Schweine im Stall - Klöckner beruft Krisengipfel Schwein ein

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Ellen Hartmann | am

Tief beim Schweinepreis: Auch Klöckner lädt zum Krisengipfel

In Niedersachsen hatte Agrarministerin Barbara Otte-Kinast bereits zum Krisengipfel Schwein geladen. Auch Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner will sich jetzt mit Landwirtschaft und Handel über den Schweinepreis unterhalten.

Nun hat auch Julia Klöckner zu einem Krisengespräch zum Thema Schweinepreis-Tief eingeladen. Laut Informationen der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) soll das Treffen digital am 15. September stattfinden. Teilnehmen sollen Vertreterinnen und Vertreter aus der Landwirtschaft, der Schlachtindustrie, dem Handel und von Verbänden, heißt es von einer Sprecherin des niedersächsischen Agrarministeriums. 

Schwersten Krise für deutsche Schweinemäster

Weiter berichtet die Sprecherin, dass auch die Agrarministerinnen aus Niedersachsen (Barbara Otte-Kinast) und Nordrhein-Westfalen (Ursula Heinen-Esser) an dem Treffen teilnehmen werden. Beide Bundeländer machen den Großteil der deutschen Schweinehaltung aus. Erst vergangenen Montag (6. September) hatte Barbara Otte-Kinast zum Krisengipfel Schwein geladen. Auch hier diskutierten Handel und Landwirtschaft miteinander. Im Gespräch forderten die Verbände mehr Hilfen für Schweinehalter. Holger Hennies, Präsident des Landvolks Niedersachsen, sprach von der schwersten Krise für deutsche Schweinemäster und Ferkelerzeuger seit 30 Jahren. 

Schweinepreis durch ASP und Corona auf Tiefpunkt

Momentan haben die schweinehaltenden Betriebe mit niedrigen Schweinepreisen zu kämpfen. Gründe hierfür sind Veranstaltungsausfälle aufgrund der Corona-Pandemie und, dass Gastronomen immer weniger Fleisch kaufen. Zusätzlich verhängten mehrere Länder wegen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) Handelsbeschränkungen für deutsches Schweinefleisch. Daher fallen für viele Schweinehalter wichtige Absatzmärkte weg, wie beispielsweise Asien. Laut dem Landvolk Niedersachsen werde Pro Kilo Schwein momentan ein Preis von 1,25 Euro gezahlt. Nötig wären jedoch 1,80 Euro, damit die Halter kostendeckend arbeiten könnten. 

Mit Material von dpa
Barbara Otte-Kinast.

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