niedersachsen die erforderlichen Daten übermittelt hat, beantragt nun das BMEL in Brüssel eine Fristverkürzung für die Sperrzone um den ASP-Ausbruchsbetrieb im südlichen Emsland. Man habe in den letzten Wochen mit Niedersachsen einen formlosen Antrag auf Verkürzung der Frist für die Sperrzone bei der EU-Kommission erarbeitet. Der Antrag gibt Auskunft zu der epidemiologischen Situation sowie den ergriffenen Schutzmaßnahmen.
23. August:
Ab sofort können Schweine aus der ASP-Überwachsungszone auch in andere Betriebe außerhalb der Sperrzone verbracht werden.
Das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) gab einen entsprechenden Erlass heraus. Die Schweine aus der ASP-Überwachsungszone dürfen auch in andere Betriebe verbracht werden, die sich auch außerhalb der Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim befinden.
22. August:
Agrarministerin Otte-Kinast sandte einen Brandbrief an Cem Özdemir und weist eindringlich auf die Tierschutzprobleme hin.
Die Situation für schweinehaltende Betriebe in der ASP-Sperrzone im Emsland wird untragbar. Daher hat sich Niedersachsens Agrarministerin Barbara Otte-Kinast mit einem sogenannten Brandbrief an Bundesagrarminister Cem Özdemir gewandt. Otte-Kinast fordert ihren Amtskollegen Özdemir auf, sich persönlich bei der EU-Kommission für eine Verkürzung der Frist bis zum 3. September stark zu machen.
17. August:
Das Landwirtschaftsministerium hat genügend Kühlkapazitäten in Niedersachsen für die Schlachtware gefunden.
In einer Pressemitteilung informierte heute (17. August) das Landwirtschaftsministerium (ML) darüber, dass genügend Kühlkapazitäten in Niedersachsen für die Schlachtware aus der ASP-Sperrzone gefunden seien. Alle überschweren Tiere könnten laut ML dort Platz finden, die Verhandlungen der Vertragspartner liefen.
Auf Anfrage der LAND & FORST räumte das ML ein, dass jedoch weiterhin das Problem der Abnahme besteht. Noch immer finden sich keine weiteren Schlachtbetriebe, die die Schweine schlachten. Am kommenden Freitag werden erneut 1.800 Schweine aus der ASP Sperrzone auf einem Schlachthof in Geldern (NRW) geschlachtet. Dort gibt es aber nicht genug Kapazitäten für alle Schweine aus der Sperrzone.
ASP im Emsland festgestellt - 300 Betriebe in der Sperrzone
04. Juli:
Nachdem sich der Verdacht des Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nahe Emsbüren, Landkreis Emsland, bestätigt hat, wurden am Sonntag (3. Juli) alle Schweine des betroffenen Betriebs gekeult, um die weitere Ausweitung der Tierseuche zu verhindern. Der Landwirt hielt 280 Sauen und etwa 1.500 Ferkel. Nach aktuellen Erkenntnissen gibt es bislang keinen Hinweis, dass weitere schweinehaltenden Betriebe betroffen sein könnten.
Da der betroffene Betrieb in einer Region liegt mit dem bundesweit dichtesten Viehbestand, wurde eine Sperrzone um den Betrieb von zehn Kilometern eingerichtet, so das Landwirtschaftsministerium.
296 schweinehaltende Betriebe mit 200.000 Tieren liegen in diesem Gebiet. Dabei handelt es sich um Höfe, die im Landkreis Emsland, aber auch in der Grafschaft Bentheim verortet sind. Behörden prüfen derzeit, ob es in der Sperrzone weitere ASP-Fälle gibt - bislang sei dies nicht der Fall.
02. Juli:
Der Verdacht der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Emsland wurde durch das FLI bestätigt. Die Tiere des betroffenen Sauenhalters werden morgen (3.7.) gekeult, so Barbara Otte-Kinast in einer Krisensitzung. Maßnahmen, die den Sauenhalter sowie die angrenzenden Betriebe betreffen, greifen ab Dienstag (5.7.).
01. Juli:
In einem schweinehaltenden Betrieb im Landkreis Emsland soll die Afrikanische Schweinepest (ASP) nachgewiesen worden sein.
Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums Niedersachsen wurde die Tierseuche in einem schweinehaltenden Betrieb im südlichen Emsland, etwa 5 km entfernt von der Gemeinde Emsbüren, nachgewiesen. Der Befund der Afrikanischen Schweinepest (ASP) liegt dem Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) seit heute (1. Juli) vor. Bei dem betroffenen Betrieb soll es sich um eine Sauenhaltung handeln.
Nach Krisensitzung: ASP im Emsland bestätigt - der aktuelle Stand
Fast 4.000 ASP-Fälle - Sachsen erweitert Restriktionszonen
28. Juni:
In Brandenburg wurde gestern bei einem als Fallwild gefundenen Frischling die Afrikanische Schweinepest (ASP) nachgewiesen. Da sich der Fundort außerhalb der bestehenden Weißen Zone im Landkreis Spree-Neiße befindet, wurde die Einleitung neuer Bekämpfungsmaßnahmen notwendig. Auch in Sachsen werden die Maßnahmen gegen die Tierseuche mit einem Projekt zur verstärkten Bejagung des Schwarzwilds noch einmal erhöht.
Nach aktuellen Angaben des TierSeuchenInformationssystems (TSIS) hat die Anzahl der bestätigten ASP-Fälle beim Schwarzwild in Deutschland mit insgesamt 3.994 Stück inzwischen fast die 4.000er Marke erreicht.
20. Juni:
Die Anzahl der amtlich bestätigten Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Deutschland ist durch weitere Funde angestiegen. In den sächsischen Landkreisen Meißen und Bautzen erweitert der Freistaat die Restriktionszonen nahe der Landesgrenze zu Brandenburg, aufgrund weiterer ASP-Funde. Die Zäune sollen schnellstmöglich errichtet werden.
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat bis Ende letzter Woche weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen in den Bundesländern Brandenburg und Sachsen festgestellt. Nach aktuellen Angaben des TierSeuchenInformationssystems (TSIS) hat die Anzahl der bestätigten ASP-Fälle beim Schwarzwild in Deutschland mit insgesamt 3.983 Stück inzwischen fast die 4.000er Marke erreicht.
Die Zahl der ASP-Fälle in Hausschweinebeständen ist nach dem Ausbruch in einer Freilandhaltung in Baden-Württemberg auf fünf angestiegen.
Brandenburg meldet neue Fälle im Landkreis Spree-Neiße
16. Mai:
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat in den vergangenen Tagen bis zum 13.05.22 in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen festgestellt.
Nach aktuellen Angaben des TierSeuchenInformationssystems (TSIS) gibt es mittlerweile insgesamt 3.883 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern.
Seit Jahresbeginn ist es zu keinen neuen ASP-Fällen in Hausschweinebeständen gekommen.
Nachdem sich das ASP-Seuchengeschehen in der Wildschweinpopulation im Landkreis Spree-Neiße in Brandenburg während der Wintermonate beruhigt hatte, wurden nun im Rahmen von Fallwildsuchen in den Restriktionszonen im Süden des Landkreises erneut infizierte Wildschweinkadaver entdeckt. Das gab der Landkreis diese Woche in einer Pressemitteilung bekannt. Insgesamt handele es sich um neun Tiere, bei denen das Virus nachgewiesen wurde.
Zwei neue Fälle außerhalb des Kerngebiets in Mecklenburg-Vorpommern
20. April:
Im Landkreis Ludwigslust-Parchim sind zwei weitere Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) durch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) als nationales Referenzlaborator bestätigt worden. In beiden Fällen handelt es sich um Überreste von Wildschweinen, die Ende der vorletzten Woche von Suchhunden entdeckt worden waren – im Gefährdeten Gebiet zwischen Ziegendorf und Wulfsahl etwa 500 Meter außerhalb des Elektrozaunes und mehr als einen Kilometer außerhalb des Elektrozauns in der Nähe von Brunow. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle auf jetzt 21.
Beide neuen Funde befanden sich außerhalb des mit einem Elektrozaun eingefassten bisher bestandenen Kerngebiets und führen deshalb zu einer Verschiebung der Restriktionsgebiete.
11. April:
Die Anzahl der amtlich bestätigten Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Deutschland ist im Verlauf der letzten Wochen durch weitere Funde weiter angestiegen.
Die Fälle wurde vorwiegend in Sachsen festgestellt, einen weiteren Fall gab es in Mecklenburg-Vorpommern.
Nach aktuellen Angaben des TierSeuchenInformationssystems (TSIS) gibt es mittlerweile insgesamt 3.738 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Bei den ASP-Fällen in Hausschweinebeständen ist es bislang bei den bisherigen vier betroffenen Betrieben geblieben.
Forschungen zu ASP-Impfstoff
Neben Wissenschaftlern in verschiedenen Ländern weltweit arbeiten laut einem Bericht bei SWR Aktuell auch Schweizer Forscher mit Hochdruck an einem Impfstoff gegen die ASP. Unter Hochsicherheitsbedingungen arbeiten Wissenschaftler der Universität in Bern an einem Lebendimpfstoff. Wann er zur Verfügung stehen kann, ist allerdings noch völlig unklar. Artur Summerfield Immunologe an der Uni Bern geht allerdings davon aus, dass es noch einige Jahre dauert, bis die Zulassung erteilt ist.
Solidarische Beteiligung aller Bundesländer an den ASP-Präventionskosten
1. April:
Die Agrarministerkonferenz (AMK) hat vereinbart, dass sich die von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bislang nicht betroffenen Bundesländer an den Bekämpfungskosten in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen beteiligen werden. Wie das Brandenburger Landwirtschaftsministerium mitteilte, betrifft die anteilige Kostenübernahme den Wildschutzzaun an der Grenze zu Polen, der 2020 errichtet wurde. In diesem Jahr entstanden allein dem Lnd Brandenburg Kosten in Höhe von 5,6 Mio Euro für ASP-Bekämpfungsmaßnahmen; davon entfielen rund 3,1 Mio Euro auf die Schwarzwildbarriere zu Polen, wovon die Europäische Union 1,3 Mio Euro kofinanzierte.
Für Schwarzwild, das mit Beginn des neuen Jagdjahres am vergangenen Freitgag (1.4.) außerhalb von Restriktionszonen in Mecklenburg-Vorpommern erlegt wird, wird es keine Entschädigung als sogenannte „Püzelpramie“ mehr geben. Wie das Landwirtschaftsministerium in Schwerin mitteilte, können Anträge auf Auszahlung dieser Prämie von 50 Euro für bis zum 31. März geschossene Wildschweine noch bis zum 30. April gestellt werden. Zudem fällt die Entschädigung für Hundeeinsätze im Zuge von revierübergreifenden Drückjagden sowie für die Beprobung von abgegebenen Schwarzwild weg. Die Auszahlungen für beantragte Entschädigungen erfolgen lediglich im Rahmen der noch zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel.
Oder-Spree will Aufhebung der Restriktionszonen 3.540 ASP-Fälle
14. März:
Nach einem Onlinebericht der Märkischen Oderzeitung (MOZ) verfolgt der Landkreis Oder-Spree in Brandenburg das Ziel, wieder als ASP-freie Zone zu gelten. Das letzte mit ASP-infizierte Wildschwein aus dem Kreis Oder-Spree sei am 24.02.2022 durch das Friedrich-Löffler-Institut registriert worden. Laut Aussage der Amtstierärztin des Landkreises Petra Senger, arbeite man deshalb an einem Ausstiegsszenario. Damit könne für die schweinehaltenden Betriebe in Kreis eine Entlastung bei Verbringung und Vermarktung ihrer Tiere geschaffen werden.
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat in den vergangenen Tagen in den von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) betroffenen Bundesländern Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern nur wenige weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen festgestellt. Insgesamt liegt die Anzahl der bestätigten ASP-Fälle beim Schwarzwild in Deutschland nach aktuellen Angaben des TierSeuchenInformationsSystems (TSIS) bei 3.540.
Anhaltend dynamisches Seuchengeschehen - 3.477 ASP-Fälle
25. Februar:
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat in den vergangenen Tagen bis zum 24.02.22 in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen festgestellt. Seit längerer Zeit wurden im Landkreis Ludwigslust-Parchim (M-V) wieder fünf Fälle festgestellt. Dort gab es seit dem 10. Februar 2022 keine Nachweise.
Nach aktuellen Angaben des TierSeuchenInformationssystems (TSIS) gibt es mittlerweile insgesamt 3.477 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern.
Betroffene Landwirte und Akteure in Brandenburg kritisieren immer wieder die mangelnde Intensität und Unterstützung bei der ASP-Bekämpfung.
15. Februar:
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat in den vergangenen Tagen bis zum 11.02.22 in Brandenburg und Sachsen weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen festgestellt. Die meisten Funde gab es zuletzt im Landkreis Görlitz in Sachsen aber auch mehrere weitere Landkreise meldeten ASP-Fälle.
Nach aktuellen Angaben des FLI gibt es mittlerweile insgesamt 3.392 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Bei den ASP-Fällen in Hausschweinebeständen ist es bislang bei den bisherigen vier betroffenen Betrieben geblieben.
Sachsen fördert Wildschweinbejagung
In Sachsen stellt das Sozialministerium dem Landesjagdverband bis zu 1,5 Millionen Euro für die Durchführung von Maßnahmen, die zur erheblichen Reduzierung des Schwarzwildbestandes führen sollen, bereit. Laut Staatssekretär Sebastian Vogel sind die Schwarzwildbestände der wichtigste Infektionsträger der ASP.
Weitere Fälle in Norditalien und Thailand
03. Februar:
In Italien ist die Anzahl der ASP-Fälle bei Wildschweinen Ende letzter Woche auf 25 angestiegen. Die zuständigen Behörden haben 78 Gemeinden im Piemont und 36 in der benachbarten Region Ligurien zu roten Zonen erklärt, in denen Seuchenschutzauflagen gelten. Mehrere Länder haben Importverbote für italienische Schweinefleischprodukte verhängt.
Neben Norditalien meldete im Januar auch Thailand erste bestätigte ASP-Fälle. Aus dem asiatischen Land wurden der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) nun sieben weitere Ausbrüche aus vier verschiedenen Regionen gemeldet. Dabei waren eher kleinere Haltungen mit zusammen rund 370 Schweinen betroffen.
150 Km langer Zaun für Niedersachsen eingetroffen
28. Januar:
Die Anzahl der amtlich bestätigten Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Deutschland ist durch neue Funde weiter angestiegen. Die Gesamtzahl steigt damit nach aktuellen Angaben des Tierseuchen-Informationssystems (TSIS) auf 3.241 bestätigte ASP-Fälle bei Wildschweinen.
Die Maßnahmen zur Eindämmung der Tierseuche laufen in den betroffenen Bundesländern weiterhin auf Hochtouren. So wurden in Sachsen zuletzt aufgrund neuer ASP-Fälle die Restriktionszonen angepasst. In Brandenburg wurde der Festzaun auf dem Gebiet der Prignitz fertig gestellt.
20. Januar:
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) rückt immer näher an Niedersachsen heran. Bei der Bundeswehr in Bad Fallingbostel lagert nun ein 150 Kilometer langer Zaun. Wenn der Ernstfall eintritt, kommt er zum Einsatz.
"Die Gefahr rückt leider näher. Ich bin froh, dass wir nun noch besser auf die Bekämpfung der ASP vorbereitet sind. Zum einen steht uns der wichtige Schutzzaun zur Verfügung und zum anderen haben wir durch die Unterstützung der Bundeswehr einen sicheren Lagerort gefunden", erklärte Niedersachsens Landwirtschaftsministerin heute (20.01.) im Bundeswehrdienstleistungszentrum Bad Fallingbostel/Oerbke. Die Ministerin besuchte den Bundeswehrstandort anlässlich der Anlieferung des Zauns. Dieser misst 150 Kilometer in der Länge, was etwa 700 Euro-Paletten oder rund 35 LKW-Ladungen entspricht. Der Zaun besteht aus einem festen Knotengeflecht und soll infizierte Wildtiere im Ausbruchsfall davon abhalten, das Sperrgebiet zu verlassen.
ASP: 150 Kilometer langer Zaun für den Ernstfall trifft ein
Erster ASP-Fall in Norditalien
17. Januar:
Die Anzahl der amtlich bestätigten Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Deutschland ist im Verlauf der letzten Tage durch weitere Funde weiter angestiegen. Sowohl in Brandenburg als auch Sachsen gab es ASP-Meldungen.
Die meisten Funde gab es zuletzt in Frankfurt (Oder) Stadt in Brandenburg und dem sächsischen Landkreis Görlitz.
Nach aktuellen Angaben des Tierseuchen-Informationssystems (TSIS) gibt es mittlerweile insgesamt 3.184 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern.
10. Januar 2022:
Im Nordwesten Italiens wurde erstmals ein Fall von Afrikanischer Schweinepest bei einem Wildschwein festgestellt. Italien galt bisher mit Ausnahme der Insel Sardinien als ASP-frei.
In der Region Piemont im Nordwesten Italiens wurde der erstmals ein Fall von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei einem Wildschwein festgestellt. Erste Maßnahmen zur Bekämpfung und Eindämmung der Seuche wurden bereits eingeleitet. Die Eintragsursache ist noch unklar.
Der Fundort in Ovada in der Provinz Alessandria befindet sich 30 km nordwestlich von Genua und 85 km südöstlich von Turin. Vor Ort würden nun Bekämpfungsmaßnahmen bei Wildschweinen sofort und koordiniert umgesetzt, so der Regionalrat für Gesundheit der Region Piemont. Man handele mit äußerster Schnelligkeit. Mit der Einrichtung der Restriktionsgebiete sowie von Kriseneinheiten auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene sei begonnen worden
Keine weiteren Funde in Mecklenburg-Vorpommern - mehr als 3.000 Fälle
22. Dezember:
Kurz vor dem Jahreswechsel hat die Fall-Anzahl die 3.000er Marke überschritten. Mit Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen sind bisher drei Bundesländer betroffen.
Nach aktuellen Angaben des Tierseuchen-Informationssystems (TSIS) gibt es mittlerweile insgesamt 3.027 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern.
17. Dezember:
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat in den vergangenen Tagen weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen festgestellt. Die meisten Funde gab es in Frankfurt (Oder) Stadt in Brandenburg. In Mecklenburg-Vorpommern wurden bislang keine weiteren Verdachtsfälle gemeldet.
Nach aktuellen Angaben des Tierseuchen-Informationssystems (TSIS) gibt es mittlerweile insgesamt 2.974 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern.
Bei den ASP-Fällen in Hausschweinebeständen ist es bislang bei den bisherigen vier betroffenen Betrieben geblieben.
10. Dezember:
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat in den vergangenen Tagen in Brandenburg und Sachsen weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen festgestellt. Die meisten Funde gab es im Landkreis Görlitz in Sachsen. In Mecklenburg-Vorpommern wurden bislang hingegen keine weiteren verendeten Wildschweine zwischen Marnitz in den Ruhner Bergen und Redlin an der Landesgrenze zu Brandenburg gefunden.
