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Bürger in Niedersachsen wehren sich gegen Grundsteuerbescheide
Viele Bürgerinnen und Bürger in Niedersachsen legen Widerspruch gegen die Grundsteuerbescheide ein, aus diversen Gründen.
Bislang sind rund 280.000 Widersprüche bei den Behörden eingegangen. Das teilte das Finanzministerium auf eine Anfrage des NDR Niedersachsen mit. Wie der NDR weiter berichtete, sind die Gründe für die Widersprüche unterschiedlich.
Einige halten die Bescheide tatsächlich für nicht korrekt. Das sind aber nicht alle, denn einige Bürger wollen ihre Angaben aus der Steuererklärung korrigieren. Dann wird die alte Erklärung im Elster-Portal durch eine neue ersetzt. Es legen auch Eigentümer einen Widerspruch ein, die die Erhebung der Grundsteuerreform für nicht verfassungskonform halten.
Die Finanzämter prüfen die Beschwerden und verschicken korrigierte Bescheide, sollten sich die Widersprüche als berechtigt herausstellen.
In einigen Bundesländern laufen Musterklagen gegen die Grundsteuerreform. In Niedersachsen jedoch nicht, weil das Land eigene Berechnungsmethoden entwickelt hat. Experten halten diese für nachvollziehbarer als das Bundesmodell.
Böse Überraschung bei der Grundsteuer? Das können Sie tun
Fast alle Grundsteuererklärungen eingereicht
Inzwischen sind mehr als 95 Prozent der Grundsteuererklärungen eingereicht worden. Die Nachzügler haben also fast alle ihre Erklärungen abgegeben.
Die Finanzämter hatten Erinnerungsschreiben an diejenigen verschickt, die noch keine Erklärung abgegeben hatten. Darin wurden auch Verspätungszuschläge angedroht, 25 Euro pro Monat würden rückwirkend ab 1. Februar fällig.