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Veterinäre wollen gegen Versorgungsmangel im Bereich Nutztier vorgehen
Bei der tierärztlichen Versorgung von landwirtschaftlichen Nutztieren gibt es Lücken. Der Trend setzt sich fort.
Deutschland gehen die Tierärzte und Tierärztinnen aus, besonders für Nutztiere. Prof. Dr. Dr. Thomas Vahlenkamp, Dekan der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig, will die Wertschätzung für den Beruf erhöhen und mehr ausbilden. Laut Vahlenkamp spielt das Haustier eine immer größere Rolle in deutschen Haushalten, somit wachse auch der Bedarf an Kleintierpraxen. Viele Studierende wollen in diesem Bereich arbeiten. So komme es zu Lücken in der fachlich qualifizierten Versorgung anderer Bereiche. „Diese werden schon jetzt in der Nutztiermedizin offensichtlich, aber auch für den Bereich des öffentlichen Veterinärwesens mit der Lebensmittelhygiene, dem Tierschutz und der Tierseuchenbekämpfung.“
Berufsbild Veterinär besser vermitteln
Vahlenkamp möchte dieser Lücke langfristig entgegenwirken und sich dafür einsetzen, das Berufsbild bei Studierenden und in der Öffentlichkeit besser zu vermitteln. Zudem müsse man an den fünf veterinärmedizinischen Bildungsstätten in Deutschland mehr ausbilden. Nur so könne die Abdeckung auch in Zukunft gewährleistet werden. Das Problem wird auf dem gestern (8. Juni) in Leipzig gestartetem Kongress der European Association of Establishments for Veterinary Education diskutiert.