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Hund von Wolf getötet: Vorfall bestätigt
In Niedersachsen wurde ein Deutscher Jagdterrier von einem Wolf getötet. Eine DNA-Analyse brachte nun Gewissheit.
In der Samtgemeinde Rosche im Landkreis Uelzen kam es zu einer tödlichen Wolfsattacke. Wie das Umweltministerium bestätigte, ist ein Glatthaar-Foxterrier Mitte November in einem Feld von einem Wolf in der Morgendämmerung schwer verletzt worden. Dies gab vorab schon Raoul Reding, Wolfsbeauftragter der Landesjägerschaft Niedersachsen, gegenüber der Redaktion an. Der Hund sei seiner Halterin bei einem Spaziergang ausgebüxt und in ein Feld verschwunden. Die Hundeführerin hörte ein Jaulen und fand daraufhin ihren schwer verletzten Hund. Ein Tierarzt musste den Terrier erlösen.
Am Fundort waren zahlreiche Kampfspuren und Wolfsfährten gefunden worden, daraufhin wurde DNA-Material sichergestellt und zur Untersuchung an das Senckenberg-Institut weitergeleitet. Die Probe sei dahin als Eil-Probe behandelt worden, da es sich um einen kritischen Fall handelt, so Reding.
DNA-Probe zeigt Wolf als Verursacher
Heute Morgen wurde nun das Ergebnis übermittelt und belegt eindeutig einen Wolf als Verursacher. Demnach handelt es sich wohl um ein Tier aus dem Göhrde-Rudel. Es handelt sich um den ersten derartigen Fall in Niedersachsen, bei dem ein Wolf als Verursacher nachgewiesen wurde, so Reding.
Laut Reding war schon länger vermutet worden, dass die Samtgemeinde Rosche zum Streifgebiet des Rudels gehört. Die Attacke auf den Terrier sei kein unnatürliches Verhalten für einen Wolf. Es sei jedoch problematisch, dass der Wolf jetzt gelernt habe, dass er kleine Hunde töten kann. Der Bürgermeister der Samtgemeinde Rosche, Michael Widdecke, macht sich Sorgen, weil der Wolfsangriff in der Nähe eines Wohngebietes erfolgte. Widdecke hat deshalb das Umweltministerium angeschrieben.