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LsV fordert sofortigen Rücktritt von Schulze und Flasbarth
Der LsV Deutschland fordert den sofortigen Rücktritt von Svenja Schulze und Jochen Flasbarth und ruft daher am 28.05. zu bundesweiten Protesten auf.
Land schafft Verbindung Deutschland (LsV) ruft am 28.05.2020 zu bundesweiten Protestkundgebungen auf. Der Grund: Die Bundesumweltministerin Svenja Schulze habe am Dienstagabend der Landwirtschaft die Alleinschuld am Verlust der Artenvielfalt gegeben: Zu viel Dünger und zu viele Pflanzenschutzmittel würden auf den Wiesen und Weiden eingesetzt und die intensive Wiesenmahd würde ebenfalls negativ einwirken, heißt es in der Pressemitteilung des LsV.
Ein Dialog mit dem Bundesumweltministerium sei bislang nicht möglich gewesen.
Landwirte wehren sich gegen Diffamierung
"Wir Landwirte wehren uns gegen die Diffamierung durch die Politik" so der LsV. Wir fordern eine sachliche und nicht ideologische Betrachtung. Der Rückgang der Biodiversität müsse ganzheitlich betrachtet werden, fordert der LsV.
Deutschland habe eine Gesamtfläche von 357.000 km², hiervon würden rund 168.000 km² landwirtschaftlich genutzt. Nach Auffassung des NABU sollen zukünftig 100.000 km² Naturschutzflächen sein und gehen somit der Landwirtschaft verloren.
Mit dem Verlust dieser Fläche würde laut LsV die landwirtschaftliche Selbstversorgung in Deutschland massiv gefährdet sein.
Landwirtschaft als Sündenbock?
Nicht nur die Landwirtschaft trage allein zum Verlust der Artenvielfalt bei, sondern die gesamte Gesellschaft, so der LsV. Bei 82 Millionen Menschen in Deutschland seien rund 60 Millionen Autos auf den Straßen unterwegs, über 50 Millionen Passagiere reisen mit dem Flugzeug. Durch den Ausbau des 5G Netzes werden die Insektenin ihrer Orientierung gestört, die Städte sind nachts durch die vielen Laternen taghell und 92 Milliarden Insekten werden durch die Luftverschmutzung vernichtet.
Die neue Hygienisierung der Landwirtschaft habe ebenfalls massive Auswirkungen auf den Insektenbestand: der klassische Misthaufen muss mit Plastikfolie abgedeckt werden –„Paradiese“ für die Reproduktion der Insekten stehen so massenweise nicht mehr zur Verfügung.
Weidetierhaltung wird immer schwieriger, da Wolfsrudel unkontrolliert Weidetiere angreifen und ein Schutz der Weidetiere nicht mehr möglich ist. Nimmt die Weidetierhaltung ab, werden auch hier wieder „Insektenparadiese“ reduziert.
Kein Gespräch möglich
Auf der Bundespressekonferenz wird der Bericht über die Lage der Natur veröffentlicht und die Landwirtschaft als Sündenbock für die Missstände dargestellt. Da der gewünschte und mehrfach angebotene offene und sachliche Dialog mit dem Bundesumweltministerium nicht möglich ist, fordert der LsV den sofortigen Rücktritt von Frau Svenja Schulze und Herrn Jochen Flasbarth.
Wer andere Meinungen nicht einmal anhöre, nicht dialogbereit und nicht demokratiefähig sei müsse abgelöst werden, heißt es in der Pressemitteilung des LsV.