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Corinna Mayer | am

Heute stehen unsere Mütter im Fokus

Vielfach werden sie mit Blumen, Pralinen und kleinen Aufmerksamkeiten beschenkt und verwöhnt. Doch woher stammt eigentlich dieser Brauch? Wie kam es dazu, die Mütter zu ehren?

Am zweiten Sonntag im Wonnemonat Mai ist so manches anders: Kinder haben gebastelt, vor den Blumenläden stehen Männer Schlange und in Pralinenläden liefen die Tage zuvor die Kassen heiß. Seine Wurzeln hat er in den Vereinigten Staaten ungefähr ums Jahr 1865 und er wurde von der amerikanischen Frauenbewegung geprägt.

Wurzeln im Bürgerkrieg

Den Anstoß gab Ann Marie Reeves Jarvis (Ehefrau eines Pastors im heutigen West Virgina), sie versuchte während des amerikanischen Bürgerkrieges eine Mütterbewegung namens "Mothers Friendships Day" zu gründen, um Verwundeten beider Seiten zu helfen. 1870 erregte Julia Ward Howe Aufsehen mit einer Mütter-Friedenstag-Initiative, die das Ziel hatte, dass Söhne nicht mehr in Kriegen geopfert werden sollen.

Gedenkgottesdienst für die Mama

Macht man sich auf die Suche nach der Begründerin des heutigen Muttertages landet man schnell beim Namen Anna Marie Jarvis, der Tochter von Ann Marie Reeves Jarvis. Sie veranstaltete zwei Jahre nach dem Tod ihrer Mutter am 12. Mai 1907 einen Gedenkgottesdienst für ihre Mama. Ein Jahr später verteilte sie nach der Predigt am Todestag ihrer Mutter fünfhundert weiße und rote Nelken, die Lieblingsblumen ihrer Mutter. 

Außerdem scheute sie keine Mühen – schrieb Politiker, Geistliche, Geschäftsleute und Frauenvereine an, um eine Einführung eines offiziellen Festtages zu Ehren aller Mütter voranzutreiben. So wurde bereits 1909 in 45 Staaten der USA die Mutter gefeiert und am 8. Mai 1914 führte US-Präsident Woodrow Wilson auf Wunsch des US-Kongresses den 2. Sonntag im Mai als nationalen Ehrentag ein. Es dauerte nicht lange und er schwappt nach Europa, erst nach England, in die Schweiz, dann nach Skandinavien und Deutschland.

"Ehret die Mutter"

Bei uns war es damals tatsächlich der Blumenhandel, der als erster aufsprang und mit Schildern wie "Ehret die Mutter" den Tag bewarb. Somit ist bis heute der Muttertag für den Blumenhandel der Umsatzgigant. Laut Handelsverband Deutschland gaben die Deutschen 2019 zum Muttertag 234 Millionen Euro für Blumen, 181 Millionen Euro für Parfüm und Kosmetik, sowie 139 Millionen Euro für Uhren und Schmuck aus.

Liebe an 365 Tagen

Je größer die Kommerzialisierung des Tags wurde, desto stärker wandte sich Ann Marie Jarvis von ihm ab und bedauerte sogar, ihn ins Leben gerufen zu haben. Bis zu ihrem Tod kämpfte sie erfolglos für seine Abschaffung. Ein kleiner Denkanstoß, den tollen Müttern dieser Welt nicht nur an einen Tag Danke zu sagen, sie zu lieben und zu ehren. Es sollte eine Selbstverständlichkeit an 365 Tagen sein.

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