Der Aufbau eines Elektrozauns im Bereich Redlin in der Gemeinde Siggelkow zur Eindämmung der ASP wurde zügig abgeschlossen. Seit vergangenem Freitag waren 60 Feuerwehrleute, Mitarbeiter der Kreis- und der Landesstraßenmeisterei, aus dem Forst und des Technischen Hilfswerks im Einsatz, um die neue Trasse zu ziehen.
Nach aktuellen Angaben des Tierseuchen-Informationssystems (TSIS) gibt es mittlerweile insgesamt 2.947 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg und Sachsen. Bei den ASP-Fällen in Hausschweinebeständen ist es bislang bei den bisherigen drei betroffenen Betrieben geblieben.
Appell an Jäger: Keine Reisen in ASP-Gebiete
Das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) hat an die Revierinhaber und Jäger in Niedersachsen appelliert: Auf Jagdreisen in die ASP-Gebiete sollte unbedingt verzichtet werden. Zudem sollte auf genau auf Hygienemaßnahmen geachtet werden.
Mecklenburg-Vorpommern: Fund außerhalb der bisherigen Kernzone
02. Dezember:
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es einen neuen Fall von Afrikanischer Schweinepest außerhalb der bisherigen Kernzone.
Im Landkreis Ludwigslust-Parchim (Mecklenburg-Vorpommern) hat es einen weiteren ASP-Fall gegeben. Wie das Landwirtschaftsministerium mitteilt, liegt der Fundort außerhalb der bisher eingerichteten Kernzone des Restriktionsgebietes und im unmittelbaren Grenzgebiet zu Brandenburg. Wie das Ministerium in einer Pressekonferenz bekannt gab, sei der Überläufer bei einem Verkehrsunfall bei Redlin zu Tode gekommen. Eine Routineuntersuchung beim zuständigen Landeslabor habe dann die Afrikanische Schweinpest nachgewiesen.
Insgesamt gibt es nun 2.869 nachgewiesene ASP-Fälle.
ASP-Fälle bei Wildschweinen in Mecklenburg-Vorpommern
29. November:
In Mecklenburg-Vorpommern sind weitere Ausbrüche der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen festgestellt worden. Das Friedrich-Loeffler-Institut hat die Fälle nun amtlich bestätigt.
Bei den infizierten Tieren solle es sich um drei Wildschweine handeln, so ein Sprecher des Landkreises Ludwiglust-Parchim. Diese seien bei einer Treibjagd in der letzten Woche in den Ruhner Bergen erlegt worden, heißt es weiter. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat die Fälle am vergangenen Wochenende amtlich bestätigt.
25. November:
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) informiert, dass die Afrikanische Schweinepest (ASP) bei einem verendeten Wildschwein in Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesen wurde.
Das Nationale Referenzlabor – das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) – hat die Tierseuche in der entsprechenden Probe bestätigt. Der Fundort befindet sich im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Autobahnnähe, in einem bisher ASP-freien Gebiet.
Bisher gab es in Mecklenburg-Vorpommern einen bestätigten Fall in einem Hausschweinebestand.
ASP-Verdacht in einem Mastbetrieb im Landkreis Rostock bestätigt
16. November:
Im Landkreis Rostock, Mecklenburg-Vorpommern, gibt es einen bestätigten Fall Afrikanischer Schweinepest (ASP) in einem Mastbetrieb. Jetzt greifen Seuchenschutzmaßnahmen.
Nun wird das FLI die Ursache zum Eintragsweg des Erregers in den Bestand untersuchen. Am Nachmittag hatte zunächst das Schweriner Agrarressort darüber informiert, dass in dem Betrieb mehrere Mastschweine verendeten. Erste Proben waren daraufhin vom Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei untersucht worden. Ein PCR-Test hatte den Verdacht ergeben, dass die Tiere sich mit dem ASP-Erreger infiziert hatten.
Bisher gab es in Mecklenburg-Vorpommern keine Fälle von ASP – weder bei Wild-, noch bei Hausschweinen.
ASP-Verdacht in einem Mastbetrieb im Landkreis Rostock bestätigt
Untersuchungspflicht für erlegte Wildschweine in ganz Sachsen
15. November:
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat in den vergangenen Tagen mehrere weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen festgestellt. Betroffen sind vor allem der Landkreis Spree-Neiße und die Stadt Frankfurt (Oder) in Brandenburg sowie der Landkreis Görlitz in Sachsen. Auch in Barnim gab es drei neue Fälle. Nach aktuellen Angaben des Tierseuchen-Informationssystems (TSIS) gibt es derzeit insgesamt 2.679 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg und Sachsen.
9. November:
Als Reaktion auf den positiven Fund von mit ASP infizierten Wildschweinen im sächsischen Landkreis Meißen, über 60 Kilometer von den bisherigen ASP-Funden im Landkreis Görlitz entfernt, wurde in der vergangenen Woche das bestehende ASP-Frühwarnsystem auf ganz Sachsen ausgedehnt. Damit gilt nun eine flächendeckende Pflichtuntersuchung für alle erlegten Wildschweine auf ASP.
Ein weiteres, wichtiges Element des Überwachungssystems sei die Anzeigepflicht und Beprobung von verendet aufgefundenen Wildschweinen (Fall- und Unfallwild) und krank erlegten Wildschweinen, so Staatsekretär Sebastian Vogel.
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat in der letzten Woche mehrere ASP-Fälle bei Wildschweinen festgestellt. Betroffen sind vor allem der sächsische Landkreis Görlitz sowie das Stadtgebiet von Frankfurt (Oder) in Brandenburg. Im Landkreis Meißen in Sachsen wurden zwei weitere Fälle von ASP amtlich bestätigt. Nach aktuellen Angaben des Tierseuchen-Informationssystems (TSIS) gibt es derzeit insgesamt 2.623 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg und Sachsen.
Über 2.500 ASP-Fälle
01. November:
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat in dieser Woche mehrere ASP-Fälle bei Wildschweinen festgestellt. Betroffen sind vor allem die Landkreise Oder-Spree und Barnim in Brandenburg. Nach aktuellen Angaben des Tierseuchen-Informationssystems (TSIS) gibt es derzeit insgesamt 2.521 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg und Sachsen.
Bei den ASP-Fällen in Hausschweinebeständen ist es bislang bei den bisherigen drei betroffenen Betrieben geblieben.
2.457 ASP-Fälle
25. Oktober:
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat auch in dieser Woche mehrere Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) im Schwarzwildbestand der Länder Brandenburg und Sachsen amtlich bestätigt.
Betroffen sind vor allem die Stadt Frankfurt (Oder) in Brandenburg sowie der Landkreis Görlitz in Sachsen. Nach aktuellen Angaben des Tierseuchen-Informationssystems (TSIS) gibt es derzeit insgesamt 2.454 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg (1.877) und Sachsen (577). Bei den ASP-Fällen in Hausschweinebeständen ist es bislang bei den bisherigen drei betroffenen Betrieben geblieben.
Im Landkreis Uckermark in Brandenburg wurde nach der Bestätigung weiterer ASP-Fälle eine neue Kernzone eingerichtet sowie die bestehende Pufferzone und das gefährdete Gebiet erweitert. In Süddeutschland setzt Bayern verstärkt auf Präventionsmaßnahmen, nachdem sich die ASP im Nachbarbundesland Sachsen weiter in Richtung Westen ausgebreitet hat.
Neue Restriktionszonen in Sachsen
19. Oktober:
Mit dem am 14. Oktober nachgewiesenen Fall von ASP im Landkreis Meißen gibt es einen neuen Infektionsherd in Sachsen. Dieser liegt etwa 60 Kilometer vom bisherigen Infektionsgeschehen entfernt.
Die zuständigen Sachverständigen und Krisenstäbe haben am vergangenen Freitag (15.10.21) die Situation beraten und neue Restriktionszonen festgelegt.
Die Sperrzone II (gefährdetes Gebiet) umfasst die infizierte Zone, die sich auf den Ausbruchsort, die umliegenden Gemeinden sowie einige Gemeinde der Stadt Dresden und des Landkreis Bautzen erstreckt. Die Sperrzone II umfasst eine Fläche von 435 km², die Sperrzone II in Ostsachsen umfasst 2.154 km². Die Sperrzone I, die sogenannte Pufferzone, umschließt das infizierte Gebiet der Sperrzone II und umfasst Gebiete des Landkreises Meißen, des Landkreises Bautzen und der Landeshauptstadt Dresden.
Schweinehalter sind verpflichtet, den Veterinärämtern unverzüglich die Anzahl der gehaltenen Schweine anzuzeigen und die Biosicherheitsmaßnahmen in den Tierhaltungen zu verstärken. Für die Halter von Hausschweinen sind Auslauf- und Freilandhaltung im gefährdeten Gebiet sowie das Verbringen von Schweinen und Schweineprodukten verboten.
Infiziertes Wildschwein außerhalb bestehender Sperrzonen
14. Oktober:
Im Landkreis Meißen (Sachsen) hat sich der Verdacht der ASP bei einem Wildschwein außerhalb der bestehenden Sperrzonen bestätigt. Das Nationale Referenzlabor, das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), wies die Tierseuche laut des Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft in der entsprechenden Probe nach.
Der Fundort liegt in der Nähe der A13 bei Radeburg und damit etwa 60 km außerhalb der bisher bestehenden Sperrzonen. Das Tier wurde im Rahmen der erweiterten Monitoringmaßnahmen entdeckt. Dabei werden auch gesund erlegte Wildschweine westlich der bisherigen Zonen untersucht. Sachsen muss nun hier ebenfalls die entsprechenden Schutzzonen und weitere Schutzmaßnahmen ergreifen, um eine Weiterverbreitung der Seuche zu verhindern.
2.370 ASP-Fälle - Diebstahl bleibt Problem
12. Oktober:
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat in den vergangenen Tagen bis zum 11.10.2021 mehrere weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen festgestellt. Betroffen sind vor allem der Landkreis Spree-Neiße, Oder-Spree und die Stadt Frankfurt (Oder) in Brandenburg sowie der Landkreis Görlitz in Sachsen. Nach aktuellen Angaben des Tierseuchen-Informationssystems (TSIS) gibt es mittlerweile insgesamt 2.370 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg und Sachsen.
In Brandenburg und Sachsen bleiben Diebstahl und Vandalismus an den Zäunen ein Problem bei der Bekämpfung der Seuche. Immer wieder werde in den betroffenen Regionen von Vorfällen dieser Art berichtet.
Höhere Aufwandsentschädigungen für erlegte Wildschweine
1. Oktober:
In Brandenburg hat das Verbraucherschutzministerium nun zur Bekämpfung der ASP neue Maßnahmen ergriffen. Seit 1.Oktober werden nun in den ausgewiesenen Restriktionsgebieten höhere Aufwandsentschädigungen bezahlt. So gibt es für ein dort erlegtes Wildschwein jetzt 150 statt der bisherigen 100 Euro. Ministerin Ursula Nonnemacher hofft, dass dies einen größeren Anreiz zur Entnahme darstellt.
Mecklenburg-Vorpommern baut zweiten ASP-Schutzzaun
21. September
Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern hat in ihrer Kabinettssitzung 5,8 Millionen Euro Haushaltsmittel für den Erwerb, Bau und Unterhaltung eines zweiten ASP-Schutzzaunes freigegeben. Der zweite Zaun soll parallel zum ersten ASP-Schutzzaun auf rund 100 Kilometern Länge entlang der deutsch-polnischen Grenze verlaufen.
"Dadurch soll ein Schutzkorridor entstehen, in dem wir die Wildschweinedichte maximal verringern wollen, um Mecklenburg-Vorpommern weiter ASP-frei zu halten und ein Ausbreiten der Seuche in westlicher Richtung wirksam zu unterbinden", heißt es von Dr. Till Backhaus, Landwirtschaftsminister in Mecklenburg-Vorpommern.
Zweiter ASP-Fall bei Wildschweinen in der Uckermark
17. September:
Im Landkreis Uckermark wurde rund fünf Kilometer von den deutsch-polnischen Grenze entfernt ein zweiter Fall von Afrikanischer Schweinepest festgestellt. Um den Fundort wird ein Kerngebiet eingerichtet, die bereits bestehende Sperrzone I (Pufferzone) wird erweitert bis an die Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern. Zudem soll mit einer großflächigen Fallwildsuche das Ausmaß des Seuchengeschehens bestimmt werden.
Der infizierte Frischling wurde als Fallwild auf dem Gebiet von Blumenhagen, nördlich von Schwedt/Oder gefunden. Der Fundort befindet sich damit westlich des festen Zauns, der zum Schutz vor der ASP entlang der gesamten brandenburgisch-polnischen Landesgrenze errichtet wurde.
Über 2.000 ASP-Fälle bestätigt
03. September:
Nach Angaben des TierSeuchenInformationsSystems (TSIS) gibt es derzeit insgesamt 2.055 amtlich bestätigte ASP-Fälle in Deutschland, darunter 1.608 Fälle im Schwarzwildbestand in Brandenburg und 443 Fälle bei Wildschweinen in Sachsen.
In Sachsen haben acht Hunde und ihre Halterinnen und Halter eine Weiterbildung zur Kadaversuchhunde abgeschlossen und werden nun bei der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest eingesetzt. Die Hunde wurden in einem Lehrgang mit 30 Ausbildungstagen auf das Aufspüren von Wildschweinkadavern konditioniert.
30. August:
Die Zahl der amtlich bestätigten Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) in Deutschland hat knapp ein Jahr nach dem ersten Ausbruch die 2.000er Marke überschritten.
Nach Angaben des TierSeuchenInformationsSystems (TSIS) wurden bis zum 26.08.21 insgesamt 2.028 Infektionen nachgewiesen. Davon allein über 40 neue Fälle bei Wildschweinen in dieser Woche in den brandenburgischen Landkreisen Barnim, Märkisch-Oderland, Oder-Spree und Spree-Neiße sowie in Frankfurt (Oder) Stadt und im sächsischen Görlitz. Bei den ASP-Fällen in Hausschweinebeständen ist es bislang bei drei betroffenen Betrieben geblieben.
Das BMEL lehnte finanzielle Hilfe für die betroffenen Bundesländer ab. In einem Brief vom 17.08.21 an den Brandenburger Landwirtschaftsminister Axel Vogel verteidigte Uwe Feiler aus Brandenburg dies. Feiler begründete das Vorgehen darin, dass für Maßnahmen der Gefahrenabwehr im Veterinärbereich grundsätzlich die Länder zuständig seien. Der Bund unterstütze auf anderen Wegen, wie zum Beispiel durch Tests des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) oder Verhandlungen mit Drittländern über den Fleischexport.
Brandenburg hebt Sperrzonen III auf
27. August:
Die beiden Sperrzonen, die nach den Ausbrüchen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Hausschweinbeständen im Juli in den brandenburgischen Landkreisen Märkisch-Oderland und Spree-Neiße eingerichtet wurden, sind mit sofortiger Wirkung aufgehoben.
Wie die Leiterin des ASP-Krisenstabes, Verbraucherschutzstaatssekretärin Anna Heyer-Stuffer, gestern mitteilte, wurden die beiden eingerichteten Sperrzonen III mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Damit entfallen die vorübergehenden strengen Einschränkungen innerhalb der Restriktionsgebiete um die drei Ausbruchsorte. Die entsprechenden Tierseuchenallgemeinverfügungen wurden durch die beiden Landkreise veröffentlicht.
1.950 bestätigte ASP-Fälle
20. August:
Die Zahl der amtlich bestätigten Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Deutschland ist im Verlauf der letzten Woche weiter angestiegen. Betroffen sind vor allem die Landkreise Oder-Spree und Frankfurt (Oder) Stadt in Brandenburg sowie der Landkreis Görlitz in Sachsen. Nach aktuellen Angaben des Tierseuchen-Informationssystems (TSIS) gibt es mittlerweile insgesamt 1.950 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg und Sachsen.
Bei den ASP-Fällen in Hausschweinebeständen ist es bislang bei drei betroffenen Betrieben geblieben.
Sachsen übernimmt Laborkosten für Schweinehalter in ASP-Sperrzone II
Das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt gab gestern per Pressemitteilung bekannt, dass die Kosten für die notwendigen Laboruntersuchungen von Hausschweinen, die aus der ASP-Sperrzone II (ehemals gefährdetes Gebiet) verbracht werden, nun vom Sozialministerium übernommen werden.
Zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest müssen künftig Futtermittel, die in der Sperrzone II gewonnen werden und möglicherweise infiziert sein könnten, besonders gekennzeichnet werden.
Erster ASP-Fall im Landkreis Uckermark
17. August:
In den vergangenen Tagen gab es weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen. Nach aktuellen Angaben des Tierseuchen-Informationssystems (TSIS) gibt es mittlerweile insgesamt 1.905 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg und Sachsen.
13. August:
Ein weiterer Landkreis in Brandenburg ist von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) betroffen. Bei einem erlegten Frischling in der Uckermark südwestlich von Criewen ist heute das Virus festgestellt worden. Der Landkreis Uckermark hat die erforderlichen Krisenstrukturen aktiviert und die notwendigen Bekämpfungsmaßnahmen eingeleitet. Um eine eventuelle weitere Ausbreitung frühzeitig zu erkennen, wird jetzt verstärkt nach Fallwild gesucht.
Diebstahl und Vandalismus erschwerten die Bekämpfung der Seuche, so Brandenburgs Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher. Regelmäßig würden Batterien an Elektrozäunen, ganze Tore oder Zaunelemente gestohlen. Sie betonte, dass dies kein Kavaliersdelikt sei - Tierhalter kämpften um ihre Existenz.
Stadtwald in Frankfurt Oder gesperrt
6. August:
Die Bürger in Frankfurt (Oder) dürfen wegen der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) vorerst nicht mehr in den Stadtwald. Mittlerweile seien 187 ASP-Fälle im Stadtgebiet bestätigt, teilte die Stadtverwaltung am Freitag mit.
Daher gelte dort nun die neue Tierseuchenverordnung. Demnach dürfen die Menschen den Stadtwald sowie Felder oder Wiesen außerhalb geschlossener Ortslagen nicht mehr betreten.
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat in den vergangenen Tagen bis zum 05.08.21 mehrere weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen festgestellt. Betroffen sind vor allem die Landkreise Oder-Spree und Frankfurt (Oder) Stadt in Brandenburg sowie der Landkreis Görlitz in Sachsen. Nach aktuellen Angaben des Tierseuchen-Informationssystems (TSIS) gibt es mittlerweile insgesamt 1.808 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg und Sachsen.
Bei den ASP-Fällen in Hausschweinebeständen ist es bislang bei drei betroffenen Betrieben geblieben.
Drei bestätigte ASP-Fälle in Polen
5. August:
Die oberste polnische Veterinärbehörde bestätigte in der vergangenen Woche drei weitere ASP-Ausbrüche in Schweinehaltungen, so die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands e.V. (ISN). Damit sei die Zahl der Seuchenfälle in der Landwirtschaft innerhalb weniger Wochen auf 39 gestiegen. Nach Einschätzung von Fachleuten breite sich die Tierseuche in diesem Jahr deutlich dynamischer aus als 2020. Damals seien bis Ende Juli nur 17 ASP-Fälle in landwirtschaftlichen Unternehmen aufgetreten.
