Nach Auswertung von DNA-Proben ist nun klar: Das Anfang November tot auf der Weide gefundene 200-Kilo-Kalb wurde vom Wolf gerissen.
Am 1. November fand Imke Erdtmann den fast komplett aufgefressenen Kadaver eines Galloway-Ochsen auf der Weide. Das 18 Monate alte Tier wog 200 Kilo.
Sie hatte damals den Wolfsberater verständigt, der auch DNA-Proben nahm und sie an den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) sandte. Die Ergebnisse zeigen, dass das Kalb eindeutig von einem Wolf gerissen wurde.
Nun wird man noch untersuchen, ob es sich um einen oder mehrere Wölfe handelt und welche es genau waren.
Rinder stehen nun im Stall
Die Halterin der Galloway-Rinder hat alle ihre in Emsbüren und Umgebung auf der Weide stehenden Rinder im Winterquartier eingestallt. "Wir haben die Tiere seit zwölf Jahren durchgehend in Freilandhaltung gehabt", sagt Erdtmann. Doch jetzt sei dieses Risiko zu hoch geworden.
Sie überlegt nun, ob sie ihre Herden vorerst weiter im Stall halten soll. Gelder für einen Schutzzaun wird sie beantragen.