Die Frist ist um, aber gut 20 % der Grundsteuererklärungen fehlen in Niedersachsen noch. Was droht bei verspäteter Abgabe?
Bis zum Stichtag am 31. Januar wurden laut Informationen des Finanzministeriums Hannover rund 2,9 Millionen Grundsteuererklärungen abgegeben worden. Das sind rund 78 Prozent der 3,6 Millionen Erklärungen, die abgegeben werden müssen. Noch können Grundeigentümer und Hausbesitzer die Erklärung abgeben, ohne Verspätungszuschläge befürchten zu müssen, wie die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ (HAZ) berichtet.
Grundsteuerreform 2022: Das passiert bei Grundsteuer A
25 Euro pro Monat
Finanzminister Gerald Heere rief dazu auf, bald abzugeben. „Wir geben den Leuten noch ein paar Wochen Zeit“, sagte eine Sprecherin des Finanzministeriums. Zunächst arbeiten die Finanzämter die eingegangenen Erklärungen ab. Dann kommt ein Erinnerungsschreiben, mit dem auch der Verspätungszuschlag von 25 Euro pro Monat fällig wird, dann jedoch rückwirkend bis zum Februar. Eine weitere Fristverlängerung, wie sie beispielsweise Bayern gewährt hat, will Niedersachsen nicht, damit sich das Ganze nicht noch länger hinzieht. Haben alle ihre Grundsteuererklärung abgegeben, legen in einem zweiten Schritt die Kommunen neue Hebesätze fest. 2025 soll die neue Grundsteuer erhoben werden.