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Vogelgrippe in Niedersachsen
Eine Stockente, die im Landkreis Cuxhaven geschossen wurde, hatte das hochansteckende Geflügelpest-Virus vom Subtyp H5.
Eine entsprechende Bestätigung erhielt das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium (ML) aus dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI). Außerdem wurde bei einer weiteren Wildente (Pfeifente) aus dem Landkreis Cuxhaven der Virus vom Subtyp H5 nachgewiesen.
Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast ruft Geflügelhalter in Niedersachsen dazu auf, ihre Tiere zu schützen und die Biosicherheitsmaßnahmen konsequent auf den Betrieben umzusetzen.
Auch in anderen norddeutschen Küstenländern wurden in den vergangenen Tagen zunehmend infizierte, verendete Wildvögel gefunden. In Schleswig-Holstein wurde die Geflügelpest auf einem kleinen Hühnerhof festgestellt.
Stallpflicht für Freilandgeflügel?
Das Landwirtschaftsministerium hat die niedersächsischen Landkreise und kreisfreien Städte aufgefordert, eine Risikobewertung nach den Vorgaben der Geflügelpest-Verordnung durchzuführen. Diese ist Voraussetzung dafür, eine Stallpflicht für Freilandgeflügel anzuordnen.
Die Bevölkerung ist aufgerufen, "unnormale" Verhaltensweisen bei Wasservögeln - zum Beispiel unkoordiniertes Kopfkreisen - sowie Totfunde von Wildvögeln den Veterinärbehörden sofort zu melden.
Zuletzt war die Geflügelpest in Niedersachsen vergangenen März im Kreis Aurich gemeldet worden.