Neue ASP-Fälle in Brandenburg
29. Juli:
Das BMEL informiert, dass neue Funde von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Brandenburg bestätigt wurden. Das Friedrich-Loeffler-Institut hat die Tierseuche in entsprechenden Proben aus den Landkreisen Barnim, Oder-Spree, Spree-Neiße und Frankfurt/Oder gestern nachgewiesen.
Der Fundort im erstmalig betroffenen Landkreis Barnim liegt nur wenige Kilometer von der deutsch-polnischen Grenze entfernt. Das Land Brandenburg wird im Fall Barnim die bestehende Schutzzone und Schutzmaßnahmen entsprechend anpassen, um eine Weiterverbreitung der Seuche zu verhindern.
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) breitete sich bei Wildschweinen in Deutschland im Verlauf der letzten Woche weiter aus. Laut TierseuchenInformationsSystem TSIS sind es jetzt 1.706 Fälle.
1.665 ASP-Fälle - Sachsen erweitert Restriktionszonen
27. Juli:
Die Zahl der amtlich bestätigten Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Deutschland ist im Verlauf der letzten Woche weiter angestiegen.
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat in der letzten Woche bis zum 23.07.21 mehrere weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen festgestellt. Betroffen sind die Landkreise Oder-Spree, Frankfurt (Oder) Stadt und Spree-Neiße in Brandenburg sowie der Landkreis Görlitz in Sachsen. Nach aktuellen Angaben des Tierseuchen-Informationssystems (TSIS) gibt es mittlerweile insgesamt 1.665 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg und Sachsen.
In Hausschweinebeständen gab es keine weiteren ASP-Fälle und es ist bislang bei den drei bisher betroffenen Betrieben geblieben.
Der Freistaat Sachsen gab in einer Pressemitteilung bekannt, dass die Flächen der zur Bekämpfung der ASP festgelegten Restriktionszonen erweitert worden sind. Grund waren Funde von ASP-infizierten Wildschweinen nahe des bisherigen Zaunverlaufs.
ASP in drei Hausschweinbeständen festgestellt
19. Juli:
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist in einem weiteren Kleinstbetrieb im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg bei Hausschweinen festgestellt worden. Dass hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) nun bestätigt.
Laut BMEL hat das nationale Referenzlabor (das Friedrich-Loeffler-Institut) die Tierseuche in verschiedenen Proben des Kleinstbetriebes nachgewiesen. Weiter heißt es, dass sich der Betrieb in der bisherigen Sperrzone befinde, die aufgrund der ASP-Fälle bei Wildschweinen errichtet wurde.
16. Juli:
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist jetzt in Deutschland zum ersten Mal bei Hausschweinen festgestellt worden. Das berichten die Behörden der brandenburgischen Landkreise Spree-Neiße und Märkisch Oderland.
Im Landkreis Spree-Neiße sei, laut Behördenangaben, ein Bio-Bestand mit rund 200 Tieren betroffen, im Landkreis Märkisch Oderland handele es sich um zwei Tiere. Hier gehe es sich um den Bestand eines Hobby-Halters. Beide Bestände werden nun geräumt. Damit liegen die nachgewiesenen Fälle in der bereits von der Schweinepest bei Wildschweinen betroffenen Landkreisen in der Nähe der polnischen Grenze.
Mecklenburg-Vorpommern baut weiteren Zaun
13. Juli:
Die Zahl der amtlich bestätigten Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Deutschland ist im Verlauf der letzten Woche weiter angestiegen. Betroffen sind die Landkreise Oder-Spree, Frankfurt (Oder) Stadt und Spree-Neiße in Brandenburg sowie der Landkreis Görlitz in Sachsen. Nach aktuellen Angaben des Tierseuchen-Informationssystems (TSIS) gibt es mittlerweile insgesamt 1.521 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg und Sachsen.
9. Juli:
In Mecklenburg-Vorpommern liegen die nächsten Nachweise nur 35 Kilometer Luftlinie von der Landesgrenze entfernt. Angesichts des hohen Risikos für eine Einschleppung soll ein ein zweiter Zaun entlang der Grenze zu Polen das Einwandern von potenziell infizierten Wildschweinen verhindern.
Hierfür wird im Landkreis Vorpommern-Greifswald südlich der Bundesautobahn 11 und über eine Gesamtstrecke von 2,5 Kilometer ein weiterer Zaun mit Anschluss an den brandenburgischen ASP-Schutzkorridor errichtet.
"Mit diesem zweiten Zaun bilden wir quasi einen Riegel. Der soll möglichst frei von Wildschweinen werden. So wollen wir an dieser Stelle die Gefahr der ASP-Einschleppung über wandernde Wildschweine auf ein Minimum verringern", so Agrar- und Umweltminister Dr. Till Backhaus. Der Bau kann möglicherweise schon im August beginnen.
Insgesamt gibt es in Deutschland jetzt 1.501 bestätigte Fälle der ASP in Deutschland. Die meisten neuen Fälle traten in Frankfurt (Oder) und im Landkreis Oder-Spree auf.
Kette von Ausbrüchen in polnischen Schweinehaltungen
5. Juli:
Im Lauf weniger Tage wurden von der Obersten Veterinärbehörde mehrere neuer ASP-Fälle in Agrarbetrieben bestätigt. Der jüngste betraf in der vergangenen Woche einen Betrieb mit rund 1.000 Schweinen in der Wojewodschaft Masuren. Es handelte sich um den neunten Ausbruch in diesem Jahr in Nutztierbeständen. Zuvor hatte es einen kleineren Betrieb mit 39 Schweinen im Vorkarpatenland getroffen. Ein zweiter dringender Verdachtsfall in der Nähe wurde bis zum Ende der Woche noch nicht bestätigt. Der Seuchenfund in der Wojewodschaft im Süden des Landes ist der erste seit 2019; allerdings wurden hier seit Jahresbeginn mehr als 100 infizierte Wildschweine gefunden
Weitere Ausbrüche in polnischen Hausschweinbeständen
28. Juni:
Wie in den vergangenen Wochen schon befürchtet, ist es in Polen zu weiteren Ausbrüchen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in landwirtschaftlichen Tierhaltungen gekommen, während gleichzeitig der Infektionsdruck in Richtung Brandenburg wieder zugenommen hat. Die Oberste Veterinärbehörde bestätigte in der vergangenen Woche drei Fälle in der Wojewodschaft Łódź in der Mitte des Landes, später kam ein weiterer in Lublin hinzu.
Der Bundesrat hat eine finanzielle Unterstützung für schweinehaltende Betriebe angemahnt, die durch den Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest unter Druck geraten sind. In einer Entschließung wird der Bund aufgefordert, ein entsprechendes Förderprogramm aufzulegen.
25. Juni:
Auf seiner gestrigen Sitzung in Potsdam hat der Landeskrisenstab zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Brandenburg beschlossen, einen Schutzkorridor entlang der Grenze zu Polen zu errichten. Der Bau eines ASP-Schutzkorridors entlang Oder und Neiße sei zwingend erforderlich, um das weitere Einwandern von infizierten Wildschweinen aus Polen zu verhindern, so die Leiterin des Krisenstabs, Verbraucherschutzstaatssekretärin Anna Heyer-Stuffer.
Die Zahl der verendeten Wildschweine in Brandenburg und Sachsen, die positiv auf das ASP-Virus getestet worden sind, liegt nach Angaben des Tierseuchen-Informationssystems (TSIS) bei 1.389.
Frankfurt/Oder erweitert Kerngebiet
22. Juni:
Aufgrund neuer ASP-Funde in Frankfurt (Oder) wurde das ASP-Kerngebiet im Süden ausgeweitet und mit der Kernzone im Landkreis Oder-Spree verbunden.
Wie die Stadt Frankfurt (Oder) mitteilt, wurden in den vergangenen Tagen 21 weitere Positivbefunde der Afrikanische Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen festgestellt. Vor allem im südlichen Bereich des Ortsteils Lossow, im Bereich der Stadtgrenze sowie im angrenzenden Landkreis Oder-Spree sei es derzeit zu vermehrten Fallwildfunden gekommen. Aus diesem Grund wird das Kerngebiet erweitert und mit dem Landkreis Oder-Spree zusammengeschlossen.
Die Nutzung land- und forstwirtschaftlicher Flächen im Stadtgebiet ist nur unter vorheriger Absuche der Flächen und Meldung an das Veterinäramt sowie unter Beachtung der Anbauregelungen aufgrund Seuchenbekämpfung der Afrikanischen Schweinepest zulässig. In ASP-Kerngebieten ist die Nutzung land- und forstwirtschaftlicher Flächen vorläufig untersagt, ausgenommen hiervon sind Weidehaltungen.
Die Zahl der verendeten Wildschweine, die positiv auf das ASP-Virus getestet worden sind, liegt nach Angaben des Tierseuchen-Informationssystems (TSIS) bei 1.347.
Seuchendruck bleibt hoch - 1.253 ASP-Fälle
14. Juni:
In Deutschland ist die Zahl der ASP-Fälle bei Wildschweinen mittlerweile auf 1.253 angestiegen. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat in der vergangenen Woche weitere Verdachtsfälle der ASP bei Wildschweinen nachgewiesen, vorwiegend in Brandenburg in den Landkreisen Oder-Spree, Dahme-Spreewald und Frankfurt (Oder) Stadt. Nach aktuellen Angaben gibt es jetzt 1.253 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg (1.049) und Sachsen (204).
Angesichts des anhaltenden Seuchendrucks aus Polen geht der agrarpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Potsdamer Landtag davon aus, dass sich die Bekämpfung der ASP auf deutscher Seite noch weit ins Jahr 2022 hinziehen dürfte. Er appellierte an die Landesregierung und alle Beteiligten, in Ihrem Bemühen nicht nachzulassen und das Engagement sogar noch zu verstärken.
Funke wies auch auf die Herausforderung hin, die der Koordinierungsbedarf mit den Landwirten darstellt, da viele Feldarbeiten anstehen.
Jagd- und Ackerbauverbot für Landwirte in Frankfurt/Oder
7. Juni:
Aufgrund neuer ASP-Fälle in Frankfurt (Oder) wurden die ASP-Restriktionen für das Stadtgebiet verschärft. Mit dem Inkrafttreten einer neuen Tierseuchenallgemeinverfügung sind Jagd und Ackerbau in weiteren Gebieten verboten. Damit soll der Wanderung infizierter Wildschweine in ASP-freie Gebiete vorgebeugt werden.
Die mobilen Zäune entlang der B112 werden zeitnah durch Festzäune ersetzt, die den Kriterien der Wildschweinabwehr entsprechen. Solch ein Zaun wird ebenfalls nahe der B87 entstehen, um eine feste Wildschweinbarriere Richtung Westen zu schaffen. Erst wenn diese Barriere vollständig geschlossen ist, kann das Jagdverbot aufgehoben werden.
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat in der vergangenen Woche weitere Verdachtsfälle der ASP bei Wildschweinen in Brandenburg nachgewiesen, vorwiegend in den Landkreisen Oder-Spree und Frankfurt (Oder) Stadt. Nach aktuellen Angaben gibt es jetzt 1.234 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg (1.035) und Sachsen (199).
Zweiter Ausbruch in polnischem Hausschweinbestand
4. Juni:
In Polen ist die Afrikanische Schweinepest zum zweiten Mal in diesem Jahr in einem landwirtschaftlichen Bestand ausgebrochen.
Bereits am Donnerstag vergangener Woche hatte sich ein Verdachtsfall im Landkreis Międzychodzki der Wojewodschaft Großpolen ergeben. Kurz darauf wurde dieser im Labor bestätigt.
Der betroffene Betrieb hielt rund 3.000 Schweine. Die Keulung wurde von den Veterinärbehörden unmittelbar angeordnet.
Der Ausbruchsherd liegt gut 100 km von der deutsch-polnischen Grenze entfernt.
Die Hausschweinbestände in Deutschland sind nach wir vor frei von der Afrikanischen Schweinepest.
Neue Funde in Westpommern
In Westpommern gibt es weitere Funde von verendetem Schwarzwild. Damit hat sich die Afrikanische Schweinepest wohl weiter in den Nordwesten Polens ausgebreitet und ist noch näher an Mecklenburg-Vorpommern herangerückt, wo bislang keine ASP-Fälle verzeichnet worden sind.
29. Mai:
Die Zahl der amtlich bestätigten Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Brandenburg hat inzwischen die 1.000er Marke überschritten.
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat in den vergangenen Tagen weitere Verdachtsfälle der ASP bei Wildschweinen in Brandenburg und Sachsen nachgewiesen. Nach aktuellen Angaben gibt es jetzt 1.211 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg (1.013) und Sachsen (198).
ASP: Zusammenarbeit in der Seuchenbekämpfung bleibt wichtig
Frankfurt/Oder weist zweites Kerngebiet aus
26. Mai:
In Frankfurt (Oder) führten weitere Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen zur Ausweisung eines weiteren, zweiten Kerngebiets. Stadtweit beläuft sich die Zahl mittlerweile auf 35 bestätigte Fälle.
Auch die Zahl der Fälle in Brandenburg und Sachsen stieg und beläuft sich nun auf insgesamt 1.185 Fälle in Brandenburg (991) und Sachsen (194). Die Hausschweinebestände in Deutschland sind nach wie vor frei von Afrikanischer Schweinepest.
25. Mai:
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat in den vergangenen Tagen weitere Verdachtsfälle der ASP bei Wildschweinen in Brandenburg und Sachsen nachgewiesen. Nach aktuellen Angaben gibt es jetzt 1.169 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg (983) und Sachsen (186).
Im Stadtgebiet Frankfurt (Oder) nimmt die Zahl der Positivbefunde auf ASP zu. Wie das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt der Stadt Frankfurt (Oder) diese Woche mitteilte, sind derzeit stadtweit 30 Fälle durch das FLI bestätigt.
Ein leichtes Abflauen der ASP gibt es allerdings in Polen. Anfang Mai wurden viele Fälle festgestellt, im Vergleich zum letzten Jahr sind es jedoch weniger - nur halb so viele.
1.147 ASP-Fälle - bessere Abstimmung mit Polen geplant
17. Mai:
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat in den vergangenen Tagen weitere Verdachtsfälle der ASP bei Wildschweinen in Brandenburg und Sachsen nachgewiesen. Nach aktuellen Angaben gibt es jetzt 1.147 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg (976) und Sachsen (171).
Die Hausschweinbestände in Deutschland sind nach wir vor frei von der Afrikanischen Schweinepest.
Die Brandenburger Grenzkreise wollen die gemeinsame ASP-Bekämpfung mit Polen weiter voranbringen. Um sich besser abzustimmen, was auf beiden Seiten der Grenze unternommen wird, wolle man die Euroregionen nutzen, die von brandenburgischen und polnischen Grenzkreisen bereits bestehen. Über die ASP-Bekämpfungsmaßnahmen, wie z.B. anstehende größere Jagden, will man sich zukünftig gegenseitig intensiver informieren.
Sachsen setzt Kadaverspürhunde ein
7. Mai:
Nach Angaben des Tierseucheninformationssystems TSIS wurden in den letzten Tagen in Brandenburg und Sachsen weitere ASP-Fälle gemeldet. Insgesamt gibt es damit jetzt 1.111 bestätigte ASP-Fälle in Deutschland.
26. April:
In Brandenburg trafen sich die Leitungen der zuständigen Krisenstäbe im BMEL sowie im MSGIV des Landes Brandenburg beim Besuch der Technischen Einsatzleitung zur Bekämpfung der ASP tauschten sich über den Fortschritt der Bekämpfungsmaßnahmen aus.
Der zentrale Ansprechpartner Uwe Feiler äußerte sich positiv zu den Bekämpfungsmaßnahmen: "Die enge Abstimmung und Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und den Kommunen erweist sich als zielführend. Die Maßnahmen im Kampf gegen die ASP wie Zaunbau oder Entnahme von Schwarzwild durch Fallen und Jagd gehen weiter voran – das ist gut. Davon konnten wir uns heute ein Bild machen."
Der stellvertretende Leiter des ASP-Krisenstabs gab an, dass das Ziel die vollständige Entnahme der Wildschweine prioritär aus der Weißen Zone, aber auch aus den Kerngebieten sei.
Sachsen setzt Kadaverspürhunde zur Fallwildsuche ein
Um das Auffinden von mit dem ASP-Virus infizierten Fallwild weiter voranzutreiben und Infektionsketten unterbrechen zu können, setzt Sachsen auf die Unterstützung der Kapazitäten vor Ort durch speziell ausgebildete Kadaversuchhunde aus Mecklenburg-Vorpommern. Der Einsatz sei punktuell auf unterschiedlichen Flächen vorgesehen und solle eine schnellere und effektivere Fallwildsuche ermöglichen
Mehr als 1.000 ASP-Fälle
21. April:
Nach Angaben des Tierseucheninformationssystems TSIS wurde bei weiteren Wildschweinen in Brandenburg und Sachsen die Afrikanische Schweinepest (ASP) festgestellt, wodurch die Gesamtzahl der ASP-Fälle nun die 1.000er Marke überschritten hat.
Die Zahl der verendeten Wildschweine, die positiv auf das ASP-Virus getestet worden sind, ist nun auf 1.016 Fälle angestiegen.
Klöckner führt Gespräche mit China
19. April:
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und ihr chinesischer Amtskollege Tang Renijan einigen sich in einer Videoschalte auf einen kurzfristigen Austausch einer deutsch-chinesischen Expertengruppe zum Thema Afrikanische Schweinepest. Ziel ist die Wiederaufnahme des Handels bei Schweinefleisch.
Klöckner erläuterte ihrem chinesischen Kollegen die aktuelle Lage in Deutschland. Aufgrund der erheblichen Anstrengungen und Maßnahmen sei das Konzept der Regionalisierung in der EU erfolgreich und könne auch auf den Export übertragen werden. Beide Minister einigten sich darauf, zeitnah konkrete Gespräche auf Expertenebene beider Länder in Bezug auf die Afrikanische Schweinepest zu führen und eine entsprechende Gruppe einzurichten.
Feiler wird zentraler Ansprechpartner
Der parlamentarische Staatsekretär Uwe Feiler wurde zum politischen Vor-Ort-Ansprechpartner für die ASP-Bekämpfung ernannt. Durch die Wahrnehmung von Vor Ort-Terminen und Gesprächen werde er in dieser Funktion Bundesministerin Julia Klöckner und Staatssekretärin Beate Kasch im zentralen Krisenstab unterstützen.
Beate Kasch betonte: "ASP ist natürlich auch bei den Mandatsträgern auf kommunaler und Landesebene ein Thema von großer Bedeutung. Hier ist ein zentraler Ansprechpartner für Fragen, Anliegen und Informationen wichtig."
