Sie trafen sich am Donnerstag, um über klimafreundliche Energienutzung und -erzeugung zu sprechen. Heraus kam Konsens auf allen Ebenen.
"Auf dem Weg zu einer klimaneutralen Energienutzung hat Norddeutschland ein großes Potenzial, eine Kompetenzregion zu werden", sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) zum Abschluss der Tagung. Die fünf Regierungschefs der nördlichen Bundesländer trafen sich am Donnerstag südlich von Rostock in Laage. Sie erklärte, es müsse ein zentrales Ziel sein, die Wasserstofftechnologie zur Markfähigkeit zu entwickeln, damit die Industrie klimaneutral produzieren könne.
Energiewende als Chance begreifen
Zu diesem Zweck hätte die Nordländer eine Wasserstoff-Strategie entwickelt, die am Industriestandort Norddeutschland für gesicherte Arbeitsplätze sorgen solle, so Schwesig. Damit könnten auch Neuansiedlungen generiert werden. "Wir stemmen uns gegen den Klimawandel, wir wollen die Energiewende aber auch als Chance für den Norden nutzen", ergänzte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil von der SPD.
Vorreiterrolle durch enge Zusammenarbeit
Daniel Günther (CDU), Ministerpräsident von Schleswig-Holstein betonte die enge Zusammenarbeit unter den Nord-Ländern. Beim Thema Klimaschutz könnten diese eine ganze Menge in die Waagschale werfen. „Beim Thema Erneuerbare Energien sind wir Vorreiter in vielen Bereichen“, erklärte Günther. „Mit gezielten Investitionen kann der Wasserstoff-Sektor ausgebaut werden.“
Mehr Windenergie und Photovoltaik
Darüber hinaus forderten die Nord-Länder einen spürbaren Ausbau der Offshore-Windenergie und sprachen sich gegen eine Reduzierung der Ausschreibungsmengen bei der Windenergie an Land, sowie für den Ausbau der Photovoltaik aus.