Positiver Effekt der Corona-Pandemie: Die Luftverschmutzung in Niedersachsens Städten hat deutlich abgenommen.
Der Grad der Luftverschmutzung in niedersächsischen Städten hat während der Corona-Pandemie deutlich abgenommen. Am deutlichsten ging die Luftbelastung in Oldenburg zurück - von 46,1 auf 27,2 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter in diesem Jahr.
In Braunschweig war der Wert mit 19,8 Mikrogramm pro Kubikmeter am niedrigsten, wie der NDR berichtet.
Bessere Luft seit April
Bereits seit Ende April sei der Effekt der reineren Luft messbar, so der NDR. Zu diesem Zeitpunkt führte das Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim den Trend im Wesentlichen darauf zurück, dass es durch die coronabedingten Ausgangsbeschränkungen zu weniger Verkehr gekommen sei - und damit zu weniger ausgestoßenem Stickstoffdioxid.
Seitdem setzte sich der Trend an den Messstationen in Braunschweig, Göttingen, Hannover und Hildesheim fort. In Oldenburg, Osnabrück und Wolfsburg liegen die Werte dagegen wieder über denen vom April.
Weniger Lärm, höhere Lebensqualität
Eine bessere Luftqualität ist nicht nur in Niedersachsen, sondern auch bundesweit zu beobachten. Weniger Verkehr führe zu besserer Luft und ebenso zu weniger Lärm.
Damit erhöhe sich auch die Lebensqualität in den Städten; das habe die Corona-Krise vor Augen geführt, so der Präsident des Umweltbundesamts, Dirk Messner. Diese positive Erkenntnis solle als Anlass für eine langfristige Verkehrswende genutzt werden.