EU hilft beim Zaunbau - 982 ASP-Fälle
15. April:
Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner hatte den Bundesländern zugesagt, sich bei der EU-Kommission für Finanzhilfen einzusetzen, damit die Kosten für die Zaunbaumaßnahmen Brüsseler Zuschüsse erhalten. Die EU-Kommission hat nun signalisiert, auf Grundlage der angegebenen Kosten eine Finanzhilfe in Höhe von 9 Millionen Euro für Sachsen und Brandenburg zu gewähren. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft unterstützt die Bundesländer auch bei der weiteren Antragstellung.
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat im Laufe dieser Woche bei weiteren Wildschweinen den amtlichen ASP-Verdacht bestätigt. Inzwischen liegt die Gesamtzahl der Fälle in Deutschland bei 982.
Diskussion über Sicherheitszone - 953 ASP-Fälle
9. April:
Momentan wird in Brandenburg über eine Sicherheitszone im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) diskutiert. Sie soll dafür sorgen, die Tierseuche weiter einzudämmen.
Die Schutzzone solle eine Alternative zur gemeinsamen Weißen Zone mit Polen bieten und werde derzeit mit dem Bund diskutiert, so Anna Heyer-Stuffer, Leiterin des Krisenstabs und Verbraucherschutzstaatssekretärin.
Mit einem offenen Brief haben sich kürzlich mehrere Schweinehalter aus Ostdeutschland an Kanzlerin Angela Merkel gewandt. Sie solle die Eindämmung der Tierseuche zur Chefsache machen, denn Länder und Kreise gingen "nicht grundlegend und mit der nötigen Durchsetzungskraft" gegen die ASP vor, heißt es in dem Schreiben.
Feiler macht sich Bild von Schutzmaßnahmen
Der Parlamentarische Staatssekretär beim BMEL, Uwe Feiler, hat sich ein Bild von den Maßnahmen gemacht, die das Land Brandenburg ergriffen hat, um die ASP zu bekämpfen.
Feiler besichtigte an den Deichanlagen in Lebus an der Grenze zu Polen gemeinsam mit Anna Heyer Stuffer und dem Staatssekretär im brandenburgischen Innenministerium, Uwe Schüler, sowie Vertretern der örtlichen Politik, Verwaltung und Landwirtschaft die Schutzmaßnahmen gegen die ASP.
"Unser Ziel ist, dass die Ausbrüche auf das jetzige Gebiet beschränkt bleiben und diese Tierseuche schnellstmöglich getilgt wird. Deshalb war dieser Austausch mit den Betroffenen und Vertretern der örtlichen Politik und Verwaltung gut und wichtig. Nur gemeinsam können wir die Tierseuche bekämpfen. Wir unterstützen deshalb die betroffenen Bundesländer und stehen mit ihnen im ständigen Austausch, um sicher zu stellen, dass auftretende Probleme klar adressiert werden", so Feiler.
953 ASP-Fälle
Nach Angaben des Tierseucheninformationssystems TSIS wurde in den vergangenen Tagen bei mehreren weiteren Wildschweinen die Afrikanische Schweinepest (ASP) festgestellt. Somit sind es mittlerweile insgesamt 953 ASP-Fälle bei Wildschweinen. Die ASP-Funde liegen in den bisherigen Restriktionszonen in Brandenburg und Sachsen.
900 ASP-Fälle
1. April:
Nach Angaben des Tierseucheninformationssystems TSIS wurde bei weiteren Wildschweinen in Brandenburg und Sachsen die Afrikanische Schweinepest (ASP) festgestellt, wodurch die Gesamtzahl jetzt bei 900 ASP-Fällen liegt.
Das brandenburgische Verbraucherschutzministerium hat per Erlass die Aufwandsentschädigung für Jagdberechtigte vereinfacht und deutlich erhöht: Gab es bislang für die Entnahme und Ablieferung eines Wildschweins im Kerngebiet und in der Weißen Zone 30 Euro für Tiere mit einem Lebendgewicht unter 30 kg und 50 Euro für über 30 kg Lebendgewicht, gibt es ab dem 1. April 2021 unabhängig vom Gewicht pro Wildschwein eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 100 Euro.
31. März:
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat sowohl in Brandenburg als auch Sachsen weitere ASP-Funde bestätigt. Insgesamt beläuft sich die Zahl der bestätigten Fälle nun auf 891. Die ASP-Funde liegen in den bisherigen Restriktionszonen in Brandenburg und Sachsen.
Nahe der deutsch-polnischen Grenze ist das Seuchengeschehen weiterhin rege. Die Oberste Veterinärbehörde verzeichnete in der vergangenen Woche insgesamt 102 neue Funde verendeter Wildschweine, die nachweislich mit der Seuche infiziert waren; das war rund ein Drittel mehr als in der Woche zuvor. Ein Großteil davon wurde in der Wojewodschaft Lebus und damit in relativer bis unmittelbarer Nähe zur deutsch-polnischen Grenze gemeldet.
ASP-Bekämpfung: Weiße Zone könnte wildschweinfrei bleiben
26. März:
Für eine effektive Bekämpfung der ASP könnte die Wildschweinpopulation in der "Weißen Zone" dauerhaft auf null reduziert werden.
Die erforderliche Ermächtigung wurde von Julia Klöckner verlängert, der Bundesrat stimmte heute zu.
Die nach dem Auftreten der ASP in Brandenburg eingerichtete Weiße Zone wurde als Schutzkorridor eingerichtet. Diese ist einige Kilometer breit und auf beiden Seiten durch Wildschweinbarrieren begrenzt. Innerhalb dieser Zone wird der Wildschweinebestand möglichst auf null reduziert. Ziel eines solchen wildschweinfreien Gebiets ist die Minimierung des Risikos einer möglichen Weiterverbreitung der Tierseuche in bisher ASP-freie Gebiete.
868 ASP-Fälle
Nach Angaben des Tierseucheninformationssystem TSIS wurden sowohl in Brandenburg als auch Sachsen weitere ASP-Funde bestätigt. Die Gesamtzahl der ASP-Fälle bei Wildschweinen in Deutschland beläuft sich auf 868.
Frankfurt (Oder) ist gefährdetes Gebiet - 858 ASP-Fälle
25. März:
Die Stadt Frankfurt (Oder) wurde aufgrund der Entwicklung des ASP-Geschehens als gefährdetes Gebiet eingeordnet. Es gibt nun ein neu definiertes Kerngebiet, das bereits eingezäunt wurde. Erweiterungen können jedoch bedingt durch die Seuchenlage jederzeit notwendig werden.
Im Kerngebiet ist das Betreten von Waldflächen und offenen Landschaften untersagt, es gilt ein vorläufiges Jagdverbot. In der gesamten Stadt werden intensive Fallwildsuchen durchgeführt.
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat bei weiteren Wildschweinen in Brandenburg und Sachsen den amtlichen ASP-Verdacht bestätigt. Inzwischen liegt die Gesamtzahl der ASP-Fälle bei Wildschweinen in Deutschland bei 858.
844 ASP-Fälle - Tiergesundheits-Troika setzt Arbeit fort
22. März:
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat im Laufe diese Woche bei weiteren Wildschweinen den amtlichen ASP-Verdacht bestätigt.
Laut Märkischer Oderzeitung (MOZ) soll es erste Fälle der ASP in den weißen Zonen geben und somit außerhalb der bisherigen Kernzonen. Man gehe aber davon aus, dass die infizierten Tiere aus der Kernzone ausgebrochen seien, deshalb werde die Gebietskulisse aus Kernzone, weißer Zone, Gefährdungs- und Pufferzone vorerst nicht geändert.
Nach Angaben des TierSeuchenInformationsSystems (TSIS) wurden in dieser Woche auch weitere ASP-Fälle in den bereits bestehenden Restriktionsgebieten der Landkreise Oder-Spree, Märkisch-Oderland, Dahme-Spreewald, Spree-Neiße und Frankfurt-Oder in Brandenburg festgestellt.
Insgesamt gibt es jetzt 844 ASP-Fälle bei Wildschweinen in Brandenburg (779) und Sachsen (65).
Deutschland, Polen und Tschechien vereinbaren weitere Maßnahmen
Im Rahmen der sogenannten Tiergesundheits-Troika zur Bekämpfung der ASP haben Deutschland, Polen und Tschechien weitere abgestimmte Maßnahmen und eine Fortsetzung der Kooperation vereinbart.
ASP: Internationale Zusammenarbeit
BMEL will Bekämpfung vorantreiben
16. März:
Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) will die Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) umfassend vorantreiben und verlangt konsequentes Handeln der Bundesländer.
Man wolle dafür sorgen, dass Deutschland so schnell wie möglich wieder frei von ASP wird.
Die Tierseuchenbekämpfung liege in der Verantwortung der Länder, hier sei an erster Stelle Brandenburg zu nennen. Aufgrund des hohen Seuchendrucks aus Polen müsse konsequent gehandelt werden. Man habe die Erwartung, dass folgende Maßnahmen zur Bekämpfung der ASP optimiert werden:
- verstärkte Bejagung der Wildschweine
- Schließen von Lücken in Zäunen und Wartung bestehender Zaunabschnitte
- Zaun-Durchlässe, die für Fußgänger und Fahrzeuge eingerichtet wurden, so schützen, dass keine Wildschweine passieren können
- Aufklärung von Touristen über Schutzmaßnahmen
Sachsen erweitert Restriktionszonen
15. März:
Der Freistaat Sachsen erweitert die bisherigen Restriktionszonen zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) aufgrund neuer ASP-Funde. In zwei Allgemeinverfügungen der Landesdirektion Sachsen wurden die neuen Gebietskulissen des gefährdeten Gebietes und der Pufferzone festgelegt. Die intensive Fallwildsuche in den erweiterten Zonen und die Anpassung der Umzäunung wurden umgehend eingeleitet.
Die Zahl der amtlich bestätigten ASP-Fälle in Deutschland liegt inzwischen bei 824, davon 763 in Brandenburg und 61 in Sachsen.
Mehr als 800 ASP-Fälle
12. März:
Die Zahl der amtlich bestätigten Fälle von ASP ist auf über 800 gestiegen. In Brandenburg und Sachsen gibt es nun insgesamt 806 Fälle.
Nach Angaben des Tierseucheninformationssystem TSIS wurden in den letzten Tagen mehrere ASP-Fälle bei Schwarzwild in Brandenburg und einige auch in Sachsen festgestellt. Unter den Funden in Brandenburg ist auch Fallwild außerhalb der bestehenden Kerngebiete: im Landkreis Spree-Neiße wurde ein Tier in der Nähe von Zelz auf der östlichen Seite der festen Wildschweinbarriere entlang der Grenze zu Polen gefunden, bei Werbig im Landkreis Märkisch-Oderland wurde Fallwild im gefährlichen Gebiet positiv getestet, in Frankfurt (Oder) gab es einen weiteren Fund im nördlichen Stadtgebiet, innerhalb eines temporär aufgestellten Elektrozauns. Im Landkreis Märkisch-Oderland werden die Restriktionszonen angepasst.
Brandenburgs Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher zog eine Halbjahresbilanz und forderte mit Blick auf den Seuchendruck aus Polen erneut eine seuchenfreie Weiße Zone an der deutsch-polnischen Grenze.
Zweite weiße Zone fertig - 779 ASP-Fälle
8. März:
In Brandenburg wurde die Umzäunung der zweiten Weißen Zone in den Landkreisen Oder-Spree und Dahme-Spreewald und damit dem größten ASP-Kerngebiet abgeschlossen, in dem nun die Entnahme der Wildschweine beginnt. Gleichzeitig können Tätigkeiten der Forst- und Landwirtschaft in dem Gebiet weitestgehend wieder aufgenommen werden.
Gegen vermehrten Vandalismus und Diebstahl von Zäunen wurden nun Maßnahmen ergriffen. Tore, Pfosten und Zäune werden von der Polizei durch Nummern codiert, um eine Nutzung oder den Weiterverkauf zu erschweren.
Die Zahl der bestätigten ASP-Fälle stieg weiter. Inzwischen gibt es aktuell insgesamt 779 bestätigte Fälle von Afrikanischer Schweinepest in Brandenburg (723) und Sachsen (56).
Öffnungsschritte für Drittlandsexporte erreicht
5. März:
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat in intensiven Verhandlungen erreicht, dass einige Drittländer das sogenannte Regionalisierungskonzept akzeptieren.
Eine solche Vereinbarung ist kürzlich auch mit Vietnam gelungen: Deutschland kann ab sofort wieder frisches Schweinefleisch nach Vietnam exportieren.
Nach intensiven, fachlichen Verhandlungen hat Singapur ebenfalls erst kürzlich einer Regionalisierung zugestimmt. Zudem ist es gelungen, in Verhandlungen mit Brasilien, Argentinien, Südafrika und Südkorea Ausnahmen von der vollständigen Exportsperre für behandelte/verarbeitete Schweinefleischerzeugnisse oder Produkte vom Schwein zu erreichen.
Das BMEL steht weiter in Verhandlungen mit China. Auch unter Einbeziehung des Bundeskanzleramtes würden alle zur Verfügung stehenden Kontaktmöglichkeiten für die Regionalisierungsverhandlungen mit China genutzt.
ASP-Fund in Frankfurt (Oder)
5. März:
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat den Verdacht auf Afrikanische Schweinepest (ASP) bei einem Wildschwein-Kadaverfund im Bereich der nördlichen Oderwiesen der Stadt Frankfurt (Oder) bestätigt.
Der Kadaver wurde östlich der festen Wildschweinbarriere hin zur polnischen Grenze gefunden, die notwendigen Maßnahmen wurden sofort eingeleitet.
Die Stadt Frankfurt (Oder) habe umgehend einen Krisenstab eingerichtet. Es werde unverzüglich westlich der festen Wildschweinbarriere zielgerichtet und großflächig nach Schwarzwildkadavern gesucht. Jäger, Menschenketten, Fallwildsuchhunde und Polizeihubschrauber seien im Einsatz.
Die Zahl der bestätigten Fälle in Brandenburg erhöht sich damit auf 719.
Die Gesamtzahl der ASP-Fälle in Deutschland liegt nun bei 767.
EFSA mahnt intensivere Überwachung der Wildschweinbestände an
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat die EU-Mitgliedstaaten zu einer schärferen Überwachung ihrer Schwarzwildbestände auf das Vorhandensein der Afrikanischen Schweinepest (ASP) angemahnt. Um das Seuchengeschehen genauer und sicherer im Blick zu haben, empfiehlt die EFSA ein Überwachungsmodell mit zwei Phasen.
In der ersten Phase - der Screening-Phase - geht es zunächst um die Routineüberwachung der Wildschweinbestände. Dieser soll im Anschluss eine kürzere Phase der intensiven Überwachung - die Bestätigungsphase - folgen.
Entsprechende Modellierungen hätten der EFSA zufolge gezeigt, dass die Erfolgsaussichten für eine Ausmerzung der ASP damit deutlich stiegen.
747 ASP-Fälle - Sachsen plant weitere Zäune
26. Februar:
Die Zahl der amtlich bestätigten Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Deutschland ist in den letzten Tagen auf 747 gestiegen.
In Brandenburg wurde mittlerweile bei insgesamt 692 Wildschweinen die ASP festgestellt. Vor allem in den Landkreisen Oder-Spree und Dahme-Spreewald sind weitere Fälle dazugekommen. In Sachsen werden aktuell 55 ASP-positive Fälle gezählt. Festgestellt wurden 52 ASP-Fälle bei bisher 113 Fallwildfunden und ein positiver ASP-Fall bei bisher 13 Unfalltieren, wobei noch Befunde erwartet werden. Zwei Fälle wurden bei Entnahmen festgestellt.
In Sachsen ist insbesondere ein Naturschutzgebiet betroffen, welches nur schwer zugänglich ist. Um die Wanderung der Wildschweine in ASP-freie Gebiete zu unterbinden, ist die Errichtung weiterer Zäune geplant.
Entwarnung bei Verdachtsfall in Hamburg
25. Februar:
Der ASP-Verdachtsfall des tot aufgefundenen Wildschweins am Elbufer in Othmarschen wurde nicht bestätigt. Die Untersuchungsergebnisse des Instituts für Hygiene und Umwelt schließen eine Infektion aus. Hamburg ist somit weiterhin frei von der Tierseuche.
In den letzten Tagen wurden weitere ASP-Fälle in Brandenburg und Sachsen festgestellt. Die Funde stammen aus den Landkreisen Oder-Spree und Görlitz.
Insgesamt wurden durch das Friedrich-Loeffler-Institut inzwischen 723 ASP-Fälle bei Wildschweinen amtlich bestätigt.
Neue Durchführungsverordnung ab dem 21. April
23. Februar:
Im Fall eines ASP-Ausbruchs bei Wildschweinen ist das Verbringen von Hausschweinen aus den betroffenen Restriktionsgebieten nur nach Genehmigung durch die zuständige Behörde zulässig. Diese können Schweinehalter auch zukünftig erhalten, wenn sie bestimmte tiergesundheitliche Untersuchungen vorweisen können. Die ASP-Statuserhebung bleibt auch in der neuen Durchführungsverordnung zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) der Europäischen Kommission bestehen, wie das BMEL mitteilte.
Julia Klöckner habe auf EU-Ebene erreicht, dass die zuständigen Behörden in den Bundesländern auch nach der Anpassung der Schweinepestverordnung bis zu drei Monate vorher stattgefundene tierärztliche Bestandsuntersuchungen berücksichtigen können, wenn ein Ausbruch der ASP bei Wildschweinen festgestellt wurde. Die neue Durchführungsverordnung soll ab dem 21. April 2021 gelten.
ASP-Fall im Landkreis Dahme-Spreewald
22. Februar:
In Brandenburg wurde ein ASP-Fall im Landkreis Dahme-Spreewald bestätigt.
Nach Angaben des Landkreises befindet sich der Fundort des toten Tieres im bereits festgelegten Kerngebiet 3, das sowohl Teile des Landkreises Oder-Spree als auch Dahme-Spreewalds (rund 2.100 Hektar) umfasst. Da der jüngste Positiv-Kadaverfund innerhalb der bestehenden Kernzone liegt, hat dies keine weiteren Auswirkungen auf die bereits im Dahme-Spreewald-Kreis festgelegten Restriktionszonen.
Das Land Brandenburg ruft zur besonderen Vorsicht auf und mahnte zu einem umsichtigen Umgang mit Wildtieren bei Begegnungen an Wildschutzzäunen. Ausreichend Abstand und kein Gestikulieren, Hupen oder Aufblenden seien richtiges Verhalten, um die Tiere nicht in Panik zu versetzen. Diese könnten dann versuchen, den Zaun zu durchbrechen.
Aktuell gibt es 702 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg (660) und Sachsen (42).
Mehr als 700 ASP-Fälle - Sachsen überschreitet die 40
18. Februar:
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat in den vergangenen Tagen weitere Verdachtsfälle der ASP bei Wildschweinen in Brandenburg und Sachsen nachgewiesen.
Nach Angaben des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV) wurden im Verlauf der letzten Tage weitere ASP-Fälle im bereits bestehenden Restriktionsgebiet des Landkreises Oder-Spree in Brandenburg festgestellt.
