Neue Untersuchungen brachten aufgrund sinkender Anzahl von Antikörpern keine ermutigenden Ergebnisse.
Von Covid-19 genesene Patienten wurden untersucht und zeigten ein deutliches Absinken der Anzahl von sogenannten neutralisierenden Antikörpern im Blut. Damit wurde auch die Hoffnung auf eine lange Wirksamkeit einer möglichen Impfung gedämpft.
"Bei vier der neun Patienten sehen wir sinkende neutralisierende Antikörper in einem sehr speziellen Test, der nur in einem Hochsicherheitslabor erfolgen kann", sagte Chefarzt der Klinik für Infektiologie in München Schwabing. Dies deute darauf hin, dass nach durchgemachter Krankheit eine Neuansteckung möglich sei.
Inwieweit dies Auswirkungen für die Langzeitimmunität und die Impfstrategien habe, sei derzeit noch spekulativ, müsse aber weiter beobachtet werden. Für die Langzeitimmunität sei neben der sogenannten B-Zell-assoziierten über Antikörper gemessenen Immunität auch die sogenannte T-Zell-Immunität relevant. Wenn Patienten neutralisierende Antikörper verlören, könne diese Immunität eventuell einen Schutz geben.
Wendtners Erkenntnisse reihen sich ein in Erfahrungen anderer Wissenschaftler und Studienergebnisse.