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"Niedersächsischer Weg" als Vorbild für europäische Regionen
Kann der Niedersächsische Weg ein Vorbild für andere Regionen Europas sein? Diese Frage stand im Mittelpunkt einer digitalen Veranstaltung.
Die Vertretung des Landes Niedersachsen bei der Europäischen Union hatte dazu auch Gäste aus Brüssel eingeladen. Zum Auftakt betonte Europa- und Regionalministerin Birgit Honé, dass die komplexen Herausforderungen der heutigen Zeit oftmals gemeinsame Lösungen erforderten. "Der "Niedersächsische Weg" zeigt auf, wie durch ein konstruktives Miteinander der beteiligten Akteure ein fairer Interessenausgleich geschaffen werden kann. Zugeständnisse von allen Seiten sind dabei allerdings erforderlich. Aber das macht das Wesen eines guten Kompromisses aus", sagte Honé.
Mit Dialog viel erreicht
Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast betonte, dass der "Niedersächsische Weg" den Umweltschutz voranbringe und den Landwirtinnen und Landwirten eine wirtschaftliche Perspektive biete. Damit sei die bundesweit einmalige Vereinbarung der Landesregierung mit Landvolk, Landwirtschaftskammer sowie Natur- und Umweltverbänden auch für andere Regionen in Europa interessant. Mit diesem Weg sei Niedersachsen auch bestens für die neue Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) gerüstet.
"Mit dem Dialog zwischen Landwirtschaft und Naturschutz haben wir viel mehr erreicht, als wir uns erhofft hatten", sagte Umweltminister Olaf Lies. Man haben es geschafft, aufeinander zuzugehen und auf Augenhöhe gemeinsam Lösungen zu finden. "So haben wir eine Blaupause geschaffen, die auf viele Regionen übertragbar sein kann", betonte Lies.