Auch in Sachsen gab es neue ASP-Fälle: das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt meldet für den Landkreis Görlitz weitere Funde.
Damit gibt es jetzt 702 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg (660) und Sachsen (42).
685 ASP-Fälle - neue Fälle in Sachsen
12. Februar:
Nach Angaben des TierSeuchenInformationsSystems (TSIS) wurden mehrere weitere ASP-Fälle in den bereits bestehenden Restriktionsgebieten der Landkreise Märkisch-Oderland und Oder-Spree in Brandenburg festgestellt.
Damit gibt es jetzt 685 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg (650) und Sachsen (35).
10. Februar:
Erneut wurden in Brandenburg und Sachsen Fälle von ASP bestätigt.
19 neue Fälle wurden festgestellt: Davon 15 Fälle in den gefährdeten Gebieten in den Landkreisen Märkisch-Spree und Märkisch-Oderland in Brandenburg und vier Fälle im Landkreis Görlitz in Sachsen. Damit gibt es jetzt insgesamt 673 bestätigte ASP-Fälle in Brandenburg (638) und Sachsen (35).
9. Februar:
In Sachsen wurden weitere Fälle von ASP bei Wildschweinen festgestellt. Die zwölf Fälle liegen im bestehenden gefährdeten Gebiet.
Die Fundorte liegen südlich des Truppenübungsplatzes Oberlausitz im Niederspreer Teichgebiet, einem großen Naturschutzgebiet nordwestlich von Neusorge. Das Gebiet ist nur schwer zugänglich. Bei vier weiteren Verdachtsfälle, die ebenfalls dort gefunden wurden, steht der Befund noch aus. Ein weiterer Fall wurde nördlich von Hähnichen bei Quolsdorf gefunden.
In Brandenburg wurden 13 neue ASP-Fälle in der bestehenden Restriktionszone im Landkreis Oder-Spree bestätigt. Damit gibt es aktuell insgesamt 654 bestätigte Fälle von Afrikanischer Schweinepest in Brandenburg (623) und Sachsen (31).
Mehr als 600 ASP-Fälle
4. Februar:
In Brandenburg wurden elf weitere Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen festgestellt und vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigt.
Insgesamt gibt es nun 615 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg (596) und Sachsen (19).
2. Februar:
In Brandenburg wurden zehn weitere Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigt. Insgesamt gibt es nun 604 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg (585) und Sachsen (19).
In Nordrhein-Westfalen wurde die ASP-Jagdverordnung angepasst. Um den Wildschweinbestand effektiver regulieren zu können, ist zukünftig die Jagd auf Wildschweine auch mit künstlichen Lichtquellen und Nachtsichtgeräten möglich. In der zurückliegenden Jagdperiode wurde in Nordrhein-Westfalen deutlich mehr Wild erlegt als in den Vorjahren. Unter anderem überstieg die Schwarzwild-Strecke deutlich den Wert des Vorjahres.
Das ASP-Geschehen in Polen bleibt weiterhin sehr hoch. Die oberste Veterinärbehörde Polens bestätigte seit dem 1. Januar 2021 fast 50 neue ASP-Fälle. Viele Funde wurden dabei aus den Wojewodschaften Westpommern und Lebus gemeldet, also in unmittelbarer Nähe zu Deutschland. Die Gefahr einer weiteren Einschleppung in die Bundesrepublik dürfte damit hoch bleiben.
Sachsen erweitert Restriktionszonen - 583 ASP-Fälle
29. Januar:
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat weitere ASP-Verdachtsfälle bei Wildschweinen amtlich bestätigt. Alle Fälle stammen aus den bisherigen Kerngebieten in Brandenburg in den Landkreisen Oder-Spree, Märkisch-Oderland, und Spree-Neiße.
Insgesamt gibt es somit 583 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg (564) und Sachsen (19).
27. Januar:
In Brandenburg wurden acht weitere Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigt. Die Gesamtzahl der ASP-Fälle liegt somit bei 564 in Brandenburg (545) und Sachsen (19).
26. Januar:
Sachsen erweitert nach dem Fund eines mit ASP infizierten Wildschweins außerhalb des gefährdeten Gebiets die Restriktionszonen.
Der Fundort des Kadavers liege in der bestehenden Pufferzone, ca. 2 km westlich des Flugplatzes Rothenburg/Görlitz und ca. 3,5 km von der Neiße entfernt. Sozialministerin Köpping erklärte, man werde um den Fundort mit einem Radius von zwei bis drei Kilometern einen mobilen Elektrozaun ziehen, um eine Versprengung eventuell weiterer infizierter Tiere zu verhindern. Danach werde schnell das bestehende gefährdete Gebiet und die Pufferzone räumlich angepasst.
Mit dem weiteren Fund in Sachsen gibt es jetzt insgesamt 556 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg (537) und Sachsen (19).
ASP-Fall in Sachsen außerhalb des gefährdeten Gebiets
22. Januar:
Das FLI hat einen neuen Fall von Afrikanischer Schweinepest (ASP) in Sachsen bestätigt. Dieser liegt außerhalb des gefährdeten Gebiets, aber innerhalb der bestehenden Pufferzone um das aktuelle Seuchengeschehen.
Das Land Sachsen muss die bestehenden Schutzzonen und Schutzmaßnahmen jetzt entsprechend anpassen, um eine Weiterverbreitung der Seuche zu verhindern.
In Brandenburg wurden zehn weitere Fälle von ASP bei Wildschweinen bestätigt. Damit gibt es jetzt 555 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg (537) und Sachsen (18).
Julia Klöckner forderte Sachsen und Brandenburg auf, die Hausschweinbestände zu schützen und eine Aufstallung anzuordnen: "Unser Ziel ist es, die Seuche einzudämmen und zu verhindern, dass sie in den Hausschweinebestand überspringt." Gerade Hausschweine in Freilandhaltung oder Auslaufhaltung müssten daher bestmöglich nach außen abgeschottet werden.
Das BMEL informiert zudem aktuell, dass die Dringlichkeitsverordnung, mit der bereits im vergangenen Jahr geregelt wurde, dass Wildschweine in den ASP-Gebieten als Ausnahme bis auf einen Bestand „0“ geschossen werden dürfen, entfristet wird.
ASP-Fälle außerhalb der Kernzone - 544 Fälle
21. Januar:
In Brandenburg gibt es 30 neue Funde von mit ASP infizierten Wildschweinen. Erstmals liegen Funde außerhalb der Kernzone.
Das Friedrich-Loeffler-Institut bestätigte den amtlichen ASP-Verdacht bei den gefundenen Tieren. Zwei Fallwildfunde liegen rund zwei Kilometer außerhalb des Kerngebietes im Landkreis Märkisch-Oderland.
In der unmittelbaren Umgebung wird nun intensiv und systematisch mit Kadaversuchhunden, Hubschraubern und Drohnen nach Fallwild gesucht. Die Leiterin des ASP-Krisenstabs analysiert die Situation: "Seit Monaten haben wir ein stabiles Seuchengeschehen in den drei Kerngebieten. Die beiden jetzt gefundenen Kadaver liegen zwar innerhalb der Weißen Zone und somit im Gefährdeten Gebiet, aber außerhalb des bestehenden umzäunten Kerngebietes in Märkisch-Oderland. Der äußere Ring der Weißen Zone ist mit einem festen Zaun bereits umschlossen. Das Kerngebiet wird nun erweitert und sofort mit einem mobilen Elektrozaun vorläufig umzäunt." Im nächsten Schritt werde das erweiterte Kerngebiet mit einem festen Zaun umschlossen.
Mit den neuen Funden gibt es nun 544 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild, 527 in Brandenburg und 17 in Sachsen.
Zaunbau geht voran - Entnahme in erster "weißer Zone" gestartet
20. Januar:
Als Maßnahme gegen eine weitere Ausbreitung der ASP wird aktuell ein fester Zaun entlang der brandenburgisch-polnischen Grenze errichtet. Von insgesamt rund 250 Kilometern sind etwa 150 Kilometer fertiggestellt. Im Süden von Brandenburg ist der Infektionsdruck aus Polen am stärksten. Hier gibt es seit Mitte Dezember einen geschlossenen Zaun zwischen Frankfurt (Oder) der sächsischen Grenze.
In Neuzelle hat in der ersten "Weißen Zone" die Entnahme der Wildschweine begonnen. Um das zweite Kerngebiet im Landkreis Märkisch-Oderland ist der äußere Ring der Weißen Zone geschlossen, im dritten und größten Kerngebiet im Landkreis Oder-Spree werden beide Ringe derzeit gebaut.
Verbraucherstaatssekretärin Anna Heyer-Stuffer und Agrarstaatssekretärin Silvia Bender zeige sich das Seuchengeschehen insgesamt stabil, neue Fälle kamen in den letzten Wochen nur innerhalb der Restriktionsgebiete hinzu.
Aktuell gibt es 514 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg (497) und Sachsen (17).
Mehr als 500 ASP-Fälle
19. Januar:
Nach Angaben des TierSeuchenInformationsSystems (TSIS) wurden am 15.01.21 sieben weitere ASP-Fälle im bestehenden Restriktionsgebiet des Landkreises Oder-Spree in Brandenburg festgestellt. Damit gibt es jetzt 513 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg (496) und Sachsen (17).
18. Januar:
Inzwischen gibt es 509 vom FLI bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild, 489 in Brandenburg und 17 in Sachsen.
15. Januar:
Seit dem ersten Fall von Afrikanischer Schweinepest (ASP) in Deutschland bei einem Wildschwein am 10.09.2020 wurde das Virus bei insgesamt über 500 weiteren Wildschweinen festgestellt. Bisher wurden mit ASP-infizierte Wildschweinkadaver in den Bundesländern Brandenburg und Sachsen gefunden.
In den letzten zwei Tagen wurden elf weitere ASP-Fälle festgestellt. Diese traten in den bereits bestehenden Restriktionsgebieten der Landkreise Märkisch-Oderland, Oder-Spree und Spree-Neiße in Brandenburg auf.
Damit gibt es jetzt 506 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg (489) und Sachsen (17).
FLI empfiehlt Aufstallungen
14. Januar:
In seiner aktuellen Risikoeinschätzung weist das FLI darauf hin, dass Hausschweinebestände, in deren Nähe ASP-infizierte Wildschweine festgestellt wurden, einem höheren Risiko unterliegen, einen ASP-Ausbruch zu erleiden.
Die in der SchHaltHygV vorgesehenen Maßnahmen für Auslauf- und Freilandhaltungen können laut FLI einen Eintrag des ASP-Virus nicht mit der erforderlichen Sicherheit verhindern. Das FLI empfiehlt daher die Aufstallung aller in Auslauf oder Freilandhaltungen lebenden Schweine (Aufstallungsgebot). Biobetriebe sollten dafür Sorge tragen, ihren Biosiegelstatus dann nicht zu verlieren.
Im Zuge der ASP-Bekämpfung hat die oberste Jagdbehörde in Brandenburg die Jagdzeit auf Schalenwild in den von ASP betroffenen Gebieten bis zum 31. Januar verlängert.
Vandalismus erschwert ASP-Bekämpfung - Entwarnung in Potsdam
13. Januar:
In Brandenburg wurden weitere Fälle von ASP bei Wildschweinen festgestellt. Die Fundorte befinden sich in den bestehenden Restriktionsgebieten in den Landkreisen Oder-Spree und Spree-Neiße.
Damit gibt es jetzt 495 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg (478) und Sachsen (17).
12. Januar:
Immer wieder berichten Behörden von mutwilliger Beschädigung von Wildschutzzäunen, die bei der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Brandenburg und Sachsen eine weitere Ausbreitung der Tierseuche im Schwarzwildbestand verhindern sollen. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner kritisierte dies letzte Woche scharf und warnte vor einer Gefährdung des Erfolgs der Seuchenbekämpfung.
In Sachsen sei es bereits wiederholt zur Zerstörung mehrerer hundert Meter langer Zaunabschnitte gekommen.
Auch würden Gatter und Gittertore auf Feldwegen nach dem Durchfahren nicht wieder geschlossen.
Entlang der deutsch-polnischen Grenze wurden bisher in Mecklenburg-Vorpommern 63 Kilometer Wildschutzzaun, in Brandenburg 127 km Kilometer und in Sachsen 56 Kilometer aufgestellt.
Entwarnung in Potsdam: Umfangreiche Untersuchungen des FLI ergaben, dass das aufgefundene Wildschwein nicht mit ASP infiziert war. Eine erste Untersuchung durch das Landeslabor waren zuvor positiv ausgefallen und hatten den ASP-Verdacht aufkommen lassen.
Schweinepest jetzt auch in Potsdam?
8. Januar 2021:
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) soll nun auch ins Landesinnere vorgerückt sein. In Potsdam soll ein Wildschwein-Kadaver gefunden worden sein. Dieser steht in Verdacht, sich zuvor mit der Tierseuche infiziert zu haben. Das FLI prüft den Fall derzeit.
Aktuell gibt es insgesamt 480 Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) in zwei Landkreisen Brandenburgs (Oder-Spree und Märkisch-Oderland, 463 Fälle) sowie in Sachsen (17). Der erste ASP-Ausbruch bei einem Wildschwein wurde am 10. September 2020 amtlich festgestellt. Hausschweinbestände sind nach wie vor nicht betroffen.
BMEL appelliert an Aufrechterhaltung der Maßnahmen - 391 ASP-Fälle
30. Dezember:
In Brandenburg wurde ein weiterer Fall vom FLI bestätigt. Der Fall stammt aus den bisherigen Restriktionszonen.
Damit gibt es jetzt 391 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg (375) und Sachsen (16).
29. Dezember:
In Brandenburg wurden gestern 17 weitere ASP-Fälle durch das FLI bestätigt. Die Fundorte liegen alle in den bisherigen Restriktionszonen in den Landkreisen Oder-Spree und Märkisch-Oderland.
Damit gibt es jetzt 390 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg (374) und Sachsen (16).
28. Dezember:
Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) weist darauf hin, dass die ASP-Bekämpfung im Wildschweinbereich nur erfolgreich sein kann, wenn alle Maßnahmen weiterhin eingehalten werden.
Der parlamentarische Staatssekretär Uwe Feiler appelliert daher an Landwirte, Jäger, Behörden und Bürger, dringend Seuchenbekämpfungs- und auch Schutzmaßnahmen konsequent anzuwenden.
Nach Angaben des Tierseucheninformationssystem TSIS wurden in der vergangenen Woche 14 weitere ASP-Fälle bei Schwarzwild in Brandenburg durch das FLI bestätigt. Es handelt sich um Fälle aus den bestehenden Kerngebieten in den Landkreisen Oder-Spree und Märkisch-Oderland.
Damit gibt es jetzt insgesamt 373 ASP-Fälle bei Wildschweinen in Brandenburg (357) und Sachsen (16).
Weiterer Fund in Sachsen - Belgien international ASP-frei
23. Dezember:
Das FLI hat einen weiteren Fall von ASP bei einem Wildschweinkadaver in Sachsen bestätigt.
Damit gibt es jetzt insgesamt 359 ASP-Fälle bei Wildschweinen in Brandenburg (343) und Sachsen (16).
Der Fund wurde wie alle anderen vorher in unmittelbarer Nähe der Neiße, östlich des jüngst errichteten festen Wildschweinabwehrzauns festgestellt. Sämtliche in den aktuellen Allgemeinverfügungen der Landesdirektion Sachsen festgelegten Maßnahmen im gefährdeten Gebiet und in der Pufferzone bleiben gültig.
Belgien erhält den Status ASP-frei auf internationaler Ebene zurück. Gestern genehmigte die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) die von Belgien am 27. Oktober vorgelegte Selbsterklärung zur Wiederherstellung des Status frei von Afrikanischer Schweinepest (ASP) für Haus- und Wildschweine auf internationaler Ebene. Auf europäischer Ebene wurde Belgien schon im November als ASP-freies Land anerkannt.
358 ASP-Fälle
22. Dezember:
In Brandenburg wurde gestern bei 12 weiteren Wildschweinen der amtliche ASP-Verdacht vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigt. Es handelt sich um Fälle aus den bestehenden Kerngebieten in den Landkreisen Oder-Spree und Märkisch-Oderland. Damit gibt es jetzt insgesamt 358 ASP-Fälle bei Wildschweinen in Brandenburg (343) und Sachsen (15).
21. Dezember:
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat Ende vergangener Woche bei 23 weiteren Wildschweinen den amtlichen ASP-Verdacht bestätigt.
Es handelt sich um Fälle aus den bestehenden Kerngebieten in den Landkreisen Spree-Neiße, Oder-Spree und Märkisch-Oderland. Damit gibt es jetzt insgesamt 345 ASP-Fälle bei Wildschweinen in Brandenburg (330) und Sachsen (15).
17. Dezember:
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat bei zwanzig weiteren Wildschweinen den amtlichen ASP-Verdacht bestätigt.
Es handelt sich um Fälle aus den bestehenden Kerngebieten in den Landkreisen Spree-Neiße, Oder-Spree und Märkisch-Oderland. Damit gibt es jetzt insgesamt 322 ASP-Fälle bei Wildschweinen in Brandenburg (307) und Sachsen (15).
14. Dezember:
Ende letzter Woche wurden neun weitere ASP-Fälle bei Schwarzwild im Landkreis Oder-Spree durch das Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt.
Damit gibt es jetzt insgesamt 302 ASP-Fälle bei Wildschweinen in Brandenburg (287) und Sachsen (15).
Sachsen erweitert Restriktionszonen bis an brandenburgische Landesgrenze
11. Dezember:
Der Freistaat Sachsen legt die Restriktionszonen im Landkreis Görlitz neu fest, um eine weitere Ausbreitung der ASP zu verhindern. Aufgrund der neuesten Funde mehrerer infizierter Tiere bei Sagar wird die als gefährdetes Gebiet bezeichnete innere Infektionszone im Norden bis an die Landesgrenze zu Brandenburg erweitert. Sie vergrößert sich damit von 135 Quadratkilometer auf 157 Quadratkilometer. Die feste Umzäunung des gefährdeten Gebiets läuft auf Hochtouren, damit die gezielte Entnahme aller Wildschweine beginnen kann. Ebenso wird weiter intensiv nach Fallwild gesucht.
293 ASP-Fälle - BMEL weiter in Verhandlungen mit China
10. Dezember:
Vom FLI wurde bei mehreren weiteren Wildschweinen der amtliche ASP-Verdacht bestätigt. Es handelt sich um Fallwildfunde aus den bestehenden Kerngebieten in den Landkreisen Oder-Spree und Märkisch-Oderland.
Damit gibt es nun insgesamt 293 bestätigte ASP-Fälle, 278 in Brandenburg und 15 in Sachsen.
Das BMEL hat kürzlich einen umfassenden chinesischen Fragenkatalog an das chinesische Landwirtschaftsministerium übermittelt. Darin geht es unter anderem um die ergriffenen Maßnahmen, damit sich die Afrikanische Schweinepest nicht weiter verbreitet, die Verhinderung von Neueinträgen nach Deutschland sowie zur Früherkennung von ASP-Ausbrüchen in der Wild- und Hausschweinepopulation Deutschlands. Eine Reaktion der Volksrepublik China auf den Fragenkatalog steht bisher aus.
