In einem auf der Autobahn gestoppten Transporter wurden im Dezember 500 kg Fleischprodukte vom Zoll sichergestellt. In einigen davon wurde das ASP-Virus nachgewiesen.
Die Zollfahnder entdeckten das Fleisch bei einer Fahrzeugkontrolle in einem rumänischen Transporter. Es handelte sich bei den Produkten um eine große Zahl an Rohwürsten, rohes Hackfleisch, Leberwurst und rohe Schweinefleischteile. Auch Geflügel fand sich in dem Transporter.
Die Ware wurde beschlagnahmt und an das zuständige Veterinäramt übergeben. Im Auftrag des Veterinäramts wurden anschließend im Landesbetrieb Hessisches Landeslabor in Gießen Untersuchungen auf Tierseuchenerreger, insbesondere auf das Afrikanische Schweinepest-Virus eingeleitet.
In drei Proben fand sich das ASP-Virus-Genom, teils in hoher Menge. Eine Nachuntersuchung und eine Untersuchung durch das Friedrich-Loeffler-Institut bestätigten die ersten Ergebnisse.
ASP-Viren können durch Fleischprodukte lange überleben und so eingeschleppt werden. Privatpersonen sollten deshalb besonders vorsichtig im Umgang mit tierischen Lebensmitteln sein und diese keinesfalls in der Natur entsorgen, wo Wildschweine diese fressen könnten.