Seit einer Woche heißt es für viele Menschen „sieben Wochen ohne“. Das kann mehr bedeuten, als auf Fernsehen, Alkohol oder Schokolade zu verzichten. Ein paar Denkanstöße zum Fasten.
Wie in jedem Jahr, habe ich mir auch für die diesjährige Fastenzeit Gedanken gemacht, auf was ich verzichten sollte – oder ob vielleicht das Gegenteil ansteht: Mal ganz bewusst Kleinigkeiten im Alltag zu verändern. Wie immer stand am Anfang das Wort „eigentlich“: Eigentlich wäre es gut, auf Süßigkeiten zu verzichten. Und ich sollte mich mehr bewegen. Einen Spaziergang machen, statt Vorabendserie gucken. Tja, eigentlich…
Viele warnen: „Wenn Dir etwas leichtfällt, ist es nicht das Richtige für die Fastenzeit.“ Jaja, verstanden. Vor ein paar Jahren habe ich hier über meine sieben Wochen digitales Fasten geschrieben. Ich müsste es wiederholen. Eigentlich…
Früher gab es klare Regeln: Keinen Wein, kein Fleisch, später auch weder Milch, Käse noch Eier. Keine Tanzveranstaltungen, keine Hochzeiten. Alles, was von Ostern wegführte, sollte gemieden werden. Was einen gebunden hielt, sollte man loslassen, um frei und „nüchtern“ die Auferstehung Jesu feiern zu können.
Aber heute muss es nicht immer die Abstinenz sein. Loszulassen ist doch auch eine Art Verzicht. Ich las den Blog einer Journalistin, die sich voriges Jahr sieben Wochen lang täglich sieben Minuten absolute Stille und Nichtstun verordnet hatte. Diese Anregung gefällt mir, denn...eigentlich...müsste ich mal zur Ruhe kommen. Genau: Ich übe jetzt einmal bis Ostern, mich besser abzugrenzen, „nein“ zu sagen, und: „jetzt“ nicht. Loszulassen und mir kurze, kleine Auszeiten zu nehmen.
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