Die Staatssekretärin im BMEL, Beate Kasch, hat in den zuletzt geführten Gesprächen mit der chinesischen Hauptzollbehörde (GACC) und dem chinesischen Landwirtschaftsministerium (MARA) erreicht, dass die chinesische Seite bereit ist, die Gespräche zunächst auf Ebene der Chefveterinäre fortzusetzen. In deren Mittelpunkt wird der Wunsch der Anerkennung der Regionalisierung stehen, damit ein Export aus ASP freien Gebieten in Deutschland wieder möglich wird.
263 ASP-Fälle - Sachsens Zaun schließt an Brandenburg an
8. Dezember:
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat bei neun weiteren Wildschweinen den amtlichen Verdacht der ASP bestätigt. Die Fälle stammen aus den bestehenden Kerngebieten in den Landkreisen Märkisch-Oderland und Oder-Spree.
Insgesamt gibt es nun 263 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg (248) und Sachsen (15).
7. Dezember:
Nach Angaben des TierSeuchenInformationsSystems (TSIS) wurden am vergangene Woche Freitag und Samstag zehn weitere Fälle von ASP bei Wildschweinen in Brandenburg im Landkreis Märkisch-Oderland festgestellt.
Damit gibt es jetzt 254 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg (239) und Sachsen (15).
In den ASP-Restriktionszonen in Brandenburg wurden weitere Nutzungsverbote von land- und forstwirtschaftlichen Flächen zurückgenommen. Mit dem nun erfolgten Abschluss der Eingrenzung der Weißen Zone um das erste Kerngebiet in den Landkreisen Oder-Spree und Spree-Neiße ist hier die Nutzung von Forst- und Waldwirtschaft wieder möglich.
In Sachsen konnte Vollzug beim Bau eines stabilen schwarzwildsicheren Schutzzauns gemeldet werden. Dieser ist 56 km lang und reicht entlang der polnischen Grenze von Görlitz bis Bad Muskau, wo der Anschluss an den Zaun in Brandenburg nun hergestellt wurde.
240 ASP-Fälle - 40 Fälle auf der Oderinsel
3. Dezember:
Das FLI hat bei 42 weiteren Wildschweinen den amtlichen Verdacht von ASP bestätigt.
Dabei stammen 40 Fälle von der Oderinsel bei Küstrin-Kietz im Kerngebiet des Landkreises Märkisch-Oderland. Zwei Fälle stammen aus dem ersten Kerngebiet im Landkreis Oder-Spree. Alle Funde befinden sich in den bereits eingerichteten Kerngebieten in Brandenburg, sodass sich keine neue Sachlage bei der Ausbreitung des Seuchengeschehens ergibt.
Damit liegt die Gesamtzahl der bestätigten ASP-Fälle bei 240, davon 225 in Brandenburg und 15 in Sachsen.
197 ASP-Fälle - Wildschweinentnahme in der weißen Zone beginnt
2. Dezember:
Im Landkreis Görlitz in Sachsen wurden vier weitere Fälle von ASP bestätigt. Die Zahl steigt damit auf 197 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg (182) und Sachsen (15).
Die Errichtung der weißen Zone, die doppelte Umzäunung des ersten Kerngebiets in den Landkreisen Oder-Spree und Spree-Neiße, ist in Brandenburg fast abgeschlossen. Nach vollständiger Eingrenzung kann die Entnahme der Wildschweine aus diesem Gebiet beginnen. Mit der Wildschweinbejagung in der weißen Zone soll die Infektionskette durchbrochen werden. Ziel ist nun die zügige, möglichst vollständige Entnahme des Schwarzwildes in der weißen Zone.
Bei ihrem Besuch in der weißen Zone bei Neuzelle zeigten sich die Leiterin des ASP-Landeskrisenstabs, Verbraucherstaatssekretärin Anna Heyer-Stuffer und Agrarstaatssekretärin Silvia Bender beeindruckt von den Arbeiten, die in den vergangenen Wochen geleistet wurden: rund 125 Zaunkilometer wurden verbaut und mehr als 120 Lebendfallen wurden aufgestellt.
Beim Bau des festen, schwarzwildsicheren Wildschutzzauns (sogenanntes Knotengeflecht) entlang der Grenze zu Polen konnte Sachsen heute an den Zaun in Brandenburg anschließen.
Zaunbau in Bayern und Mecklenburg-Vorpommern abgeschlossen
1. Dezember:
In Bayern sind die festen Wildzäune zur Abwehr der ASP entlang der Bundesautobahnen im Gebiet der Grenze zu Thüringen, Sachsen und der Tschechischen Republik fertiggestellt. Auf einer Gesamtlänge von rund 500 Kilometern wurden die bestehenden Wildzäune durch die zuständigen Autobahnmeistereien auf Schäden überprüft, in Stand gesetzt und vorhandene Lücken durch das Errichten neuer Zäune geschlossen.
Darüber hinaus wurde für Bayern bislang insgesamt rund 500 Kilometer Zaunmaterial (Elektro-, Wildschutz- und Duftzäune) beschafft, das im Seuchenfall schnell und unbürokratisch vor Ort eingesetzt werden könne. Zusätzlich wurden nochmal 3 Millionen Euro für weiteres Zaunmaterial zur Verfügung gestellt. Damit kann das bestehende Zaunmaterial noch einmal ungefähr verdoppelt werden.
Auch in Mecklenburg-Vorpommern hat Agrar- und Umweltminister Dr. Till Backhaus gestern bei Pomellen den letzten Pfahl für den Wildschutzzaun gesetzt. Der Zaun zieht sich entlang der Grenze zu Polen auf rund 63 Kilometern Länge.
Um einen weiteren Anreiz für eine verstärkte Bejagung zu bieten, haben beide Bundesländer eine Erhöhung der Abschussprämie für Wildschweine beschlossen. In Bayern soll die Aufwandsentschädigung in Höhe von 70 Euro pro Wildschwein ab heute für das aktuelle Jagdjahr gezahlt werden. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es ab heute 50 statt 25 Euro pro erlegtem Stück Schwarzwild.
193 ASP-Fälle - Hessen erhöht Aufwandsentschädigung für Jäger
30. November:
In Brandenburg und Sachsen wurden acht weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen festgestellt.
Die fünf Fälle in Brandenburg stammen aus den bestehenden Kerngebieten in den Landkreisen Oder-Spree und Märkisch-Oderland.
Drei weitere Fälle wurden im Landkreis Görlitz in Sachsen festgestellt.
Damit gibt es jetzt 193 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg (182) und Sachsen (11).
27. November:
Ein weiterer ASP-Fall wurde amtlich bestätigt. Der neue Fund in Brandenburg stammt aus der bisherigen Restriktionszone im Landkreis Oder-Spree.
Damit gibt es jetzt 185 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg (177) und Sachsen (8).
Ab dem 01. Dezember 2020 erhalten Jäger in Hessen eine erhöhte Aufwandsentschädigung von 50 Euro, wenn sie Wildschweinkadaver auffinden und diese beproben. Das Hessische Umweltministerium hat den Entschädigungsbeitrag erhöht und das Verfahren zur Probeneinsendung erleichtert, um mehr Jäger zur Kadaversuche zu animieren. Laut Umweltministerin Priska Hinz sei die frühzeitige Erkennung der ASP entscheidend für eine erfolgreiche Bekämpfung in Hessen.
184 ASP-Fälle - Zaunbau in Sachsen geht voran
26. November:
Bei vier weiteren Wildschweinen in Brandenburg wurde der amtliche Verdacht auf ASP bestätigt. Alle vier Fälle stammen aus den bestehenden Kerngebieten in den Landkreisen Oder-Spree und Märkisch-Oderland.
Damit gibt es jetzt 184 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg (176) und Sachsen (8).
25. November:
In Brandenburg wurden vier weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen festgestellt.
Die neuen Funde in Brandenburg stammen alle aus der bisherigen Restriktionszone im Landkreis Oder-Spree. Damit gibt es jetzt insgesamt 180 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg (172) und Sachsen (8).
In Sachsen wurden inzwischen 25 Kilometer fester Metallzaun um das gefährdete Gebiet und entlang der Grenze zu Polen installiert. Im Landkreis Görlitz ist die flächendeckende Fallwildsuche des gefährdeten Gebiets abgeschlossen. Auf der insgesamt 13.500 Hektar großen Restriktionszone an der Grenze zu Polen wurden bei der sogenannten Fallwildsuche insgesamt 53 Kadaver bzw. Kadaverteile entdeckt, bei 7 davon wurde ASP nachgewiesen. Alle positiven ASP-Funde wurden im grenznahen Bereich der Neiße gemacht.
Die bestehende Infektionslage wird nun zusammen mit dem FLI bewertet und es soll über weitere Maßnahmen und Schritte entschieden werden.
176 ASP-Fälle - Belgien wieder ASP-frei
24. November:
In Brandenburg und Sachsen wurden sechs weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen festgestellt. Alle Funde liegen in den bisher bestehenden Restriktionsgebieten.
Im Landkreis Oder-Spree in Brandenburg wurden fünf weitere Fälle und im Landkreis Görlitz in Sachsen wurde ein weiterer Fall gemeldet.
Damit gibt es jetzt insgesamt 176 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg (168) und Sachsen (8).
Die Europäische Kommission hat heute bekannt gegeben, dass sie eine Verordnung angenommen hat, mit der Belgien wieder als frei von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) gilt. Vorausgegangen war eine Präsentation Belgiens im Ständigen Ausschuss für Pflanzen, Tiere, Lebens- und Futtermittel (SCoPAFF), in der die belgischen Behörden über die Erfolge bei der ASP-Bekämpfung berichtet hatten.
Dasselbe strebt Deutschland an, wie die Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner im Interview mit der Augsburger Allgemeinen am 16. November erklärte.
Weiße Zone in Brandenburg kurz vor Abschluss
23. November:
Das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV) hat bekannt gegeben, dass die erste weiße Zone und damit die doppelte Umzäunung des Kerngebiets um den ersten Fundort bei Neuzelle im Landkreis Oder-Spree kurz vor dem Abschluss steht. Knapp zwölf von insgesamt 125 Zaunkilometern müssen noch gebaut werden. Sobald der innere Ring endgültig geschlossen sei, werde man mit der Entnahme der Wildschweine beginnen. Das Gebiet wurde inzwischen mehrfach nach Fallwild abgesucht. Rund 100 Angehörige der Bundeswehr haben 176 Quadratkilometer abgesucht.
Laut MSGIV können dann auch die Einschränkungen in Land- und Forstwirtschaft innerhalb des eingezäunten Gebietes sukzessive aufgehoben werden.
170 ASP-Fälle - Experten bestätigen Vorgehen in Brandenburg
20. November:
Das FLI hat weitere ASP-Fälle nachgewiesen. In Brandenburg gab es sechs weitere Fälle im Restriktionsgebiet im Landkreis Oder-Spree. In Sachsen wurden zwei weitere Fälle festgestellt, die in der Gemeinde Krauschwitz im Restriktionsgebiet im Landkreis Görlitz gefunden wurden.
Damit gibt es jetzt insgesamt 170 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg (163) und Sachsen (7).
Experten des EU-Veterinärnotfallteams (EUVET) haben das Vorgehen in Brandenburg bei der Bekämpfung der ASP bestätigt. In einem Bericht loben die Mitglieder des EUVET-Teams die Behörden vor Ort und geben konkrete Empfehlungen zur Eindämmung des Seuchengeschehens: unter anderem vorübergehende Einschränkung von land- und forstwirtschaftlichen Tätigkeiten, eine schnelle Einzäunung der Kerngebiete, die zügige Errichtung von wildschweinfreien Weißen Zonen und eine großflächige Suche nach Fallwild. Zudem empfehle das EUVET-Team den Bau eines festen Wildschwein-Zauns an der deutsch-polnischen Grenze.
Die Experten gehen von einem Übertritt der Tierseuche aus Polen aus.
162 ASP-Fälle - Brandenburg erweitert Restriktionszonen
19. November:
Das FLI hat vier weitere ASP-Fälle in Brandenburg bestätigt. Die Fälle stammen aus den bestehenden Kerngebieten im Landkreis Oder-Spree.
Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle liegt damit bei 162, davon fünf in Sachsen.
18. November:
Es wurden vier neue Fälle von ASP bei Wildschweinen bestätigt. Die Fälle stammen aus den Kerngebieten aus Oder-Spree und Märkisch-Oderland.
Auch bei zwei weiteren Wildschweinen im Landkreis Görlitz hat sich der amtliche Verdacht auf ASP bestätigt. Die Gesamtzahl der Fälle liegt damit bei 158, davon fünf in Sachsen.
Per Allgemeinverfügung hat das Land Brandenburg gestern die Restriktionszonen im Kampf gegen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) aktualisiert. In den Landkreisen Märkisch-Oderland und Uckermark wurden die Pufferzonen erweitert bzw. neu eingerichtet. Damit schließe der Landkreis Märkisch-Oderland den Korridor bis Barnim, über dem Landkreis Barnim schließe die neue Pufferzone im Landkreis Uckermark an. Damit ist jetzt ein Gebiet über rund 250 Kilometer als ASP-Restriktionszone definiert.
Die Leiterin des ASP-Krisenstabs in Brandenburg, Anna Heyer-Stuffer, teilte gestern mit, dass das dritte Kerngebiet in den Landkreisen Oder-Spree und Dahme-Spreewald um Friedland/Klein Briesen mit einem vorläufigen Zaun umschlossen sei. Heyer-Stuffer erklärte, dass das gesamte Kerngebiet und die künftige Weiße Zone innerhalb von zwei Wochen systematisch nach Fallwild abgesucht wurde.
Zwei weitere ASP-Fälle in Sachsen
16. November:
Im Landkreis Görlitz wurden bei der Fallwildsuche mehrere verendete Wildschweine aufgefunden. Bei zwei Wildschweinen hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) den amtlichen Verdacht auf ASP bestätigt. Es handelt sich dabei um Knochenfunde, die ca. 8 km entfernt vom ersten Fundort in Sachsen nahe der polnischen Grenze liegen. Damit liegt die Gesamtzahl der ASP-Fälle bei Wildschweinen in Brandenburg und Sachsen zusammen jetzt bei 152.
Seit der Festlegung der Restriktionszonen am 11. November 2020 wird gezielt und verstärkt nach Fallwild gesucht. Aktuell waren zuletzt 11 Suchstaffeln mit über 150 Personen im gefährdeten Gebiet im Landkreis Görlitz im Einsatz. Im Rahmen der Fallwildsuche wurden mehrere verendete Wildschweine aufgefunden. Jedes aufgefundene Tier wird beprobt und auf das Virus der Afrikanischen Schweinepest untersucht.
150 ASP-Fälle - effizientere Kadaversuche
13. November:
Das FLI hat bei drei weiteren Wildschweinen den amtlichen Verdacht auf Afrikanische Schweinepest (ASP) bestätigt. Alle drei Wildschweine stammen aus dem ersten Kerngebiet im Landkreis Oder-Spree.
Damit liegt die Gesamtzahl der ASP-Fälle bei Wildschweinen in Brandenburg und Sachsen jetzt bei 150.
12. November:
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat bei fünf weiteren Wildschweinen den amtlichen ASP-Verdacht bei Wildschweinen in Brandenburg bestätigt.
Die Fälle stammen zum Teil von der Oder-Insel im Kerngebiet des Landkreises Märkisch-Oderland und aus dem Kerngebiet im Landkreis Oder-Spree. Damit gibt es jetzt insgesamt 146 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild im Land Brandenburg und einen ASP-Fall in Sachsen. Damit liegt die Gesamtzahl bei 147 ASP-Fällen.
In Brandenburg können ab heute sieben eigene Suchhunde eingesetzt werden, die bei den ASP-Maßnahmen in den ausgewiesenen Restriktionszonen helfen sollen. Bisher wurden geschulte Suchhunde aus anderen Bundesländern eingesetzt. Die Hunde seien in Restriktionszonen mit Wäldern oder Sumpflandschaften unersetzbar und ein wichtiger Baustein im Kampf gegen die weitere Ausbreitung der ASP, so Staatssekretärin Heyer-Stuffer.
142 bestätigte ASP-Fälle
10. November:
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat gestern bei acht weiteren Wildschweinen den amtlichen ASP-Verdacht bestätigt. Alle Fälle stammen aus dem ersten Kerngebiet im Landkreis Oder-Spree. Damit liegt die Gesamtzahl der ASP-Fälle bei Wildschweinen in Brandenburg und Sachsen jetzt bei 142.
In Sachsen ist es weiterhin bei einem Fund geblieben.
9. November:
Das FLI hat bei sechs weiteren Wildschweinen den amtlichen Verdacht auf Afrikanische Schweinepest (ASP) bestätigt.
Nach Angaben des TierSeuchenInformationsSystems (TSIS) wurden am vergangenen Freitag 6 weitere ASP-Fälle im bisher bestehenden Restriktionsgebiet festgestellt. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat die Tierseuche in den entsprechenden Proben nachgewiesen.
Zwei Wildschweine stammen aus dem ersten Kerngebiet (Landkreis Oder-Spree); vier Wildschweine aus dem zweiten Kerngebiet (Landkreis Märkisch-Oderland).
128 ASP-Fälle - Restriktionszonen wurden angepasst
7. November:
Das FLI hat bei 3 weiteren Wildschweinen den amtlichen Verdacht auf Afrikanische Schweinepest (ASP) bestätigt. Bei allen drei Funden handelt es sich um Fallwild aus dem ersten Kerngebiet im Landkreis Oder-Spree um Neuzelle.
Insgesamt gibt es damit 128 ASP-Fälle bei Wildschweinen in Deutschland. Im Kampf gegen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest in Brandenburg haben betroffene Landkreise per Allgemeinverfügungen ihre Restriktionszonen an die aktuelle Lage angepasst.
In den Landkreisen Oder-Spree und Dahme-Spreewald wurde ein weiteres Kerngebiet eingerichtet und die übrigen Restriktionszonen erweitert, für den Landkreis Barnim wurde eine Pufferzone eingerichtet. In diesem Gebiet wird verstärkt nach Fallwild gesucht.
ASP: Sachsen legt strengere Regeln fest
5. November:
Im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) gelten in Sachsen ab sofort besondere Regelungen für Jäger, Schweinehalter und die Allgemeinheit.
Sachsen eine Allgemeinverfügung erlassen, die eine Restriktionszone festlegt. Diese Zone beschreibt ein gefährdetes Gebiet um die Abschussstelle eines ASP-infizierten Wildschweins in der Ortslage Krauschwitz/Pechern im Landkreis Görlitz. Laut Verfügung gilt in diesem Gebiet ein Jagdverbot, Schweinhalter dürfen hier keine Freilandhaltung mehr betreiben.
Angesichts des ASP-Ausbruchs in Sachsen verstärkt auch das Bundesland Bayern seine Präventionsmaßnahmen. So ist der Bau fester Zäune entlang der Bundesautobahnen im Gebiet der Grenze zu Thüringen, Sachsen und der Tschechischen Republik geplant. Die Gesamtlänge des Zauns soll etwa 500 Kilometer betragen. Die Baumaßnahmen stünden kurz vor dem Abschluss.
