Wieder gibt es Corona-Infektionen in einem fleischverarbeitenden Betrieb. Dieses Mal ist ein Betrieb in Hatten, Landkreis Oldenburg, betroffen.
Betrieb ruht während Quarantäne
Der Landkreis Oldenburg hat die Beschäftigten des fleischverarbeitenden Betriebes in Hatten nach einem Corona-Ausbruch in Quarantäne geschickt. Bei insgesamt 113 Tests seien 14 Infektionen mit dem Virus festgestellt worden. Da die Trennung der Mitarbeiter wegen überlappender Arbeitszeiten und der räumlichen Bedingungen nicht möglich ist, wurden alle Mitarbeiter des Betriebs unter Quarantäne gestellt. Sieben Betroffene leben im Landkreis Oldenburg, sieben weitere in der Stadt Oldenburg selbst.
"Die Anzahl der Infektionen ist gemessen an der gesamten Belegschaft von rund 140 Personen hoch", betonte der Landrat. Der Betrieb wird nun für die Zeit der Quarantäne ruhen müssen. Nur die noch im Produktionsverlauf vorrätigen Fleischwaren dürfen bis Montag in nur einer Schicht verarbeitet werden. Dafür erhalte ein Teil der Belegschaft eine sogenannte Arbeitsquarantäne, in der die Betroffenen die häusliche Quarantäne nur für die festgelegte Arbeit und den dafür nötigen Zeitraum verlassen dürfen. Nach Ablauf der Quarantäne steht für alle Beschäftigten ein erneuter Test an, erst mit einem negativen Testergebnis dürfe die Arbeit wieder aufgenommen werden.
Die genauen Infektionswege konnten den Angaben zufolge noch nicht abschließend ermittelt werden, es gebe jedoch Hinweise auf Reiserückkehrer.