Scharf geht es her, bei Schmied Peter Lucas aus Beesten im Emsland. In seiner Manufaktur entwirft er Jagd- und Küchenmesser aus Damaszener Stahl, einen Lagenstahl, der durch das Schmieden seine einzigartige Maserung erhält.
Aus der gebrochenen Kohle in der Esse steigt eine helle Flamme empor. Peter Lucas schiebt einen Meißel aus Stahl in die Glut. Kurz darauf wird die rotglühende Spitze mit einem schweren Hammer auf dem Amboss wieder in Form gebracht. „Ausschmieden“ nennt es der Schmied. „Es gibt kaum jemanden, der das noch macht“. Und so warten 300 gebrauchte und abgenutzte Industriemeißel noch darauf, geschärft zu werden. Solche Aufträge kommen immer wieder von Firmen herein und sind für ihn reine Routine. Dass er das Handwerk der ursprünglichen Schmiedekunst beherrscht, wird schnell bei einem Gang durch den Garten und die geräumige Schmiede deutlich.
Seit 14 Jahren wohnt Peter Lucas mit seiner Familie in der ehemaligen Bahnhofskneipe in Beesten im Emsland. Dem alten Gebäude haftet noch der Charme vergangener Zeiten an. Es wurde um das Jahr 1884 errichtet und hat kaum bauliche Veränderungen erfahren. Nach einigen Schritten um das Haus steht der Kunstschmied in seinem Arbeitsraum. „Hier konnte ich mir eine richtige Schmiede einrichten, um auch größere Sachen machen zu können“, erzählt er. Und so zeugen nicht nur lange Reihen von Hämmern an der Wand von umfangreicher Handarbeit. Ein großer Feuertisch, ein mechanischer Hammer und Amboss, Bandschleifer und weitere Werkzeuge schaffen einen breiten Raum für Schmiedearbeiten.
Wie Peter Lucas zu den Messern kam, was Afrika damit zu tun hat und wie man selbst einmal zum Schmiedemeister seines eigenen Messers werden kann, lesen Sie im vollständigen Artikel in unserem Digital-Magazin.

Auch im Garten steht Schmiedekunst: Das Gartentor wurde zu ornamentalen Formen geschmiedet und mit Blattgold veredelt. © Margot Bischof
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