Die intensive Bejagung von Wildschweinen wurde in Bayern außerdem für das aktuelle Jagdjahr auf Keiler ausgeweitet.
Kampf gegen ASP: Sachsen legt strengere Regeln fest
Sieben weitere ASP-Fälle - Insgesamt 124
2. November:
Das FLI bestätigt sieben weitere Fälle von ASP bei Wildschweinen. Davon stammen sechs aus dem Landkreis Oder-Spree, davon zwei aus dem ersten Kerngebiet und vier aus dem am 30.10.2020 neu ausgewiesenen, dritten Kerngebiet bei Friedland/Klein Briesen. Ein weiterer Fall komme aus dem Landkreis Spree-Neiße, ebenfalls aus dem ersten Kerngebiet.
Im Land Brandenburg liegen aktuell 123 bestätigte ASP-Fälle bei Schwarzwild vor. Mit dem am Wochenende bestätigten ASP-Fall bei einem Wildschwein in Sachsen im Landkreis Görlitz liegt die Gesamtzahl der ASP-Fälle in Deutschland nun bei 124.
ASP nun auch in Sachsen
31. Oktober:
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) wurde nun erstmals auch bei einem Wildschwein in Sachsen nachgewiesen. Damit erhöht sich die Anzahl ASP-infizierter Wildschweine auf insgesamt 117 Tiere.
Erster Fall von ASP in Sachsen
Weitere elf Fälle
30. Oktober:
Das BMEL informiert, dass sich der amtliche Verdacht der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei elf weiteren Wildschweinen in Brandenburg bestätigt hat.
Alle Wildschweine stammen aus der bisherigen Restriktionszone.
Insgesamt gibt es jetzt 114 bestätigte Fälle.
103 bestätigte ASP-Fälle
28. Oktober:
Neun weitere ASP-Funde in Brandenburg: Insgesamt gibt es jetzt 103 bestätigte Fälle.
27. Oktober:
Der amtliche Verdacht der ASP hat sich bei drei weiteren Wildschweinen in Brandenburg bestätigt.
Zwei Wildschweine stammen aus dem ersten Kerngebiet (Landkreis Oder-Spree); ein Wildschwein aus dem zweiten Kerngebiet (Landkreis Märkisch-Oderland).
Insgesamt gibt es jetzt 94 bestätigte Fälle.
23. Oktober:
Das BMEL informiert, dass sich der amtliche Verdacht der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei fünf weiteren Wildschweinen in Brandenburg bestätigt hat.
Drei Wildschweine stammen aus dem ersten Kerngebiet (die drei Funde liegen im Landkreis Oder-Spree); zwei Wildschweine aus dem zweiten Kerngebiet (diese Funde liegen im Landkreis Märkisch Oderland).
Die Anzahl der vom FLI bestätigten Fälle hat sich damit auf 91 erhöht.
22. Oktober:
Das FLI bestätigt sechs weitere Fälle von ASP bei Wildschweinen in Brandenburg. Die sechs Wildschweine stammen aus dem ersten Kerngebiet – alle Funde liegen im Landkreis Oder-Spree.
Die Zahl der bestätigten Fälle liegt damit bei 86.
21. Oktober:
Das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) bestätigt neun weitere Fälle von ASP bei Wildschweinen in Brandenburg.
Acht Wildschweine stammen aus dem ersten Kerngebiet (Landkreis Oder-Spree); ein Wildschwein aus dem zweiten Kerngebiet (Landkreis Märkisch Oderland). Die Hausschweinbestände in Deutschland sind nach wie vor frei von der ASP.
Die Zahl der bestätigten Fälle steigt damit auf 80.
20. Oktober: Das FLI bestätigt nun insgesamt 71 ASP-Fälle bei Wildschweinen in Brandenburg. Hausschweinbestände sind nach wie vor nicht betroffen.
Freiland-Schweine in Ställen halten?
19. Oktober:
Julia Klöckner kündigte an, sie wolle sich zeitnah mit ihren Amtskollegen aus Polen und Tschechien treffen, um sich beim Kampf gegen die ASP abzustimmen.
Dazu habe sie bereits mit dem neuen polnischen Agrarminister telefoniert und erörtert, "wie wir die Wildschweinbarrieren noch stärker auf beiden Seiten optimieren können", sagte Klöckner. Ihr Ziel sei es, dass Deutschland so schnell wie möglich wieder ASP-frei werde. Sie wies darauf hin, dass es in einem Land mindestens zwölf Monate lang keinen positiven Befund geben dürfe, damit es als ASP-frei gelte.
DBV-Präsident Rukwied brachte in seiner Grundsatzrede auf dem Bauerntag in Erfurt vor den Delegierten auch Sicherheitsmaßnahmen für die Freiland- und Auslaufhaltung von Schweinen ins Spiel. Man müsse darüber diskutieren, "ob nicht mindestens temporär - ähnlich wie beim Thema, wenn die Geflügelpest ausbricht, Freilandhaltungen in Gebäude gehören". Es gebe Betriebe, bei denen die Sicherungsmaßnahmen nicht dem entsprächen, was notwendig wäre.
70 bestätigte ASP-Fälle
16. Oktober, 15:27:
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat heute bei einem weiteren Wildschwein den amtlichen Verdacht auf Afrikanische Schweinepest (ASP) bestätigt. Es handelt sich dabei um ein im Landkreis Oder-Spree erlegtes Tier.
Wie das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz (MSGIV) Brandenburg heute bekannt gab, hat das FLI die Tierseuche in der entsprechenden Probe eines weiteren Wildschweins nachgewiesen. Das Tier wurde innerhalb des ersten Kerngebiets bei Neuzelle im Landkreis Oder-Spree erlegt.
Insgesamt gibt es damit 70 bestätigte Fälle.
BMEL ermöglicht Schlachtung von Schweinen
16. Oktober:
Der Tierschutz bleibt auch in den Restriktionsgebieten in Brandenburg gewährleistet. In diesen Gebieten liegen über 300 schweinhaltende Betriebe mit circa 85.000 Tieren. Aus Tierschutzgründen ist es notwendig, dass auch diese Tiere geschlachtet werden können, da sonst zunehmend ein Platzproblem in den Ställen droht. Auf Initiative von Julia Klöckner wurde erreicht, dass es nun Schlachtmöglichkeiten gibt: Das dazu erforderliche Verfahren bei der europäischen Kommission hat das BMEL abgeschlossen.
Das BMEL unterstützt zudem das betroffene Bundesland Brandenburg beim Bau des festen Zauns an der Grenze zu Polen. Die Länder sind zuständig für die Finanzierung des Zaunbaus. Bundesministerin Julia Klöckner hat eine Co-Finanzierung seitens der Europäischen Union erreicht.
Das Bundesministerium setzt sich für die Einrichtung einer weißen Zone ein. Ziel ist auch weiterhin, dass ein zweiter Zaun auf polnischer Seite errichtet wird, um eine sogenannte weiße Zone zu schaffen, die von Wildschweinen freigehalten werden soll. Dazu telefonierte Bundesministerin Julia Klöckner gestern mit ihrem polnischen Amtskollegen.
Vier neue ASP-Funde in Brandenburg
14. Oktober
Das Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt vier weitere Fälle von Afrikanischer Schweinepest bei Wildschweinen in Brandenburg.
Die Fundorte von drei Wildscheinen liegen innerhalb ersten Kerngebiets – zwei Wildschweine wurden im Landkreis Oder-Spree, ein Wildschwein im Landkreis Spree-Neiße gefunden. Das weitere Wildschwein stammt aus dem zweiten Kerngebiet im Landkreis Märkisch-Oderland.
Insgesamt gibt es damit 69 bestätigte Fälle.
10 neue ASP-Funde in Brandenburg
12. Oktober: Nach Angaben des FLI gibt es zehn neue ASP-Funde bei Wildschweinen in Brandenburg. Die Fundorte liegen alle innerhalb des ersten Kerngebiets. Insgesamt bestätigt das FLI nun 65 ASP-Fälle.
Neue ASP-Funde bei Wildschweinen in Brandenburg
9. Oktober: Insgesamt gibt es nun 55 bestätigte ASP-Fälle.
8. Oktober: Insgesamt gibt es nun 53 bestätigte ASP-Fälle. Die drei neuen Funde liegen im bestehenden Kerngebiet
7. Oktober: Die Zahl der ASP-Funde steigt auf insgesamt 50 Fälle, so das FLI.
3. Oktober: Drei weitere Fälle: Das FLI bestätigt nun insgesamt 49 ASP-Funde an Wildschweinen.
2. Oktober: Das FLI bestätigt 6 weitere Funde der ASP bei Wildschweinen im Kerngebiet. Damit ist die Zahl auf insgesamt 46 Fälle gestiegen.
1. Oktober: Das FLI bestätigt zwei weitere Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Brandenburg. Die Fundorte befinden sich innerhalb des ersten Kerngebiets.Insgesamt gibt es damit 40 ASP-Fälle.
ASP hat erstmals das Kerngebiet verlassen
30. September: Ein mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) infiziertes Wildschwein wurde im Landkreis Märkisch-Oderland nachgewiesen. Damit hat die ASP das bisherige Kerngebiet in den Landkreisen Oder-Spree und Spree-Neiße verlassen. Der jetzige Fundort liegt etwa 70 Kilometer vom ersten Ausbruchsort entfernt.
Ein Jäger hatte den Überläufer erlegt. Der Landkreis Märkisch-Oderland hatte kurz zuvor den Bau eines festen Zaunes aufgrund zu hoher Kosten und "zweifelhaftem Nutzen" abgelehnt.
Ein weiteres infiziertes Wildschwein wurde außerdem im Kerngebiet gefunden. Aktuell gibt es somit insgesamt 38 bestätigte ASP-Fälle.
Weitere ASP-Fälle in Brandenburg bestätigt
28. September: Insgesamt gibt es jetzt insgesamt 36 bestätigte ASP-Fälle bei Wildschweinen in Brandenburg, so das FLI.
26. September, 17:20: Das BMEL informiert, dass sich der amtliche Verdacht der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei einem weiteren Wildschwein in Brandenburg bestätigt hat. Das Nationale Referenzlabor – das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) – hat die Tierseuche in der entsprechenden Probe nachgewiesen. Der Fundort liegt innerhalb des Kerngebiets.
Insgesamt gibt es damit 35 bestätigte Fälle.
Afrikanische Schweinepest (ASP) in Deutschland
Niedersachsen ist auf ASP gut vorbereitet
26. September: Niedersachsens Agrarstaatssekretär Prof. Dr. Ludwig Theuvsen ist mit den Ergebnissen der Agrarministerkonferenz (AMK) im Saarland zufrieden.
"Die Ausbreitung der ASP können wir nur verhindern, wenn Bund und Länder jetzt an einem Strang ziehen. Die heutigen Beschlüsse sind eine gute Grundlage für diese schwierige, gemeinsame Aufgabe!"
Der Agrarstaatssekretär machte in diesem Zusammenhang noch einmal deutlich, dass Niedersachsen auf die ASP gut vorbereitet ist und diverse Maßnahmen umgesetzt habe. Dazu gehören unter anderem die Sensibilisierung von Schweinehaltern, Jägern, Viehhändlern und Transportunternehmen, die intensivere Bejagung von Wildschweinen sowie die regelmäßige Durchführung regionaler und landesweiter Übungen.
Insgesamt 34 bestätigte ASP-Fälle
25. September, 17:37: Der amtliche Verdacht der Afrikanischen Schweinepest (ASP) hat sich bei zwei weiteren Wildschweinen in Brandenburg bestätigt. Das Nationale Referenzlabor – das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) – hat die Tierseuche in den entsprechenden Proben nachgewiesen. Die Fundorte liegen innerhalb des gefährdeten Gebiets.
Insgesamt gibt es damit jetzt 34 bestätigte Fälle.
25. September: Zum Abschluss der Agrarministerkonferenz im Saarland gab Julia Klöckner an, dass man sich auf eine gemeinschaftliche Finanzierung des Zaunbaus geeinigt habe. Die Länder werden sich untereinander solidarisch verhalten. Als Bund wurde mit der EU-Kommission geklärt, dass eine Ko-Finanzierung möglich ist. Weiterhin sei es aber dennoch wichtig, dass die Länder weitere wirksame Maßnahmen ergreifen, wie etwa eine verstärkte Kadaversuche und die genaue Eingrenzung des infizierten Gebietes.
AMK-Vorsitzender Reinhold Jost gab an, dass ein 17-Punkte-Forderungskatalog erarbeitet worden sei. Arbeitsaufträge wurden an unterschiedliche Ebenen verteilt, die Länder werden sich gegenseitig bei der Kadaversuche unterstützen.
Brandenburgs Landwirtschaftsminister Vogel bestätigte, dass eine "weiße Zone" eingerichtet werde. Die weiße Zone wird fünf Kilometer um das Kerngebiet herum mit festen, wildschweindichten Zäunen eingegrenzt. Alle darin befindlichen Wildschweine sollen getötet werden. Die Maßnahme war eine Empfehlung der Kommission von EU-Veterinären, die in Brandenburg vor Ort waren.
+++ 24. September, 17:16 +++
Brandenburg hat heute im Süden des Landes mit dem Bau eines festen Zaunes an der Grenze zu Polen begonnen. Dabei handele es sich um einen 1,50 Meter hohen, verzinkten Drahtzaun, der von Schwarzwild nicht durchbrochen werden könne, hieß es im Verbraucherschutzministerium. Der Landkreis Spree-Neiße wolle die Grenze zu Polen zudem von Norden her mit einem festen Zaum absichern, der Baubeginn sei offen.
+++ 24. September, 12:33 +++
Das BMEL informiert, dass sich der amtliche Verdacht der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei drei weiteren Wildschweinen in Brandenburg bestätigt hat. Das Nationale Referenzlabor – das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) – hat die Tierseuche in den entsprechenden Proben nachgewiesen. Die Fundorte liegen innerhalb des gefährdeten Gebiets.
Insgesamt gibt es jetzt 32 bestätigte Fälle.
+++ 24. September, 12:13 +++
Anlässlich der Agrarministerkonferenz im Saarland fordern der Deutsche Bauernverband (DBV) und der Deutsche Jagdverband (DJV) ein koordiniertes Vorgehen gegen die ASP: Ein zentraler Krisenstab solle die Aktivitäten über Kreis- oder Bundeslandgrenzen hinweg steuern.
Insbesondere die Grenze zu Polen müsse wildschweinsicher werden. Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen seien aufgerufen, eng zusammenzuarbeiten und die Empfehlungen des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) umzusetzen. DBV und DJV fordern weiterhin die Einbindung von Ortskundigen bei Kadaversuche und Bergung vor Ort, vor allem Jäger, Land- und Forstwirte.
Bei der wildschweinsicheren Umzäunung bestehe noch erheblicher Handlungsbedarf.
+++ 24. September +++
Die Agrarminister der Länder werden bei ihrer zweitägigen Tagung ab diesem Donnerstag im saarländischen Weiskirchen über den Ausbruch der ASP und die Folgen sprechen.
In einem Antrag geht es um die Finanzierung von Wildschweinschutzzäunen entlang der deutschen Staatsgrenze zu Ländern, aus denen eine Einschleppung der Tierseuche droht - wie derzeit zu Polen, aber künftig möglicherweise auch zu Belgien oder Tschechien. An den Kosten sollten Bund und Länder "solidarisch" beteiligt werden, da es "ein gesamtstaatliches Interesse" gebe, hieß es in dem Papier.
+++ 23. September, 14:06 +++
Der amtliche Verdacht der ASP hat sich bei neun weiteren Wildschweinen in Brandenburg bestätigt. Das Nationale Referenzlabor – das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) – hat die Tierseuche in den entsprechenden Proben nachgewiesen. Die Fundorte liegen innerhalb des gefährdeten Gebiets.
Insgesamt gibt es nun 29 bestätigte Fälle.
+++ 23. September +++
Hundestaffeln aus Schleswig-Holstein und Rheinland Pfalz suchen in den Gefahrenzonen um die Fundorte nach Wildschweinkadavern. Der Landesjagdverband bezweifelte, dass die Staffeln für die Suche reichten. "Was sollen so wenige Hunde auf einer Fläche so groß wie das Saarland ausrichten?" fragte Präsident Dirk-Henner Wellershoff.
Das seit Dienstag sich vor Ort befindende Team von Tierärzten will heute mit Behördenvertretern und Landwirten sprechen.
+++ 22. September, 16:15 +++
Brandenburg hat nach zunehmenden Forderungen den Bau eines festen Zauns an der Grenze zu Polen angekündigt.
Es geht zunächst um einen festen Zaun im Kreis Spree-Neiße. Das Ressort von Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher stelle Mittel bereit, um den Landkreis zu unterstützen. Darüber hinaus seien auch Landesmittel geplant, um "feste Zäune auch weiter in Richtung Norden zu bauen". Bisherige Verhandlungen mit Polen über einen festen Zaun seien gescheitert.
Die Ministerin kündigte auch die Einrichtung einer neuen technischen Einsatzleitung an, um die Zusammenarbeit mit Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, Polizei, Veterinären und Verbänden zu verbessern. Seit Dienstag sei ein Team von Tierärzten, die die EU-Kommission geschickt habe, in Brandenburg und lasse sich die Schutzmaßnahmen erläutern.
BMEL-Staatssekretärin Beate Kasch gab nach der Sitzung des Zentralen Krisenstabs Tierseuchenbekämpfung an, dass eine große Kraftanstrengung und ein geschlossenes Auftreten vor Ort notwendig seien, um die ASP einzudämmen. Mit den Erkenntnissen der Experten vor Ort gelte es jetzt, die Virusverbreitung in der Schwarzwildpopulation zu analysieren und die Hausschweinebestände weiter zu schützen. Am Morgen hatte Beate Kasch in Berlin bereits Experten der EUVET-Teams – des europäischen Veterinär-Notfallteams – getroffen.
+++ 22. September, 12:27 +++
Nach den ersten Fällen der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland sorgt sich Schweden, dass die Krankheit weiter Richtung Norden vorrücken könnte. Die Regierung sei sehr darauf bedacht, sie aus dem Land fernzuhalten, sagte die schwedische Ministerin für den ländlichen Raum, Jennie Nilsson.
Ein Einschleppen der Krankheit hätte schwerwiegende Konsequenzen für die Branche, darunter neben dem Produktionsausfall auch mögliche Exportbeschränkungen, ergänzte sie.
+++ 22. September +++
Der Deutsche Bauernverband will eine bessere Koordinierung der Krisenreaktion in Brandenburg nach den dortigen ASP-Fällen.
Man habe überhaupt kein Verständnis dafür, wenn am Tag X die Bekämpfungsmaßnahmen erst mit Verzögerung anliefen und mehrere Krisenstäbe nebeneinander her arbeiteten, ohne dass eine einheitliche Linie zu sehen sei.
