Das Ziel war ein Schlachtbetrieb in Essen - beim Versuch, dort anzukommen, richtete ein betrunkener ukrainischer LKW-Fahrer großen Schaden an.
Mittwochabend (4. Mai) gegen 19:30 richtete ein LKW-Fahrer in Essen (Oldenburg) mit seinem Sattelzug schwere Verwüstungen an. Sein Ziel war eigentlich ein Schlachtereibetrieb in der Waldstraße, der LKW hatte Fleischprodukte geladen. Die gefährliche Fahrt führte ausgerechnet durch ein verkehrsberuhigtes Wohngebiet. Der 51-jährige ukrainische Fahrer hatte bei seiner Fahrt 2,77 Promille intus.
Kind im letzten Moment gerettet
Der Fahrer touchierte mehrere Bäume und beschädigte ein Wohnhaus. Dass nicht mehr passiert ist, ist nur der Geistesgegenwart einer Frau zu verdanken, die ihren 5-jährigen Jungen gerade noch rechtzeitig aus dem Weg zog. Nach dem Beinahe-Zusammenstoß fuhr der Mann den 40-Tonner aber unbeirrt weiter. Er prallte nur wenige Meter weiter mit seinem Sattelzug erneut gegen einen Baum. Auch das hielt ihn nicht von einer Fortsetzung seiner Fahrt ab.
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Mann stoppt den LKW mit Not-Aus
Die Fahrt endete erst, als der Vater des 5-Jährigen dem LKW hinterhergelaufen war. Er drückte den an der Rückseite des Aufliegers befindlichen sogenannten Not-Aus-Knopf. Dies führte dazu, dass augenblicklich die Bremsanlagen des Aufliegers blockierten, sodass der LKW sofort zum Stillstand kam und auch nicht mehr zu bewegen war. Die Polizei nahm dem betrunkenen Fahrer eine Blutprobe ab und zog den Führerschein ein. Der Ukrainer hatte selbst leichte Verletzungen erlitten und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Ihn erwartet ein Strafverfahren. Der LKW war im Frontbereich massiv beschädigt, bis auf einen Schock des betroffenen Jungen und seiner Mutter gab es keine weiteren Verletzten.