Per Videokonferenz haben die Mitglieder der Landwirtschaftskammer Niedersachsen erneut Gerhard Schwetje zum Präsidenten gewählt und 58 neue Mitglieder aufgenommen.
Damit ist Schwetje bereits seit 2015 im Amt und freut sich auf die nächste Wahlperiode: "Erfahrung, hoher Sachverstand, frische Ideen: Ich glaube, genau das ist eine sehr gute Kombination, um die Herausforderungen der nächsten sechs Jahre gemeinsam anzugehen und zu meistern."
Insgesamt 168 Vertreterinnen und Vertreter der Landwirtschaftskammer haben den 63-Jährigen und seine Stellvertreter Heinrich Grupe und Hermann Hermeling bestätigt.
Generationswechsel in der Kammer
Begeistert zeigt sich Schwetje über 58 neue Mitglieder der Kammerversammlung, darunter 39 Frauen. "Dies zeigt, dass die Motivation, sich im Berufsstand ehrenamtlich zu engagieren, ungebrochen ist", so der wiedergewählte LWK-Präsident, der im Landkreis Wolfenbüttel selbst einen Betrieb für Ackerbau und Hähnchenmast betreibt.
Als wichtiges Thema seiner Legislaturperiode sieht er vor allem den Klimawandel. Im Acker- und Gemüseanbau, in der Tierhaltung und in der Grünlandbewirtschaftung sei, seiner Meinung nach, eine neue Wirtschaftsweise erforderlich. Dabei spiele besonders der Umgang mit Wasser eine Rolle. Schwentje fordert hier die Entwicklung entsprechender Beratungsangebote.
Viele Themen auf der Agenda
Auch im Bereich des Natur-, Arten- und Gewässerschutzes sei Beratungsarbeit wichtig. Hier müsse der von der Landesregierung initiierte „Niedersächsische Weg“ umgesetzt werden. Auf der Agenda des Präsidenten steht zudem auch die Novelle der Düngeverordnung.
"Was die Auflagen für die sogenannten Roten Gebiete angeht, wünschen wir uns mehr Mitarbeit bei der Ausgestaltung der konkreten Umsetzung", so Schwetje. Außerdem soll die Digitalisierung im Stall in den nächsten Jahren geprüft werden.
Otte-Kinast als Ehrengast
Als Ehrengast war auch Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast bei der digitalen Wahl anwesend. Sie betont: "Wir müssen mit dem Klimawandel und all seinen Auswirkungen auf Natur, Umwelt, Gewässer und Artenvielfalt leben […] die Landwirtschaft ist DER bedeutendste Problemlöser für die globalen Herausforderungen."