Auch der Landesbauernverband hatte Kritik geübt und einen gemeinsamen Krisenstab in Brandenburg gefordert.
Die Staatssekretärin im Bundesagrarministerium, Beate Kasch, wird heute in Brandenburg vor Ort sein. Sie leitet direkt aus Potsdam eine Sitzung des Zentralen Krisenstabs Tierseuchen-bekämpfung, dem auch Vertreter der Länder und das bundeseigene Friedrich-Loeffler-Institut angehören.
Vor Ort wird sich Kasch mit den zuständigen Behörden auch über den aktuellen Stand der Infektionslage und die entsprechenden Schutzvorkehrungen austauschen.
+++ 21. September, 15:42 +++
Der amtliche Verdacht der Afrikanischen Schweinepest (ASP) hat sich bei sieben weiteren Wildschweinen in Brandenburg bestätigt. Das Nationale Referenzlabor – das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) – hat die Tierseuche in den entsprechenden Proben nachgewiesen. Die Fundorte liegen innerhalb des gefährdeten Gebiets.
Die Zahl der bestätigten Fälle liegt damit bei 20.
+++ 21. September +++
Das Bundesagrarministerium sagte dem Land Brandenburg weitere Hilfe zu, um die Tierseuche einzudämmen.
Die Suche nach toten Wildschweinen wird ab heute verstärkt. Suchtrupps in der Kernzone des Gefahrengebiets im Landkreis Oder-Spree werden mit vier speziell ausgebildeten Suchhunden aus Rheinland-Pfalz unterstützt. Auch im Landkreis Spree-Neiße soll die Suche nach Kadavern mit Hunden verstärkt werden. Hubschrauber mit Wärmebildkameras und Drohnen kamen zum Einsatz.
+++ 20. September +++
Um die Suche nach weiteren verendeten Wildschweinen in der festgelegten Restriktionszone in Brandenburg zu beschleunigen, zahlt das Land Brandenburg ab sofort jedem Finder eine Prämie zwischen 100 und 150 Euro.
Das Land gab bekannt, dass ab sofort für das Auffinden verendeter Wildschweine (einschließlich Unfallwild) innerhalb von ausgewiesenen ASP-Restriktionszonen eine Aufwandsentschädigung gezahlt werde. Je nach Fundort soll diese 100 Euro (im Kerngebiet) oder 150 Euro (im gefährdeten Gebiet und in der Pufferzone) pro Tier betragen.
+++ 18. September, 16:42 +++
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) wurde bei sechs weiteren Wildschweinen nachgewiesen, wie das Bundesagrarministerium am heutigen Freitag mitteilte. Insgesamt bestätigte das Friedrich-Loeffler-Institut bis heute dreizehn Fälle - allesamt Wildschweine. Die Orte, an denen die Tiere gefunden wurden, befanden sich alle innerhalb des festgelegten gefährdeten Gebiets.
+++ 17. September, 16:42 +++
Das BMEL meldet sieben bestätigte Fälle von ASP in Brandenburg.
Der Fundort liegt innerhalb des gefährdeten Gebiets in der näheren Umgebung der Ortschaft Neuzelle im Landkreis Oder-Spree.
+++ 17. September +++
In Brandenburg sind zu den bestehenden sechs Fällen fünf Verdachtsfälle auf Schweinepest hinzugekommen. Diese sind ähnlich wie die am Mittwoch bestätigten fünf Fälle bei Neuzelle im Kreis Oder-Spree gefunden worden. Noch stehen die Ergebnisse über eine Infektion aus.
Die Suche nach verendeten Wildschweinen wird verstärkt. Seit Mittwoch sind nach Angaben des Landkreises 45 Mitarbeiter der Forstwirtschaft sowie Jäger um den Fundort des ersten Kadavers auf Fallsuche unterwegs.
Rund um den ersten Fundort des toten Wildschweins mit Schweinepest ist ein gefährdetes Gebiet mit Radius von bis zu 25 Kilometern abgegrenzt, in dem Restriktionen gelten. Die Nutzung land- und forstwirtschaftlicher Flächen ist verboten.
+++ 15. September +++
Fünf weitere ASP-infizierte Wildschwein-Kadaver wurden in Brandenburg gefunden.
Es handelt sich um vier tot aufgefundene Wildschweine und ein krank erlegtes Tier. Tests im Landeslabor seien positiv gewesen und würden nun vom nationalen Labor, dem Friedrich-Loeffler-Institut, weiter untersucht.
+++ 14. September +++
Japan stoppt ebenfalls den Import von deutschem Schweinefleisch.
Man sei mit den Regierungen dieser Länder weiterhin im Gespräch, um Regionalisierungs-Vereinbarungen zu erreichen, so die Bundesregierung.
+++ 12. September +++
China verbietet den Import von deutschem Schweinefleisch.
Alle Lieferungen von Fleisch und Produkten von Schweinen oder Wildschweinen sollen zerstört oder zurückgeschickt werden. Alle Lieferungen, die vorher geschickt worden seien, sollen verschärft untersucht werden, bevor sie freigegeben werden.
Das Bundesagrarministerium will sich weiter für Handelsmöglichkeiten einsetzen. Man bleibe mit der chinesischen Regierung weiterhin im Gespräch, um eine Regionalisierungs-Vereinbarung zu erreichen.
+++ 11. September, 16:00 +++
Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften von Vieh und Fleisch (VEZG) setzte heute außer der Reihe den Erzeugerpreis für Schweinefleisch neu fest und senkte ihn von 1,47 Euro um 20 Cent auf 1,27 Euro je Kilogramm. "Das ist ein erheblicher Effekt", sagte Jörn Ehlers, Vizepräsident des Landvolks Niedersachsen. Bei einem Mastschwein mache der Wertverlust etwa 20 Euro aus.
+++ 11. September, 15:40 +++
In Brandenburg soll an diesem Samstag mit dem Aufstellen eines Elektrozauns in einem Radius von drei Kilometern um den Fundort des ersten infizierten Wildschweins begonnen werden, wie der Landkreis Spree-Neiße mitteilte. Um die Fundstelle des weitgehend verwesten Kadavers in der Gemeinde Schenkendöbern wurde ein vorläufiges gefährdetes Gebiet mit einem Radius von 15 Kilometern festgelegt.
+++ 11. September, 13:20 +++
Laut Bundesagrarministerium gibt es vorerst keine weiteren Funde.
Es gebe keinen Fall, der weiter entfernt liege, oder ein Überspringen auf einen Hausschweinbestand, sagte eine Sprecherin am Freitag in Berlin. Das Geschehen bleibe weiterhin sehr begrenzt auf eine Region und ein Wildschwein.
Mit Blick auf drohende Einschränkungen im globalen Handel mit Schweinefleisch liefen Gespräche mit Nicht-EU-Staaten. Ziel ist, Einfuhrstopps für Lieferungen aus Deutschland wegen der Schweinepest nur auf Betriebe aus betroffenen Regionen zu begrenzen.
+++ 11. September +++
Die Fleischwirtschaft sorgt sich in Bezug auf die Auswirkungen, die der erste Fall von Afrikanischer Schweinepest (ASP) in Deutschland haben wird. Vor allem das Geschäft außerhalb der EU ist betroffen.
Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) gab an, dass faktisch derzeit kein Schweinefleisch nach China exportiert werden könne, da dafür keine Veterinärzertifikate mehr ausgestellt würden. Das Bundesagrarministerium habe aber bereits mitgeteilt, dass es dazu Gespräche gebe. Wie schnell eine Entscheidung falle, sei aber nicht absehbar. Bereits gestern hatte Südkorea den Import aus Deutschland gestoppt.
Der Handel in der EU sei weitgehend aufrechtzuerhalten, so ISN-Geschäftsführer Staack. "Die Frage ist nun, was tatsächlich passiert. Noch steht eine offizielle Entscheidung der chinesischen Veterinärbehörden aus, ob dennoch Schweinefleisch geliefert werden darf", sagte Staack.
Nun hänge es von den Gesprächen des Bundesministeriums ab, ob es nur regionale Beschränkungen geben werde und einzelne Unternehmen weiter nach China exportieren dürften.
+++ 10. September, 16:27 +++
Südkorea hat die Einfuhr von Schweinefleisch aus der Bundesrepublik gestoppt.
Das Verbot gelte für Produkte, die von Donnerstag an ausgeliefert würden, teilte das südkoreanische Landwirtschaftsministerium mit. Schweinefleisch, das bereits aus Deutschland eingetroffen sei, werde vom Zoll gründlich untersucht. Auf deutsche Produkte entfielen den Angaben zufolge mehr als 420.000 Tonnen oder 18 Prozent der Schweinefleischimporte im vergangenen Jahr.
In Südkorea selbst hatten die Behörden im vergangenen Jahr den Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest gemeldet.
+++ 10. September, 15:58 +++
Brandenburg hat möglicherweise betroffenen Landwirten Hilfe zugesichert. "Eines ist ganz klar: dass neben der Seuchenbekämpfung auch die Stabilisierung dieser Betriebe erfolgen muss", sagte Ministerpräsident Dietmar Woidke.
Mit der Tierseuchenkasse sei Geld für einen solchen Krisenfall vorhanden. "Sollte dieses Geld nicht ausreichend sein, werden wir gemeinsam mit dem Landesbauernverband überlegen, was die Landesregierung tun kann."
Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher sagte, im schlimmsten Fall - wenn Hausschweine befallen seien und Tiere getötet werden müssten - gebe es Hilfen. Diesen Fall sehe sie derzeit aber nicht.
Regierungschef Woidke sprach von einer schwierigen Situation. "Das ist eine wirtschaftliche Bedrohung für eine Vielzahl von Betrieben weit über die betroffene Region hinaus", sagte Woidke. Er habe Kollegen aus Polen bei einer Videokonferenz über den Fall informiert.
In der 15-Kilometer-Zone gibt es laut Verbraucherschutzministerium rund 20 Schweinehalter, einer davon mit rund 5.000 Schweinen ist sieben Kilometer entfernt.
+++ 10. September, 15:12 +++
Barbara Otte-Kinast macht in einer Pressemitteilung deutlich, dass Niedersachsen auf den Ernstfall gut vorbereitet sei.
Niedersachsen habe diverse Maßnahmen umgesetzt, um eine Einschleppung der ASP zu verhindern und im Fall eines Ausbruchs bestmöglich vorbereitet zu sein. Dazu gehöre die Sensibilisierung von Schweinehaltern, Jägern, Viehhändlern und Transportunternehmen, unter anderem mit Merkblättern und Infoveranstaltungen.
Zudem würden regionale und landesweite Übungen regelmäßig durchgeführt, um die Abläufe bei einem Seuchenfall einzuüben und zu verbessern, landesweite Bekämpfungs- und Prophylaxe-Strategie würden kontinuierlich weiterentwickelt.
Im Rahmen der Prävention habe außerdem die Reduktion der Schwarzwildbestände eine hohe Bedeutung, erlegte Wildschweine und gefundenes Fallwild würden auf ASP untersucht.
Die wirtschaftlichen Konsequenzen für die rund 5.300 Schweine haltenden Betriebe in Niedersachsen ließen sich zum derzeitigen Zeitpunkt schwer abschätzen. Auch Otte-Kinast äußerte die Sorge, dass bestimmte Drittländer außerhalb der EU Handelsbeschränkungen verhängen.
+++ 10. September, 14:13 +++
Zusammen mit dem Landeskrisenstab sollen jetzt so schnell wie möglich die endgültigen Abgrenzungen der Restriktionsgebiete vorgenommen werden. Sie richten sich nach der Topographie, den Strukturen etc. und berücksichtigen dabei unter anderem auch das Vorhandensein von Rückzugsmöglichkeiten für Wildschweinerotten.
Im nächsten Schritt wird dann die Kernzone festgelegt, mit einem Radius von mindestens 3 km um den Fundort des Kadavers. Die Kernzone wird eingezäunt und es wird ein Betretungsverbot geben, um das Virus nicht zu verschleppen.
Vorrangig soll die Suche nach weiteren ASP-Kadavern sofort intensiviert werden, um so schnell wie möglich Informationen über die räumliche Verbreitung der Seuche rund um den Fundort zu erhalten und so best- und schnellstmöglich eine weitere Verbreitung zu verhindern.
Ob das ASP-infizierte Wildschwein zur polnischen Population in Westpolen gehörte und über die Grenze gekommen ist oder ob zum Beispiel ein "deutsches" Wildschwein sich über weggeworfene, mit ASP kontaminierte Lebensmittelreste infiziert hat, weiß man derzeit noch nicht. Das sollen aber weitere Untersuchungen klären. Entlang der deutsch-polnischen Grenzen in den beiden Landkreisen Spree-Neiße und Oder-Spree gibt es einen provisorischen Elektrozaun in einer Länge von 120 km, mit dem der Übertritt von Wildschweinen aus Polen nach Deutschland verhindert werden soll. Ein fester Schutzzaun im Kreis Spree-Neiße ist geplant. Auch am sächsischen Grenzverlauf wurde ein Zaun gebaut. Wie Klöckner sagte, kam der von Deutschland angeregte Bau eines gemeinsamen Schutzzauns mit Polen nicht zustande.
In den Schweine haltenden Betrieben des betroffenen Gebietes wird die Einhaltung der ASP-Sicherheitsmaßnahmen überprüft.
+++ 10. September, 13:47 +++
Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Otte-Kinast: "Das ist eine schlechte Nachricht für unsere Schweinehalter. Wir sind in höchster Alarmbereitschaft und müssen noch wachsamer sein, um zu verhindern, dass die Schweinepest nach Niedersachsen kommt."
Jörn Ehlers vom Landvolk Rotenburg-Verden: "Wir Schweinehalter hatten die Chance, uns intensiv auf die zu erwartenden Ereignisse einzustellen. In vielen Bereichen wurden Vorbereitungen getroffen, mehrfach gab es ASP-Übungen, Infrastrukturen wurden geschaffen."
"Mehr denn je kommt es darauf an, die Seuche nicht in unsere Stallungen zu bekommen. Hygienemaßnahmen müssen zum Schutz der eigenen Tiere, aber auch von Nachbarbetrieben konsequent eingehalten werden. Landwirtschaft und Jägerschaft sind gefordert, Hand in Hand für eine Ausdünnung der Wildschweinbestände zu sorgen."
Nach wie vor seien laut Ehlers weggeworfene Lebensmittel eine große Gefahr, auf die konsequent hingewiesen werden müsse.
Die Situation der Fleischmärkte dürfe nun nicht von Handelspartnern ausgenutzt werden. Hier sei Besonnenheit gefragt: "Wir als Bauernverband setzen uns für regionalisierte Handelsbeschränkungen ein, die sich auf ein Problemgebiet beschränken und somit dem Risiko angepasst sind. Die Schweinehaltung ist für unsere Landwirtschaft ein wichtiges Standbein und muss es auch in diesen Zeiten bleiben."
+++ 10. September, 13:16 +++
In Brandenburg sollen in zwei Landkreisen Krisenmaßnahmen anlaufen: Landkreis Spree-Neiße und Landkreis Oder-Spree.
In einem Radius von 15 Kilometern um den Fundort herum soll ein vorläufiges Gefahrengebiet eingerichtet werden. Dieses umfasst beide Landkreise und reicht auch ins Nachbarland Polen.
In diesem Gebiet sind Beschränkungen vorgesehen:
- Striktes Jagdverbot, um keine Wildschweine aufzuschrecken
- Einrichten von Sammelstellen für Fallwild
- Verbringungsverbot von Schweinen und Schweinefleischprodukten
- Nutzungsbeschränkungen für Förster und Bauern, beispielsweise ein Ernteverbot für Maisfelder
- Veranstaltungen mit Schweinen wie Hoffeste oder Landwirtschaftsschauen werden untersagt
- Einrichtung einer Kernzone, die einen Radius von drei Kilometern um den Fundort hat. Die Zone wird eingezäunt, das Betreten ist verboten.
Verbraucherschutzministerin Nonnemacher: "Wir müssen jetzt alles versuchen, um eine weitere Ausbreitung des Seuchengeschehens zu verhindern."
+++ 10. September, 10:19 +++
Der Verdacht auf die Afrikanische Schweinepest hat sich bei dem im Spree-Neiße-Kreis gefundenen Wildschwein bestätigt.
Das FLI gab an, dass alle drei eingereichten Proben positiv waren.
Beprobt wurden aufgefundene Knochen des weitgehend verwesten Kadavers. Es ist also davon auszugehen, dass der Eintrag bereits vor einigen Wochen stattgefunden hat. Die Fundstelle wurde desinfiziert.
Es wird jetzt möglichst schnell analysiert, ob es sich um einen Einzelfall handelt oder sich die APS bereits ausgebreitet hat. Dazu wird die Suche nach weiteren Kadavern im Gebiet verstärkt. Die Behörde in Brandenburg wird Maßnahmen zum Schutz der Betriebe im betroffenen Gebiet einleiten.
Für den Export von Schweinefleisch gibt es momentan innerhalb der EU eine Regionalisierung. Fleisch aus nicht betroffenen Regionen kann innerhalb der EU exportiert werden. Julia Klöckner gab an, dass man für den Export in Drittländer "intensiv an der Regionalisierung" arbeite. Es werde fortlaufender Kontakt mit der europäischen Kommission und Handelspartnern bestehen.
Folgende Vorkehrungen wurden getroffen:
- Absperrung des Gebietes
- Verbot der Jagd
- Nutzung von landwirtschaftlichen Flächen
- Anlegen von Jagdschneisen
- Einschränkung des Personenverkehrs
Laut Klöckner seien bisher keine Landwirte betroffen. Sie rief zur Vorsicht und der Einhaltung hygienischer Maßnahmen auf.
+++ 10. September, 09:45 +++
Den Verdachtsfall teilte das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) am Mittwochabend mit. Ein Wildschwein-Kadaver ist wenige Kilometer von der deutsch-polnischen Grenze im Spree-Neiße-Kreis von einem Spaziergänger auf einem abgeernteten Maisfeld gefunden worden.
Eine Probe des toten Tieres werde jetzt im Friedrich-Loeffler-Institut virologisch untersucht. Julia Klöckner wird heute über das Ergebnis informieren.
Erst wenn das nationale Referenzlabor den Verdacht ebenfalls bestätigt, kann von einem Ausbruch gesprochen werden. Das Landeskrisenzentrum und die kommunalen Krisenzentren sind aktiviert. Erste Maßnahmen zum Schutz werden vorbereitet.
Der Ausbruch der Schweinepest kann massive wirtschaftliche Folgen für Schweinehalter haben: Nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums könnten Exporte in Nicht-EU-Staaten, vor allem nach Asien, weitgehend wegfallen. Für den Export nach China beispielsweise muss bislang zertifiziert werden, dass Deutschland ASP-frei ist. Der Handel innerhalb der EU kann jedoch aufrechterhalten werden. Nur für Betriebe in der Umgebung des Fundorts gibt es Einschränkungen.
Ein Übertreten der für Menschen ungefährlichen Tierseuche nach Deutschland wurde seit längerem befürchtet. Seit Monaten kursiert sie in Polen.