Im Münsterland haben unbekannte Täter einem Landwirt Bullensperma gestohlen. Die Tat war etwas mysteriös - nun sind noch mehr Fragen offen.
12. Dezember:
Es gab eine überraschende Wende im Fall des gestohlenen Bullenspermas. Der Landwirt habe die seit Wochenbeginn vermissten Ampullen am Donnerstag in seinem Kühl- und Lagertank wiedergefunden, sagte ein Polizeisprecher am Freitag.
Aber: Einige Ampullen fehlen. Die Behälter seien teils intakt gewesen, andere seien nicht mehr nutzbar. Nach wie vor hat der Landwirt keine Erklärung dafür, wie die Ampullen abhanden gekommen sind und warum sie sich im Lagertank wiederfanden. Denn der Landwirt selbst hat sie dort nach eigener Aussage nicht deponiert. Die Polizeiermittlungen wegen Diebstahls gehen nun weiter.
60 Ampullen gestohlen
Auf einem Bauernhof in Olfen im Münsterland haben Unbekannte einen Landwirt beklaut. Die Beute: 60 Pullen Bullensperma. Die Tat muss sich zwischen 18.30 Uhr am Montag (05. Dezember) und 6 Uhr am Dienstag (06. Dezember) ereignet haben. Der Landwirt bemerkte den Diebstahl am Dienstagmorgen, als er eine Kuh besamen wollte. Dies muss er nun verschieben.
Einiges bleibt ein Rätsel
Einige Fragen sind bei diesem Diebstahl offen. Denn Einbruchsspuren gab es keine. Zudem ermittelt die Polizei, wie die Täter das Sperma überhaupt abtransportiert haben, denn dazu ist flüssiger Stickstoff nötig. Nur fachgerecht gekühlt kann dieses am Markt angeboten werden. Für den Landwirt ist die zunächst vielleicht lustig klingende Geschichte ein finanzieller Verlust. Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen gab den Preis für eine Portion Bullensperma zwischen 30 und 100 Euro an.