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Milch und Milchprodukte könnten wieder teurer werden
Aldi hat den Preis für Milch nach neuen Lieferverträgen um 6 Cent in der untersten Preislage angehoben. Auch die Preise für Quark sind gestiegen.
Demnach kostet Milch mit 1,5 Prozent Fett jetzt 71 Cent je Liter und mit 3,5 Prozent Fett 79 Cent je Liter, wie Aldi Nord und Aldi Süd am Montag (4. Mai) mitteilten. Das entspricht einem Plus von 9,2 und 8,2 Prozent.
Auch bei Speisequark stiegen die Preise demnach um 6 beziehungsweise 5 Cent je Packung und nach Fettkategorie.
Auch Preise weiterer Milchprodukte angepasst
Nach Angaben von Aldi Nord wurden darüber hinaus auch die Preise einiger weiterer Milchprodukte zum 2. Mai angepasst, darunter Kaffeesahne und Kondensmilch, Crème fraîche und Saure Sahne.
Aldi Süd wollte sich zu weiteren möglichen Preisanhebungen neben Milch und Quark nicht äußern. Erfahrungsgemäß gehen die beiden selbstständigen Schwesterunternehmen bei solchen Preisveränderung gemeinsam vor.
Schwerwiegender Preisabfall bei Butter
„Die Anhebungen sind ein gutes Signal für die Branche“, sagt Frank Feuerriegel, Geschäftsführer der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V., auf Anfrage der LAND & FORST. „Es stützt den Milchpreis in einem gewissen Umfang, kompensiert aber nicht die Preisrückgänge, die wir bei Käse, Butter und Milchpulver in den vergangenen Wochen verzeichnet haben.“
Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter sieht die Preiserhöhung bei Milch durch Aldi als einen Erfolg der Bauernproteste in den vergangenen Monaten.
Dagegen gebe es aber einen sinkenden Preistrend bei Butter, sagte Verbandssprecher Hans Foldenauer der dpa. Das wiege schwerer als der gestiegene Milchpreis. Die Trinkmilch stehe nur für elf Prozent der Verarbeitungsmenge. Für die Milchbauern spitze sich die Situation zu - auch weil der Gastronomieabsatz weggefallen sei.