Niedersachsenweit engagieren sich Landwirte in zahlreichen Kooperationen mit Natur- und Wasserschutzverbänden für mehr Naturschutz. Mit einer Aktionswoche zeigen die Landwirte ihr Engagement für Biodiversität.
Niedersachsens Landwirte brachten 2019 auf fast 26.500 Hektar ein- oder mehrjährige Blühmischungen aus. Das geschah nicht nur am Ackerrand, sondern auch an Ufern, Wegrändern, auf Brachflächen und Streuobstwiesen sowie an Hecken und Biotopen. Auf mehr als 5.000 Hektar legten sie Blühstreifen an, weitere 23.000 Hektar lagen brach, um die Artenvielfalt zu erhöhen.
Vom 18. bis 22. Mai zeigen Landwirte im Rahmen einer Aktionswoche zum Thema "Artenvielfalt und Blühstreifen" mit Schildern auf dem Feld und im Internet, wie aktiv sie auf Wiesen und Feldern ihren Beitrag zu mehr Artenvielfalt leisten.
Dieses Jahr geschieht das verstärkt per Video über die bekannten Social-Media-Kanäle. Üblicherweise nutzen sie dafür Wochenmärkte und Fußgängerzonen, um zu informieren und Tüten mit Blühsamen zu verteilen - dieses Jahr machen Corona-Beschränkungen dies nicht möglich.
Das große Interesse der Mitbürgerinnen und Mitbürger an Blühpatenschaften motiviert die Bauern auch über die Agrarumweltmaßnahmen hinaus, zusätzliche Schritte zur Artenvielfalt zu ergreifen. Kampagnen wie "Bienenfreundlicher Landwirt" oder "Artenreiche Wegränder" sowie zahlreiche Vertragsnaturschutzmaßnahmen und die Teilnahme an vielen freiwilligen Naturschutzprojekten und -kooperationen mit Jägern, Imkern oder Wasserverbänden untermauern den Einsatz der niedersächsischen Landwirtschaft.