Max auf dem Allgaier AP22

Das ist ein Artikel vom Top-Thema:

Kristina Wienand und Greta Freye | am

LAND & FORST-Die Wegweiser: Max und sein Elektro-Trecker-Projekt

Im Podcast "LAND & FORST-Die Wegweiser" sprechen wir mit Experten über politische, technische und landwirtschaftliche Themen: Heute ist Max Heermann-Többenotke zu Gast. Er hat einen Oldtimertrecker restauriert und mit einem modernen Elektromotor ausgestattet.

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Wochenlanges Planen, das Tüfteln an der besten Lösung, kaufen von Ersatzteilen und einen alten Trecker schließlich neu zusammensetzen: So kann man das Restaurationsprojekt von Max Heermann-Többenotke aus Spahnharrenstätte bei Sögel im Landkreis Emsland zusammenfassen.

„Ich bin dann wie in einem Tunnel“, erklärt der 17-Jährige. Obwohl der Schüler schon seit einigen Jahren gemeinsam mit seinem Vater Georg alte Trecker restauriert, hat sein aktuelles Projekt etwas Ungewöhnliches: Max hatte die innovative Idee, einen Allgaier AP22 auf einen Elektroantrieb umzurüsten.

Blick ins Cockpit des Allgaiers

Schnell war im Internet ein passender Allgaier AP22 mit Motorschaden zum Kauf gefunden. Das knapp 70 Jahre alte Oldtimer-Modell sei vor allem wegen seiner großen Haube „wie maßgeschneidert“ für das Projekt Elektroantrieb gewesen, erläutert Max im Gespräch mit LAND& FORST-Redakteurin Kristina Wienand. Anschließend überlegt der 17 Jahre alte Emsländer, wie er den Trecker im Detail modernisieren könnte, sodass man langfristig etwas davon hat. 

„Das war eher so ein Geistesblitz. Mit der Diskussion um Klimawandel und diesen E-Auto-Boom fand ich das zunehmend interessanter, alte Technik mit neuer, zeitgenössischer Technik zu verbinden“, beschreibt Max weiter. Dabei reizt den Schüler eines beruflichen Gymnasiums im Fachbereich Mechatronik vor allem das Zusammenspiel alter und neuer Teile. Genau das Richtige Abenteuer für den Technikbegeisterten!

Laurens und Linus (re.)  kennen sich seit dem Kindergarten und sagen: „Unsere Leidenschaft ist die Landwirtschaft.“

Präzision ist gefragt

Es kam bei dem Projekt auf Genauigkeit und technisches Verständnis an, das Max sich schon beim Umbau anderer Trecker und durch die Theorie im Unterricht aneignen konnte. Auch die Finanzierung des Projektes war durch die Restauration und dem anschließenden Verkauf vorheriger Oldtimer-Trecker gesichert.

Glücklicherweise hatte er auch die geeignete Werkstatt, tatkräftige Unterstützung seines Vaters und zusätzliche Hilfe von einem Werlter Unternehmen für eine bestimmte Feinarbeit.

 

Herausforderungen gekonnt meistern


Doch nicht immer lief alles rund, denn Lieferschwierigkeiten machten Max zu schaffen: Eine neue Steuerung hätte 40 bis 50 Wochen Lieferzeit gehabt, deshalb habe ich eine gebraucht gekauft“, schildert Max. Doch das Zusammenspiel funktionierte nicht: „Ich dachte, es liegt an meiner Verkabelung. Da fängt man dann an, an sich selbst zu zweifeln, alles nochmal nachzuprüfen.“ Letztendlich findet der 17-Jährige den Fehler in der gebrauchten Steuerung. Den Defekt konnte er beheben.

Auf welche Herausforderungen der junge Technik-Fan während seines Umbaus noch gestoßen ist, wie sich die erste Probefahrt mit dem restaurierten Traktor mit dem Elektromotor anfühlte und wie es jetzt bei Max Heermann-Többenotke weitergeht, das erzählt er uns in der neuesten Podcast-Folge.

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