In Alvesse im Landkreis Peine arbeiten Mensch und Technik Hand in Hand. Ein Biolandwirt setzt hier auf die Hilfe eines Feldroboters und sorgt für eine Attraktion.
Was kann der Roboter?
Arbeiten kann der Roboter 24 Stunden am Tag, nur Regen hält ihn auf oder wenn er sich festgefahren hat. Dann meldet sich der FD20 per E-Mail oder Anruf bei Biolandwirt Dirk Stolte. Der hat für die Anschaffung des Feldroboters rund 80.000 Euro investiert und hat es bisher nicht bereut. Denn der FD20 kann sich nicht nur eigenständig bewegen, er geht auch sensibel mit der Pflanze um. Gerade beim Unkrautzupfen sorgt er dafür, dass die Rübe unbeschadet bleibt. Bereits beim Aussäen registriert er per GPS, wo die Pflanze wächst.
Weltweit existieren rund 100 dieser Roboter
Bisher ist Landwirt Stolte in Niedersachsen fast allein mit dem Roboter. Weltweit gibt es gerade mal 100 dieser Roboter. Doch nicht nur aus seiner Sicht, sei das die Zukunft. Auch das Landvolk Braunschweiger Land hält die Maschine für lukrativ und zukunftsweisend. Denn der Roboter arbeite selbstständig und sehr exakt. Und besonders für Biolandwirte seien diese Maschinen bei der Unkrautbekämpfung attraktiv. Landwirt Stolte rechnet damit, dass sein FD20 spätestens in zehn Jahren keine Attraktion mehr sein wird.
Was hat Google damit zu tun?
Verschiedenen Medienberichten zufolge arbeitet auch Google momentan daran ein System aus Robotern und Software zu entwickeln, die Ernteerträge steigern sollen. Dabei sollen jedoch nicht nur die Pflanzen erfasst werden, sondern auch wie sie auf die Umwelt reagieren und welche Schädlinge es gibt. Durch diese Analysen könne dann auch der perfekte Erntezeitpunkt festgelegt werden. Wieder andere Firmen forschen derzeit an Drohnen, die bei der Bestäubung der Blüten helfen sollen.