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Kartoffelsalat und Würstchen: Weihnachtsessen bis 30 % teurer
Auch das Weihnachtsessen wird in diesem Jahr teurer. Das betrifft die Klassiker Gans und Kartoffelsalat.
Einfach und günstig ist das klassische Gericht, dass viele Menschen an Heiligabend essen: Kartoffelsalat mit Würstchen dazu. Zumindest allzu günstig wird das in diesem Jahr jedoch nicht, denn die hohe Inflation macht auch vor dem Weihnachtsessen nicht halt. Nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) verteuerte sich das in vielen Familien zum Fest gern gegessene Gericht binnen Jahresfrist im Schnitt um 23,4 Prozent. In manchen Regionen sind es sogar 30 Prozent.
Regional deutliche Unterschiede
Der Kartoffelsalat kostet aber nicht überall in Deutschland das gleiche. Die Spanne liegt bei 6,30 Euro bis 6,90 Euro für Kartoffelsalat mit Würstchen. „Gerade Lebensmittel sind in diesem Jahr besonders teuer geworden“, sagte IW-Ökonom Christoph Schröder. Das liege an den hohen Energiepreisen. Aber auch die Ernten seien schlechter ausgefallen. Günstiger wird es, wenn man bei der Zubereitung des Kartoffelsalats auf die Mayonnaise verzichtet. Die süddeutsche Variante mit Essig und Öl kostet im Schnitt 1,03 Euro weniger.
Gänsebraten wird teurer
Auch die Kosten für den weihnachtlichen Gänsebraten sind gestiegen. Ein Grund dafür ist die Vogelgrippe. Es gibt weniger Masttiere, die am Ende des Jahres geschlachtet werden können. Ein weiterer Grund für die Verteuerung ist der Angriffskrieg auf die Ukraine und die daraus resultierenden gestiegenen Energiekosten. Deutsches Gänsefleisch habe sich um etwa ein Drittel auf 20 Euro pro Kilogramm auch wegen gestiegener Futter- und Energiekosten in Folge des Ukraine-Kriegs verteuert, so der Geschäftsführer des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft, Wolfgang Schleicher. Die Vogelgrippe könnten sich sogar noch auf die Preise zu den Feiertagen im nächsten Jahr auswirken.