Dönerspieß - Grünkohldöner aus Oldenburg vereint Orient und Norddeutschland

Christel Grommel | am 07. Februar 2022

Oldenburg: Grünkohl als Döner

Wenn Norddeutschland und der Orient kulinarisch aufeinandertreffen, kommt etwas sehr Ungewöhnliches heraus: Der Grünkohldöner.

In seinem Dönerladen bietet Hani Alhay die kulinarische Spezialität Grünkohldöner an. Er ist der Erfinder des ungewöhnlichen Döners. Es sei eine „Liebeserklärung an die deutsche Bevölkerung“, sagt er. Alhay möchte auf seine Weise die regionale Esskultur erhalten, denn viele Jugendliche würden mehr Döner als Grünkohl essen.

Christel Grommel

Cross-Media-Redakteurin

Als Landkind liegen mir die Themen und Interessen der Landwirtschaft am Herzen. Ich freue mich darauf, diese für Sie zu vertreten.

Der wahrscheinlich norddeutscheste Döner der Welt

Er möge die „Norddeutsche Palme“, sagt der Ladenbetreiber. Das Erfinden neuer Rezepte habe ihm schon immer Spaß gemacht. Vor dem Grünkohldöner erfand er schon den Kartoffeldöner, ein Verkaufshit in Oldenburg. Er reagierte damit auf ein Plakat, auf dem „Kartoffeln statt Döner“ stand. Aus dem Hassplakat sollte so eine Botschaft des Miteinanders werden. Vergiss das „oder“, probier es mal mit „und“. Für den Kartoffeldöner dreht sich am Spieß nicht nur das Fleisch, sondern auch Kartoffeln.

Das hatte er auch mit dem Grünkohl vor - aus Platzgründen wird der Kohl aber in der Pfanne vorbereitet. Der Grünkohl ist orientalisch gewürzt: „Die Schärfe macht meinen Grünkohldöner aus.“ Statt Pinkel gibt es die eigene Kartoffeldönerbratwurst. Serviert wird der Grünkohl dann wie ein klassischer Döner. Auch Süßes mit Grünkohl hat Alhay im Programm: Für das Baklava wird der Grünkohl mit Zimt und süßem Sirup im Blätterteig angeboten.