Einmal tief durchamten, bitte: Die Luftqualität in Niedersachsen hat sich 2020 weiter verbessert. Das zeigen die vorläufigen Ergebnisse des Staatlichen Gewerbeaufsichtsamtes Hildesheim zur Stickstoffdioxidbelastung.
Bei keiner einzigen der 17 Messstationen, die wohngebäude- sowie straßennah aufgestellt sind, wurde der zulässige Jahreshöchstwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter überschritten. Im Mittel ist die aufgezeichnete Belastung um 6,3 Mikrogramm gesunken und liegt nun deutlicher unter dem Höchstwert (36,8 µg/m³ 2019 zu 30,5 µg/m³ 2020).
Messwerte haben sich stark verbessert
"Besonders erfreulich ist, dass sich die Messwerte im wohnnahen Bereich stark verbessert haben", sagte Umweltminister Olaf Lies. Für die bessere Luft sind mehrere Gründe verantwortlich: das geringe Verkehrsaufkommen während der Pandemie, modernere Fahrzeuge und verstärkte Nutzung der Elektromobilität bei gleichzeitigem Rückgang von älteren Diesel-Fahrzeugen.
Aber auch die Maßnahmen, die im Rahmen von Luftreinhalteplänen eingeführt wurden, haben sich positiv ausgewirkt. "Es ist ein gutes Zeichen, dass die Maßnahmen zur Schadstoffreduzierung greifen, sodass auf Einschränkungen wie Fahrverbote verzichtet werden kann", erklärte Lies. "Das steigert auch die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger."