In der Brut- und Setzzeit müssen Hunde in der freien Landschaft an die Leine. Leider halten sich einige Besitzer nicht daran.
Hunde müssen derzeit in der freien Landschaft an die Leine - denn es ist Brut- und Setzzeit. Nach Angaben der Landesjägerschaft wird das aber nicht konsequent befolgt. Leider sei es immer wieder zu beobachten, dass Hunde während der für Wildtiere besonderen Zeit von April bis Mitte Juli ohne Leine im Wald und in der freien Landschaft herumliefen, sagte der Sprecher der Landesjägerschaft (LJN), Florian Rölfing.
Oft Unkenntnis über die Leinenpflicht
Nicht selten passiere das aus Unkenntnis oder auch Unachtsamkeit, so Rölfing. Es sei wichtig, Besitzerinnen und Besitzern von Hunden zu erklären, warum die Leinenpflicht in der Brut- und Setzzeit wichtig ist. „Viele Wildtiere bekommen ihren Nachwuchs und benötigen daher in dieser Zeit möglichst viel Schutz und Ruhe“, sagte der Sprecher. „Auf den ausgewiesenen Wegen bleiben und unbedingt den Hund angeleint führen sind daher derzeit die wichtigsten Verhaltensregeln für den Spaziergang in der freien Natur.“
Freilaufende Hunde können fatale Folgen haben
Für die Aufzucht von Jungtieren kann ein freilaufender Hund tödlich enden. Elterntiere können das Brutgeschäft aufgeben, die Jungtiere verlassen oder diese werden verletzt oder getötet. Jägerinnen und Jäger dürften wildernde Hunde nach niedersächsischem Jagdgesetz töten. Das passiere aber in der Praxis nur in Ausnahmefällen, sagt der LJN-Sprecher. Er verwies darauf, dass Städte, Kommunen und Gemeinden zunehmend Auslaufflächen für Hunde ausweisen, auf denen die Vierbeiner ohne Leine herumlaufen können.