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Niedersachsen will Export von Plastikmüll senken
Niedersachsen will weniger Plastikmüll exportieren und den Transport in bestimmte Länder gleich ganz verbieten. Warum lesen Sie hier.
Weniger Plastikmüll exportieren und den Transport in bestimme Länder gleich ganz verbieten - das sieht eine Bundesratsinitiative vor, die die Landesregierung nun beschlossen hat.
Plastikmüll aus Deutschland und ganz Europa lande in asiatischen Ländern, werde illegal entsorgt oder direkt ins Meer gekippt, sagte Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies dem NDR.
Es geht auch im Schutz der Menschen
Lies zufolge müsse man selbst die Verantwortung für den Plastikmüll übernehmen - anstatt ihn zu verschiffen. Doch es gehe hierbei nicht nur um Umweltschutz, sondern auch um soziale Verantwortung.
So würden in den Ländern, in denen Plastikmüll importiert wird, oft Menschen aus großer Not heraus auf wilden Deponien arbeiten. "Wir haben Fernsehbilder von Kindern im Kopf, die ohne Atemschutz durch schwarze Rauchschwaden über brennende Müllhaufen laufen auf der Suche nach etwas Verwertbarem", so Olaf Lies.
In Länder, die solche Zustände zulassen, dürfe gar kein Müll mehr transportiert werden. Für diese fordert Lies ein Exportverbot.