Landwirte auf dem Weg zu Stefan Weil: „Auf ein Wort mit Stephan Weil“ – so heißt das Veranstaltungsformat, mit dem der SPD-Landesvorsitzende durch Niedersachsen tourt. Am 11. Dezember machte er Halt in Neuenkirchen-Vörden. Auf ein Hupen und zum Diskutieren kamen auch zahlreiche Landwirte mit ihren Traktoren vorbei.
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Stephan Weil: Schlechte Nitratwerte lassen sich nicht bestreiten
„Auf ein Wort mit Stephan Weil“ in Neuenkirchen-Vörden kamen zahlreiche Landwirte per Traktor. Ein Thema: Die Düngeverordnung.
„Auf ein Wort mit Stephan Weil“ – so heißt das Veranstaltungsformat, mit dem der Niedersächsischen Ministerpräsident durch Niedersachsen tourt. Am 11. Dezember machte er Halt in Neuenkirchen-Vörden. Diese Chance nutzen Tausende Landwirte, die mit Hunderten Schleppern anreisten, demonstrierten und Weil Fragen zu seinen Ansichten über die Landwirtschaft stellten.
Der SPD-Landesvorsitzende erklärte, wie nach seinen Wünschen die Landwirtschaft in Niedersachsen in 2040 aussehen solle. „Ich wünsche mir eine Landwirtschaft, die stark und erfolgreich und durch viele kleine und mittlere Betriebe gekennzeichnet ist“, stellte er klar. „Und ich wünsche mir eine Landwirtschaft, die ein gutes Image in der Gesellschaft hat.“
Weil: Düngeverordnung nicht abwendbar
Weil machte den Landwirten wenig Hoffnung, dass die Düngeverordnung abwendbar sei, berichtete ein Teilnehmer gegenüber der LAND & FORST. Denn „es ließe sich nicht bestreiten, dass die Nitratwerte im Boden in größeren Teilen Niedersachsens schlecht sind. Es lässt sich auch nicht bestreiten, dass diese Entwicklung nicht vom Himmel gefallen ist.“
Im Nachhinein könne sich zwar die Politik und die Landwirtschaft darüber ärgern, dass es klüger gewesen wäre, die Situation bereits vor 20 Jahren anzugehen. Nun aber erwarte die EU-Kommission in Brüssel Antworten auf die Frage, wie man hierzulande das Problem in den Griff bekommen wolle.

Stefan Weil bei der Diskussion mit Landwirten in Neuenkirchen-Vörden. © privat
Weil: Nicht an Messstellen-Thematik zweifeln
Weil warnte die Landwirte zudem davor, an Fakten, wie der Thematik rund um die Messstellen, zu zweifeln. „Ansonsten macht man sich etwas vor“, meinte der Ministerpräsident. Weil wolle aber dafür Sorge tragen, dass Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies die Region besuche, da weiterer Gesprächsbedarf auf Seiten der Landwirte bestehe, berichtete der Teilnehmer der LAND & FORST weiter.