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Niedersachsen plant stärkere Zusammenarbeit mit Frankreich
Die Landwirtschaft steht in vielen Ländern vor ähnlichen Herausforderungen. Um sich diesen gemeinsam zu stellen, will Niedersachsen seine Kooperation mit Frankreich ausbauen.
Niedersachsen will im Agrarbereich stärker mit Frankreich zusammenarbeiten. Dabei sollen Konzepte im Umgang mit Tierschutz- und Umweltauflagen sowie mit der wachsenden Kritik am Agrarsektor gefunden werden.
Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast reist am Montag mit einer Delegation in die Partnerregion Normandie, einem landwirtschaftlichen Schwerpunkt Frankreichs. „Mein Ziel ist es, die Partnerschaft mit den Akteuren aus dem Agrarsektor neu zu beleben“, erklärte sie. Vor allem die Junglandwirte sollen sich ihrer Ansicht nach vernetzen.
Wissensaustausch und Zusammenarbeit
Die Ministerin wird unter anderem Vertreter des französischen Milcherzeugerverbands FNPL treffen. Ihnen möchte sie die deutsche Kommunikationsstrategie zum Umgang mit Kritik an moderner Milcherzeugung vorstellen.
Die Delegation wird sich anschließend in der Bretagne mit den Herausforderungen an die intensive Tierhaltung beschäftigen. Dazu wird sie vor Ort ergründen, wie die größte Schweinmastkooperative Frankreichs mit Anforderungen von Umwelt und Tierschutz umgeht.
Niedersächsische Wissenschaftler der Tierärztlichen Hochschule, der Universität Göttingen und der Hochschule Osnabrück wollen außerdem mit französischen Forschungsinstituten über eine Forschungskooperation diskutieren. Diese soll sich auf die Schweinehaltung und Veredelung konzentrieren.