Die Akzeptanz höherer Preise für Produkte ist bei jüngeren Leuten vorhanden. Doch es gibt Bedingungen. Wann genau Preisaufschläge okay sind, zeigt diese Umfrage.
Die Unternehmensberatung Monitor Deloitte hat 2.000 Verbraucherinnen und Verbraucher zu ihrem Einkaufsverhalten und Einstellung zu Preisaufschlägen befragt. Darin erklärten 67 Prozent aller Befragten, dass sie für ein Produkt einen Preisaufschlag bezahlen würden, sofern dieses nachhaltig hergestellt ist. Als Beispiel wurden unter anderem Lebensmittel aus regionaler Herstellung mit natürlichen Zutaten genannt.
Die Antworten unterscheiden sich jedoch je nach Lebensalter ganz erheblich. Je älter die Befragten, desto stärker sank genau diese Bereitschaft. So erklärten rund 79 Prozent der Befragten zwischen 18 und 25 Jahren die grundsätzliche Bereitschaft, mehr Geld für nachhaltige Produkte auszugeben. Es waren jedoch nur noch 57 Prozent in der Altersgruppe über 56. Auch zwischen den Geschlechtern stellte die Unternehmensberatung einen Unterschied fest. Frauen sind demnach im Schnitt bereit, fast ein Drittel (31 Prozent) mehr für nachhaltige Produkte zu bezahlen. Männer würden lediglich einen Preisaufschlag von 23 Prozent akzeptieren. Vor allem bei Lebensmitteln ist Nachhaltigkeit für viele Verbraucher ein Thema (53 Prozent). Weniger wichtig ist es den Befragten bei Nicht-Lebensmitteln (49 Prozent) wie Haushaltsprodukten oder Kosmetika.
Die Umfrage fand im September 2021 statt. Das Unternehmen wählte die 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer repräsentativ nach Geschlecht, Haushaltsgröße und Ernährungsgewohnheiten aus.
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