Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) hat weitere Aktionen ins Visier genommen, um die Ausbreitung der ASP von Polen nach Deutschland zu verhindern.
Um die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) von Polen nach Deutschland zu verhindern, hat Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) weitere Aktionen ins Visier genommen.
Eine Möglichkeit dazu seien Zaunbauten auf beiden Seiten der Grenze, teilte das Ministerium am Donnerstag, 9. Januar, nach einem Telefonat Klöckners mit ihrem polnischen Amtskollegen Krzysztof Ardanowski mit.
Drohende Exportstopps für Schweinefleisch
Der Parlamentarische Staatssekretär des Bundesministeriums solle zudem nun nach Brandenburg und Polen reisen, um sich vor Ort zu informieren. Zuletzt war in Polen 21 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt ein an der Schweinepest gestorbenes Wildschwein gefunden worden. Brandenburg hat wegen der grenznahen Fälle schon einen 120 Kilometer langen Schutzzaun errichtet. Auch in Sachsen starteten entsprechende Arbeiten. Die Behörden in Deutschland und Polen haben auch andere Vorsorgemaßnahmen vereinbart.
Die deutschen Landwirte beobachten die Entwicklung mit Sorge. Beim ersten Nachweis bei einem Wild- oder Hausschwein würde Deutschland den Status als "seuchenfrei" verlieren. Zudem drohen Exportstopps für Schweinefleisch etwa nach Asien. Für Menschen ist die Tierseuche ungefährlich.