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Podcast zum LAND & FORST-Jubiläum: "Direktsaat auf Hof Schierholz"
Die LAND & FORST wird 175! Das muss gefeiert werden. Wir haben sieben Betriebe in ganz Niedersachsen besucht, diese Hofgeschichten erscheinen nun wöchentlich – zum Teil auch mit einem dazugehörigen Podcast "Die Wegweiser". In dieser Folge hat unser Team Friederike und Alexander Schierholz in Eydelstedt im Landkreis Diepholz besucht.
Alexander Schierholz hat sich infiziert – und ist froh darüber. „Die Direktsaat ist wie ein Virus“, sagt der 45-jährige Landwirt. „Am Anfang willst du nichts damit zu tun haben. Aber wenn es dich erst einmal erwischt hat, kommst du nicht mehr davon los.“ Gemeinsam mit seiner Frau kombiniert er die Tierhaltung mit der Land- und Forstwirtschaft und bewirtschaftet alle Flächen seines Betriebes in Eydelstedt im Landkreis Diepholz komplett ohne Bodenbearbeitung.
135 Hektar in Eydelstedt auf Direktsaat umgestellt
Wie das kam? Längere Geschichte. Denn früher stand Alexander Schierholz der Direktsaat skeptisch gegenüber. Nach seiner Ausbildung und ersten Erfahrungen als Betriebsleiter war er zuerst für ein Jahr in Russland unterwegs, anschließend für zehn Jahre in der Ukraine. Seine Erkenntnisse brachte er mit nach Deutschland, seit 2018 wird der eigene Betrieb schrittweise auf die Direktsaat umgestellt. Inzwischen werden die gesamten 135 Hektar ohne Bodenbearbeitung bewirtschaftet.
Interview mit Familie Schierholz im Podcast hören
Damit die Ernteerträge am Ende stimmen, braucht es jedoch mehr als nur den Verzicht auf die Bodenbearbeitung. Wieso sich Alexander und Friederike Schierholz also mit Fruchtfolgen, der Wahl der Zwischenfrüchte, Rindern auf dem Acker und ihrem gesamten Anbausystem beschäftigt haben, erklären sie Redakteurin Leonie Jost in unserer neuen Podcastfolge.