Schicksal besiegelt: Die seit Mitte Februar vermissten Alpakas aus dem Landkreis Cloppenburg sind geschlachtet aufgefunden worden. (Symbolbild)

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Imke Harms | am

Gestohlene Alpakas aus Cloppenburg wurden professionell geschlachtet

Seit Mitte Februar wurden zwei Alpakas vermisst, die auf einer Weide im Herzog-Erich-Ring in Drantum gelebt hatten. Ihre Überreste sind nun gefunden worden.

Am 18. Februar hatte die Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta noch nach Zeugen gesucht, die Hinweisen geben können zum Schicksal der beiden in Drantum gestohlenen Alpakas. Nun ist es geklärt: Unbekannte haben die Tiere offenbar professionell geschlachtet und ausgenommen. Dabei hatten die jungen Tiere kaum Fleisch.

Etwas beobachtet? In Emstek sind zwei Alpakas von einer Wiese gestohlen worden. (Symbolbild)

Kadaverreste der Alpakas bei Müllsammelaktion gefunden

Die Kadaverreste der beiden Tiere seien während einer Müllsammelaktion in einem Wald bei Garrel (Landkreis Cloppenburg) gefunden worden, wie die Polizei mitteilte. Einem der Beteiligten an der Sammelaktion sei schnell klar geworden, dass es sich dabei wahrscheinlich um die als gestohlen gemeldeten Alpakas handelte, berichtet auch der NDR Niedersachsen.

Wertvolle Alpakawolle wurde nicht verwertet

Die Alpakas seien erst wenige Monate alt gewesen und wurden noch gesäugt. Ob möglicherweise illegaler Fleischhandel hinter dem Diebstahl steckt, ist laut Polizei unklar. Dass Alpakafleisch gegessen werde, habe die Beamten überrascht, sagte eine Polizeisprecherin. Zudem hatten die beiden Alpaka-Fohlen unter ihrer Wolle jeweils maximal 2,5 Kilogramm Fleisch, wie die Besitzerin Christiane Klövekorn gegenüber dem NDR Niedersachsen erklärt hatte. Wertvoller als das Fleisch sei sicherlich die Wolle gewesen. Diese sei aber nicht verwertet, sondern im Wald gefunden worden, so Klövekorn.

Besitzerin bekommt Schreiben aus aller Welt

Die Alpaka-Besitzerin berichtet von einer großen weltweiten Anteilnahme. Berichte in den sozialen Medien über den Diebstahl seien millionenfach geklickt worden. Ihre Familie habe Schreiben aus England, Italien und Neuseeland erhalten, viele wollten ihr Mitgefühl ausdrücken. Die Tiere seien einfach zu niedlich, das gehe vielen Menschen nah, sagt Klövekorn.

Geschlachtete Alpakas: Polizei hofft auf Zeugenhinweise

Noch immer werden aber Zeugen gesucht: Wer Hinweise hat, wann und wie die Überreste an den Fundort gelangt sind oder weiß, wo sich das Fleisch befindet, soll sich unter einer der Telefonnummern (04471) 18 600 oder (04474) 93 94 20 melden.

Mit Material von Polizeiinspektion Cloppenbugr/Vechta, NDR

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