In 2018 haben Wölfe besonders viele Nutztiere gerissen. Am meisten betroffen sind Schafe in Niedersachsen und Brandenburg.
Die Zahl der Angriffe von Wölfen auf Nutztiere hat im vergangenen Jahr deutlich zugenommen. 2018 gab es 639 gemeldete Wolfsübergriffe mit insgesamt 2.067 getöteten, verletzten oder vermissten Nutztieren.
Darunter waren mit 1.656 Tieren besonders viele Schafe. Besonders betroffen waren Niedersachsen mit 151 Schafen und Brandenburg mit 163 Tieren.
Die Zahlen sind dem Bericht der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) zu entnehmen. Im Bericht für das Jahr 2017 werden für Deutschland 472 Übergriffe mit 1.667 Nutztieren angegeben. Damit hat die Zahl der Vorfälle von 2017 bis 2018 um rund 35 Prozent zugenommen.
Rukwied: Aktives und konsequentes Wolfsmanagement
Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, forderte in einer Meldung der Osnabrücker Zeitung vom 5. Dezember 2019 "ein aktives und konsequentes Management des Wolfsbestandes". In Deutschland wird seit Jahren erbittert über den Umgang mit den streng geschützten Wölfen gestritten.
Am Montag hatte die DBBW mitgeteilt, dass in Deutschland mittlerweile 105 Wolfsrudel leben.