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Mischkultur im Gemüsegarten: Diese Sorten können Sie gut kombinieren
Erfahrene Gärtner wissen es: Mit den richtigen Nachbarn wächst Gemüse besser. Was ist bei einer Mischkultur zu beachten?
Es ist wie im richtigen Leben – mit sympathischen Nachbarn lebt es sich angenehmer. Auch bei Gemüse vertragen sich einige miteinander und andere nicht. Wenn bei der Mischkultur richtig kombiniert wird, gedeihen Salat und Gemüse im Beet sogar besser. Hier ein paar Tipps.
Hier stimmt die Chemie – diese Gemüsesorten unterstützen sich
Für eine erfolgreiche Mischkultur wird genau geplant, welche Gemüsesorten nebeneinandergesetzt werden können. Neben Nährstoffbedarf spielen auch Wurzelausscheidungen und Düfte eine wichtige Rolle. Diese können andere Pflanze in ihrem Wachstum fördern. Spinatwurzeln senden Saponin aus, was auf benachbarte Pflanzen stimulierend wirkt. Pflanzen können sich auch gegenseitig vor Schädlingen schützen. Zwiebeln vertreiben zum Beispiel die Möhrenfliege, Möhren wiederum die Zwiebelfliege. Eine gute Partnerschaft als Mischkultur gehen ein:
- Endivien und Lauch
- Erdbeeren und Knoblauch
- Fenchel und Salbei
- Kohlrabi und Tomaten
- Kartoffeln und Meerrettich
- Mangold und Möhren
- Rote Bete und Dill
- Sellerie und Gurken
- Zwiebeln und Möhren
Dieses mehrjährige Gemüse können Sie leicht selbst ziehen
Dieses Gemüse nicht nebeneinander pflanzen
Pflanzt man allerdings den falschen Nachbarn, hat man den gegenteiligen Effekt. Tomaten und Erbsen oder Salat und Petersilie kränkeln, wenn sie nebeneinanderstehen. Auch sollten Tomaten nie neben Kartoffeln stehen. Als Nachtschattengewächse sind beide anfällig für Krautfäule und stecken sich gegenseitig an. Folgende Gemüsesorten sollten daher nicht nebeneinanderstehen:
- Bohnen und Knoblauch
- Erbsen und Tomaten
- Erdbeeren und Kohlarten
- Fenchel und Bohnen
- Gurken und Tomaten
- Kartoffeln und Sonnenblumen
- Kopfsalat und Petersilie
- Zwiebeln und Bohnen
Eignen sich Kräuter für eine Mischkultur?
Kräuter eignen sich ebenfalls für die Mischkultur mit Gemüse - sie locken nützliche Insekten an und erschweren Schädlingen den Zugang. So vergrault Kerbel zwischen Salatköpfen Ameisen und Blattläuse. Würzpflanzen mit starkem Aroma tragen zum Geschmack von benachbarten Pflanzen bei. Daher schmecken Frühkartoffeln neben Koriander oder Kümmel noch mal so gut. Bohnenkraut schützt Hülsenfrüchte vor Schwarzen Bohnenläusen und verbessert ebenfalls deren Geschmack. Borretsch vermindert das Risiko von Gemüseeulen auf Tomaten.