Am Dienstagmorgen (31. August) stand eine ausgebrochene Schafherde auf den Gleisen zwischen Hameln und Bad Pyrmont.
Der Triebfahrzeugführer (62) einer S-Bahn konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Auf Höhe der Ortschaft Hämelschenburg wurden zahlreiche Tiere überfahren und getötet.
Landespolizisten waren zuerst vor Ort und mussten acht schwerverletzte Schafe durch Schüsse töten, um ihr Leiden zu verkürzen. Insgesamt wurden 21 Tiere getötet.
Das Gleis musste für 1,5 Stunden gesperrt werden.
Zaun bei Mäharbeiten druchtrennt
Direkt an der Unfallstelle befindet sich eine Entwässerungsunterführung. Diese wurde kürzlich durch Mäharbeiten freigeschnitten. Vermutlich durchtrennten Arbeiter mit dem Freischneider dabei den Zaundraht, so dass die Schafe dort unmittelbar auf den Bahndamm gelangen konnten.
Wer für die Mäharbeiten verantwortlich war, muss noch ermittelt werden. Die Bundespolizei ermittelt wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.