Im Podcast "LAND & FORST-Die Wegweiser" sprechen wir mit Experten - aus Betriebsführung, Politik, Recht oder Praxis. In der neuen Folge nimmt uns Gänsezüchterin Iris Tapphorn mit auf ihren Betrieb.
Landwirtin Iris Tapphorn züchtet und mästet Gänse auf ihrem Betrieb im Landkreis Vechta. Futter- und Energiepreise, Geflügelpest und Politik machen es ihr aktuell schwer. Optimistisch bleibt sie aber trotzdem. Warum? Das erzählt sie im Gespräch mit LAND & FORST-Redakteurin Leonie Jost, die sie auf ihrem Hof besucht hat.
Super-GAU auf dem Gänsehof Tapphorn
Zu einem einschneidenden Erlebnis kam es im vergangenen Jahr am 18. März: 3.400 Zuchtgänse hielt Iris Tapphorn zu dieser Zeit auf ihrem Betrieb. Keine 24 Stunden später waren Ställe und Weiden leer.
Auf dem Gänsehof Tapphorn war eingetreten, wovor sich auch aktuell viele Geflügelhalter fürchten: der eigene Zuchtbestand hatte sich mit der Geflügelpest infiziert. „Für einen Zuchtbetrieb unmittelbar vor der Brutsaison ist das natürlich der Super-GAU“, sagt Iris Tapphorn rückblickend.
Wovon sie sich in der Situation mehr Unterstützung erhofft hatte, beschreibt sie in der neuen Podcastfolge.
Gänsefleisch und Daunen selbst vermarktet
Die 38-Jährige züchtet und mästet auf dem Familienbetrieb Gänse im geschlossenen System. Tapphorn hat den Hof 2009 von ihren Eltern übernommen und seitdem einiges verändert: Mittlerweile gibt es eine EU-Schlachterei auf dem eigenen Betrieb, einen Hofladen und einen Onlineshop, über die die Produkte vermarktet werden. Auch die Federn und Daunen der Tiere werden hier gereinigt und aufgearbeitet und danach in Daunendecken und -kissen verkauft.

Iris Tapphorn schmückt sich nicht mit fremden Federn. „Wir verarbeiten hier nur die Daunen unserer eigenen Tiere.“ © Kristoffer Finn/LuF
Seuchenschutz oder Tierwohl?
Warum Sie auch am eigenen Leib erfahren hat, dass sich Tierhalter in Krisenzeiten nur schwer zeitgleich im Sinne des Seuchenschutzes und des Tierwohls verhalten können, erzählt sie ebenfalls während eines Rundgangs auf ihrem Hof. Außerdem hören Sie, warum die Landwirtin dennoch versucht, als niedersächsische Tierhalterin auch jetzt positiv in die Zukunft zu schauen.
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